,,Was ich empfinde oder nicht ist doch erstmal egal, auch wenn es gesetzlich möglich ist, das geht doch nicht. Dazu sind doch eure Berufe in zu wichtigen Positionen, was für ein schlechtes Licht wirft dass denn auf euch, wenn sich jetzt schon die Verwandschaft untereinander...´´, sagte ich und senkte meinen Kopf.

Kai:
'Lass es uns ihn morgen sagen, heute wäre das etwas überstürzt', antwortete ich schließlich, auch wenn mir das schwer fiel. Dass Justin Amigo weiterhin als Vater akzeptieren udn lieben würde war mir klar, aber wie er danach zu mir stand wusste ich nicht.

Schwer schluckte ich, streckte dann meine Arme aus und zog Justin zu mir. "Justin, es ist nicht wichtig, was dass für Kais oder meinen Beruf bedeutet. Viel wichtiger ist, was du wirklich empfindest und willst. Au0erdem bezweifele ich, dass das ein schlechtes Licht auf irgendwen wirft - und selbst wenn es dass täte würden sowohl dein Vater als auch ich damit fertig werden" beruhigte ich ihn.
'Wie du willst' erwiderte ich Kai einfach nur.

Widerstandslos ließ ich mich zu Amigo ziehen und sah ihn an. ,,Aber... ich will nicht, dass einer wegen mir Probleme bekommt. Außerdem ist Yuriy so unschuldig, naiv und süß, ich würd ihn doch nur verletzen und das will ich nicht´´, sagte ich.

Kai:
'Oder willst du es ihm heute sagen?', fragte ich Amigo in Gedanken, verspannte mich dabei aber.

'Ich weis es doch nicht, Kai' erwiderte ich.
"Bevor du ihm irgendetwas sagst, solltest du wirklich darüber nachdenken, ob du ihn liebst. Wenn du dass nur behaupten würdest - nicht dass ich dir so etwas zutraute - und dann einfach weiter mit jedem schläfst oder ihn sonst wie verletzt, weis ich nicht, wie Yuriy reagieren würde. Aber ich denke, es würde ihn mehr als schwer mit nehmen. Also solltest du dir dass wirklich überlegen" erwiderte ich meinem Sohn, fuhr dabei sacht durch seine Haare um ihn zu beruhigen.

,,Ich mag ihn schon sehr gerne und würde ihm nie etwas vorspielen, aber ich kann doch nicht von heute auf morgen mein Leben komplett ändern´´, murmelte ich leise udn lehnte mich vorsichtig gegen Amigo.

Kai:
'Lass uns das bitte morgen machen. Dann hab ich wenigstens noch ein Tag den mein Sohn mich nicht hasst', sagte ich leise in Gedanken und blieb sitzen.

'Kai, er würde dich nie hassen. Er hätte keinen Grund dazu' protestierte ich. 'Als er gezeugt wurde, waren wir nicht zusammen' setzte ich hinzu.
"Stimmt, von heut auf morgen geht dass wohl nicht - geht bei niemanden. Auch dein Vater hat lange gebraucht, bis er sich geändert hat" stellte ich fest, richtete dabei seine Haare wieder.

,,Aber ich will auch nicht, dass er an irgendwen gerät, der seine Art ausnutzt´´, sagte ich und verspannte mich allein bei den Gedanken daran. ,,Ich liebe ihn, das weiß ich schon länger, auch wenn ich es nicht eingestehen will´´.

Kai:
'Bist du dir da so sicher? Wir waren da zwar noch nicht zusammen, aber ich wusste was du für mich empfindest und hab trotzdem weiter gemacht wie vorher', sagte ich, auch wenn ich heute wusste, dass es damals die Angst davor war mich fest zu binden und wirklich jemanden zu finden der mich soviel bedeutet.

'Ja und? Nur weil man weis wie jemand anders für einen empfindet muss man dies doch nicht auch fühlen' protestierte ich freundlich, strich Justin dabei leicht über den Rücken. Er mochte ja eigentlich etwas zu alt dazu sein, trotzdem konnte ich es nicht lassen.
"Viel mehr sagen kann ich dir nicht, Justin" gab ich zu. "Wenn jemand weis wie schwer es ist sich zu ändern so wäre dass Kai - er war damals ja auch in einer ähnlichen Situation. Aber ich glaube immer noch, du solltest zuerst darüber nachdenken. Wärst du überhaupt bereit für Yuriy dich zu ändern?"

Ich seufzte leise und schwieg jetzt, dachte ernsthaft über die Frage nach.

Kai:
'Ich bezweifle dass ich damals zu dem Zeitpunkt noch nichts für dich empfand', sagte ich und stand schließlich auf. Ich warf mir das Handtuch über die Schultern und verließ den Fitnessraum.

'Also ich weis nicht, ich sehe da kein Problem. Natürlich war ich damals verletzt und traurig deswegen, aber es wird doch einige Leute geben die du im Laufe der Zeit abgewimmelt hast' entgegnete ich, beobachtete Justin dabei und hielt ihn vorsichtig fest. 'Weist du übrigens was einer der Punkte ist warum er meint, nicht mit Yuriy zusammen kommen zu sollen? Außer dass er meint, dass er Yuriy irgendwann weh tun würde, hat er auch angeführt, dass das ein schlechtes Licht auf unsere Arbeit wirft'

'Genügend Amigo, genügend', bestätigte ich und lief die Treppe hinauf und verließ somit den Keller. 'Ach das ist doch unsinnig, selbst wenn, ich gebe nichts auf die Meinung der anderen. Es ist mir doch egal was andere denken solange meine Familie glücklich ist'.

'Natürlich ist das unsinnig, aber ich finde es wirklich lieb von Justin, dass er sich um so etaws Gedanken macht' erwiderte ich und konnte dabei eineng ewissen Stolz einfach nicht verbergen.

Ich musste einfach lächeln als ich den Stolz heraus hörte. 'Natürlich ist es das. Aber leider steht er so seinen eigenen Glück im Wege wenn er nur darauf achtet, was für uns, seiner Meinung nach gut wäre'.

Justin:
Ich seufzte schließlich leise. ,,Ich glaub so schnell komme ich nicht auf eine Antwort´´, sagte ich leise.

'Stimmt, aber mehr als ihm sagen dass er sich darum sorgen muss, kann man doch nicht, oder?' erwiderte ich.
"Diese Überlegung kann dir niemand abnehmen" erklärte ich Justin freundlich.

'Kann man auch nicht', stimmte ich Amigo zu und blieb in der Eingangshalle stehen.

Justin:
,,Das meinte ich ja auch nicht, aber in der kurzen Zeit komme ich auf kein Ergebniss´´, entgegnete ich und setzte mich wieder auf. ,,Am besten denke ich in Ruhe darüber nach´´.