Fasziniert beobachtete ich den Phönix, hätte diesen gerne noch näher gemustert. Da mir aber wirklich zu kalt war lief ich zum Haus und schlüpfte nach drinnen, achtete aber darauf der Haushälterin nciht zu begegnen.

´´So und was mache ich jetzt?´´, fragte ich mich selbst in Gedanken und fuhr Athana vorsichtig durch ihr Gefieder.

Im Haus angekommen starrte ich kurz aus dem Fenster und beobachtete den Vogel fasziniert, beschloss dann aber eben noch duschen zu gehen, ehe irgendwer auf die Idee käme auch dort hin zu gehen. 'Muss echt Mal nach einem Schlüssel fragen' dachte ich, während ich das Bad betrat.

´´Dann geh ich auch mal wieder rein´´, dachte ich und sprang von der Mauer. Athana flog wieder von meiner Schulter, blieb aber in meiner Nähe, während ich zur Villa zurück lief und schließlich hinein schlüpfte.

Meine Sachen abstreifend trat ich unter die Dusche. 'Oh... ich hab total vergessen, Justin hätte ich fragen können, ob es einen guten Platz für Schausteller in New York gibt' fiel mir ein, wenn auch sehr verspätet.

Ich lief die Treppe hinauf und sah Athana nach, die soeben Leas Phönix gefunden hatte und zu ihm flog. ´´Na, dann werd ich wohl mal duschen gehen´´, dachte ich und lief zum Badezimmer. Schließlich musste ich heute wieder im Babylon arbeiten. Ich hatte meine Kündigung zwar bereits abgegeben, aber von heute auf morgen konnte ich trotzdem nicht aufhören. ´´Aber das angebot, doch noch weiter zu machen, nehme ich wohl besser nicht an´´, dachte ich, obwohl ich bereits zurückhaltender geworden bin, was die "Spielchen" mit dem Publikum anging. Leider machte es sich auch stark bei meinem Trinkgeld bemerkbar, dass ich fast nur noch auf der Bühe blieb.
Nichts Böses ahnend, betrat ich das Badezimmer.

Das die Tür aufging hörte ich über das Rauschen des Wassers gar nicht. Meine Augen schließend trat ich unbekümmert unter den Wasserstrahl, seufzte dabei genüsslich. Momentan war das Wasser zwar eigentlich zu heiß, doch baruchte ich dass erst mal um wieder mich aufzuwärmen.

Ich schloss hinter mir die Badezimmertür und drehte mich zur Dusche um, da ich das Wasser rauschen hörte. ´´Na toll, jetzt darf ich auch noch warten´´, dachte ich nicht gerade begeistert als ich Sofie in der Dusche sah.

Zwar bemerkte ich, dass meine haut rot wurde, doch spürte ich von der Wärme nicht allzuviel. 'Na toll, ich dachte eigentlich, ich wär die Erkältung los' dachte ich, während Dampf anfing sich im Zimmer zusammeln. Die Temperatur etwas herunter drehend griff ich nach der Seife, bemerkte Justin dabei noch immer nicht.

´´Meine Güte, will die sich grillen oder das Badezimmer zur Sauna umfunktionieren?´´, fragte ich mich in Gedanken, während ich die Ärmel hochkrempelte. Ich ging zur Dusche und öffnete diese ein Stück, schaltete dann erstmal die Temperatur etwas niedriger. Dass ich dabei nass wurde störte mich nicht.
Jeder andere Junge in meinen Alter hätte wohl andere Gedanken gehabt, als die Temperatur runter zu drehen. Dass ich auch halb in der Dusche stand kam wohl auch sehr missverständlich rüber. Aber ich dachte mir nichts dabei. Frauen hatten einfach noch nie mein Interesse in irgendeiner Weise geweckt.

Mit einem leisen Schrei drehte ich mich um. "Hey.. raus hier, aber sofort" fuhr ich ihn an, fing dabei an zu zittern - auch wenn das Wasser noch recht warm war, war es mir einfach zu kalt.

,,Ich hab nur die Temperatur runter gedreht´´, entgegnete ich und sah Sofie an. ,,Keine Panik, ich guck dir schon nichts weg´´, fügte ich noch hinzu und ging einen Schritt zurück und schloss die Duschkabine wieder. ´´Die ist eh durchsichtig, also bringt es so oder so nichts´´, dachte ich, während ich mich umdrehte und zum Spiegel ging.

"Kalt" murrte ich und drehte das Wasser grad wieder höher. 'Hier hat man echt nicht seine Ruhe' dachte ich, während ich mich aber mit dem Duschen beeilte.

,,Im übrigen würd ich mal etwas mehr essen. Ich hab zwar keine Ahnung davon, aber ich glaube, dass Männer es lieber haben wenn an der Frau an den richtigen Stellen etwas mehr drann ist´´, rief ich Sofie halblaut zu und sah wieder zu ihr.

Als Justin das sagte schaltete ich das Wasser gerade ab. "Was geht dich dass schon an?" fuhr ich ihn an und verlies die Dusche. Wütend funkelte ich meinen Cousin an, griff nach einem Handtuch und wickelte mich darin ein - stürmte dann aus dem Zimmer. Jetzt war es mir gerade gelungen ein Mal nicht an meinen Vater zu denken, doch dank seines Komentares konnte ich einfach nicht anders als an den letzten Monat zu denken.