"Aber ich dachte du solletst sie dran lassen" erwiderte ich unruhig, musterte dabei seine Wunden.

,,Ach was. Das ist schon so lange her, da kann jetzt nichts mehr passieren´´, sagte ich zuversichtlich und lächelte Amigo leicht an.

"na gut..." erwiderte ich zögernd, setzte mich dann erst Mal aufs Bett. "Kann ich eigentlich nachher irgendwie helfen?"

,,Ja, das kannst du´´, antwortete ich und trat zum Kleiderschrank und zog mir eine Hose an. ,,Wenn ich gehe kannst du nach 10 Minuten eine Wanne mit kalten Wasser und Eiswürfel füllen´´.

"Moment Mal, ihr zwei werdet dabei doch wohl nicht verletzt?" erkundigte ich mich unruhig, behielt meinen Mann dabei im Auge. Noch immer wusste ich nicht, was da eigentlich zu erwarten war.

,,Keine Sorge, Justin passiert schon nichts´´, antwortete ich und lächelte meinen Mann an.

"Mir geht es um EUCH beide, nicht nur um unseren Sohn" proetstierte ich besorgt und sprang auf. Unruhig tigerte ich durch den Raum.

,,Verletzt wird auch keiner von uns´´, antwortete ich und drehte mich wieder zum Kleiderschrank um. ´´Sofern man Verletzung mit Wunden in Verbindung bringt´´, dachte ich.

"Kai, red dich nicht raus" protestierte ich und trat zu ihm. "Du weist genau, dass weder Justin noch ich wollen, dass du in irgendeiner Weise Schmerzen leidest deswegen."

,,Naja, um etwas zu bekommen muss man eben etwas geben und diese kleine Opfergabe ist eigentlich noch recht gering, gibt schlimmere Sachen´´, sagte ich und drehte mich zu Amigo um.

Unruhig sah ich Kai an, seufzte dann leise. "Sei bitte vorsichtig" bat ich ihn leise, verwarf dabei den Gedanken auch nur darüber nach zu denken, ob so etwas für unsere anderen Kinder auch in Frage kam.

,,Keine Sorge, ich hab sowas ja schonmal durchgemacht. Aber Justin werde ich diese... ja, Schmerzen kann man das schon nennen. Auf jedenfall werde ich es ihm ersparen, er wird nachher nur müde sein´´, sagte ich und gab Amigo einen Kuss auf die Stirn, ehe ich zum Bett ging und mich bückte. Unterm Bett holte ich eine große, aber flache Kiste hervor.

Unruhig sah ich drein, hielt mich dann aber von jeglichen Fragen zurück. Kai hatte sich schon lange dazu entschlossen, also konnte ich daran nichts ändern.

,,Du solltest dir die Sache vielleicht auch nochmal überlegen. Es wäre wirklich hilfreich. Ohne dem alten Packt mit dem Phönix hätte ich nicht alle Gefahren in meiner Vergangenheit überstanden´´, sagte ich, während ich die Kiste öffnete, die aus dunklen Holz war und mit vielen aufwendigen Schnitzerein verziert war.
Ich legte das Buch - Die Akashachronik - aufs Bett und holte ein kleines Fläschchen mit einem Pinsel aus der Kiste und trat damit zum Spiegel.

"Du meinst bezüglich Miguel, Isabella und Lea?" erwiderte ich, wobei ich versuchte eine Erinnerung nicht in mir aufkommen zu lassen.