,,Nanu, wasn jetzt kaputt?´´, fragte ich überrascht als Sofie anfing zu lachen. Ich blieb vor Athana stehen und zog meinen Arm zurück, würde natürlich selbst fliegen.

Freundlich begrüßte ich Athana. "Hab mir grad vorgestellt, wie ein kleiner, farbenfroher Vogel in ein Geschäft flattert und ein Glas Gurken zu kaufen versucht" informierte ich Justin, ehe ich vorsichtig auf den Rücken der Phönixdame kletterte.

Ich grinste bei der Vorstellung und schüttelte leicht meinen Kopf, ehe ich meine Flügel ausbreitete und mich vom Boden abstieß. Ich flog dann auch gleich vor.

Etwas verwirrt beobachtete ich Justin. 'Ähh... o.k... und woher kommen die schwarzen Flügel bitte?' wunderte ich mich. 'Kai ist doch ein Vogelmensch und ich dachte, dass Amigo ein Meermensch ist'
"Wusste ja gar nicht, dass Amigo zur Hälfte noch ein dunkeler Engel ist" komentierte ich, nachdem Athana los geflogen war.

Ich biss mir auf die Unterlippe als Sofie das sagte und flog schweigend weiter, kam um die Antwort wohl aber so oder so nicht drumherum. ,,Ist er auch nicht, Kai auch nicht´´, antwortete ich leise.

Recht verständnislos sah ich drein, verstand dass jetzt gar nicht. Schließlich wusste ich, dass Kai nie fremdgehen würde - dazu liebte er Amigo zu sehr. "Ähm... äh... Leihmutter?" riet ich schließlich sichtlich ratlos.

,,Nein, one-night-stand´´, antwortete ich und sah dabei stur nach vorne und sah Sofie auch nicht an.

(weiter in new york city)

Da Sofie ja nicht von ersten Tag an in unserer Klasse war, wollte ich ihr noch die Unterlagen vorbei bringen, außerdem wollte ich sowieso Mal wieder Bryan besuchen.
ich ließ mich von einen Wächter zur Villa beamen und klingelte an der Tür.

Sobald es klingelte lief die Haushälterin zur Tür und öffnete diesen. Recht knapp grüßte sie Hikaru und erklärte ihm, dass ich oben war. Die Tür offen stehen lassend verschwand sie wieder in die Küche.

Freundlich grüßte ich die Haushälterin wieder zurück und trat ein, schloss dann hinter mir die Tür. Ich lief sofort die Treppe hinauf und ging zu Bryans Zimmer, konnte Sofie die Unterlagen auch später noch bringen, schließlich hatten wir heute Wochenende.

"Ach komm schon... niemand wird der Zeitung glauben" versuchte ich Sofie zu beruhigen, die neben mir auf dem Bett saß und nicht gerade begeistert drein sah. Heute Abend hatte die Zeitung - dank Justins Äußerung gestern im Supermarkt - einen Artikel über die schwangere, lesbische Nichte des Wirtschaftsministeres gebracht. Genau wegen dieser war Sofie deprimiert - teils aber auch wütend - vor allem aber hatte sie Angst davor, dass Kai dies glauben würde.

Ich wollte gerade Bryans Zimmer betreten, ohne zu klopfen, als ich seine Stimme hörte. Da er anscheinend mich jemand redete, blieb ich vor der Tür stehen und klopfte an die Tür.

"Kannst ruhig reinkommen, Hikaru" rief ich, wobei Sofie dann aber aufstand. "Dann geh ich lieber" seufzte sie deprimiert.

Ich öffnete die Tür und trat ein. ,,Hi´´, grüßte ich sowohl Bryan wie auch Sofie leise, blieb dann aber bei der Tür stehen. ,,Wenn ich störe kann ich auch später wiederkommen´´, sagte ich.

Kurz sah ich zu Sofie, die grüßte Hikaru etwas bedrückt und lief an ihm vorbei. "Wollt eh grad gehen" behauptete sie.