Ich trat ins Schlafzimmer meiner Eltern und wartete dann auf meinen Vater.

Ebenfalls eintretend schloss ich die Tür und zog Justin dann mit mir mit zum Bett - lies ihn erst dort los. Dankbar seufzend sank ich aufs Bett und machte es mir dort halbsitzend bequem.

Ich setzte mich neben meinen Vater aufs Bett und sah ihn an. ,,Wie geht es dir eigentlich?´´, erkundigte ich mich lieber mal.

Vorsichtig legte ich wieder einen Arm um Justin. "Ist grad nicht so wichtig - wichtiger ist, wie es dir geht... und was jetzt eigentlich passiert ist" sagte ich, wobei ich doch unruhig drein sah.

,,Wie gesagt, nichts schlimmes. Hab nur ein par Schüler reden hören und das hat mir nicht gefallen, hab dann nach der Schule auf die gewartet und gezeigt was ich von deren Meinungen halte´´, erklärte ich und rutschte zu Amigo näher und lehnte mich leicht gegen ihn. ,,Achja und mir geht es eigentlich recht gut´´.

Leicht fuhr ich Justin durch die Haare und schwieg erst Mal kurz. Schließlich sah ich meinen Sohn aber abwartend an. "Und was haben die gesagt?" verlangte ich freundlich zu wissen, da ich es mir nicht wirklich denken konnte.

,,Ach... das übliche, ging um Yuriy und mich, weil wir ja verwandt sind´´, murmelte ich leise.

Erstaunt sah ich drein, drückte meinen Sohn dann an mich. "Wer war dass?" verlangte ich sichtlich aufgebracht zu wissen. "Name? Klasse?" setzte ich hinzu.

,,Keine Ahnung, einige derÄlteren. Hab mich aber schon ddarum gekümmert, brauchst also nicht deswegen anrufen oder so´´, sagte ich und sah Amigo an.

"Solche Leute gehören von der Schule geschmissen" grummelte ich, drückte Justin dabei weiterhin an mich und muste aufpassen um ihn nicht weh zu tun. "Und du solltest nicht immer alles so regeln" setzte ich hinzu, wobei meine Stimmung zu Sorge umschlug.

,,Konnte aber einfach nicht anders, bin ausgerastet´´, sagte ich und seufzte leise. Vorsichtig legte ich meine Arme um meinen Vater und blieb an ihn gekuschelt sitzen.

"Dir hätte aber ernsthaft etwas passieren können" murmelte ich sichtlich besorgt, gab Justin dann einen Kuss auf den Haarschopf. "Und was hätten wir dann gemacht?"

,,Darauf hätte ich schon irgendwie aufgepasst´´, behauptete ich, hatte das aber wirklich vergessen in dem Moment als ich mich geprügelt habe.

"Aber es kann immer was passieren... mir hat es gereicht deinen Vater damals zu verlieren... ich will nicht, dass einem meiner Kinder etwas passiert" entgegnete ich leise, allerdings mehr zu mir selber als zu Justin.

Verwirrt sah ich Amigo an als er das sagte, runzelte dann die Stirn. ,,Aber du hast Papa doch gar nicht verloren´´, sagte ich, schließlich war Kai ja noch da.