"Rund 20 Jahre oder so her" antwortete ich schließlich, entspannte michd abei doche twas.

,,Oh...´´, sagte ich leise und sah nicht gerade begeistert drein. ,,Aus der Zeit hab ich keine Erinnerungen mehr´´.

Leicht hob ich eine Augenbraue. "Dass erklärt wohl einiges" murmelte ich leise eher vor mich hin als an ihn gewandt.

,,Ich weiß inzwischen auch nicht was damals alles passiert ist, aber ich weiß so ziemlich was man mir alles vorwirft. Was davon allerdings stimmt und was nicht kann ich nicht sagen´´, sagte ich.

"An Ihrer Stelle sollten sie sich keine Hoffnungen machen, dass irgendetwas nicht stimmt.. außer Ihnen wirft jemand vor nett gewesen zu sein" stellte ich direkt fest.

,,Sie sind sehr freundlich´´, stellte ich tonlos fest, ließ mir nicht anmerken ob mir diese Bemerkung egal war oder mich verletzte.

"Dass sit die reinste Wahrheit.. wobei es tatsächlich einige Leute gibt die so gedacht haben.. aber Engel dichten jedem eine positive Seite an" murmelte ich, beobachtete ihn dabei.

Eine Weile dachte ich nach und sah Shilah einfach nur schweigend an ohne zu blinzeln. ,,Ich denke es wäre besser wenn Sie jetzt doch gehen würden´´, sagte ich schließlich und drehte mich um.

Kurz sah ich ihm hinterher. "Tala?" seufzte ich schließlich.

Unmerklich schüttelte ich nur meinen Kopf als Shilah meinen Namen seufzte, lief dabei unbeirrt weiter zur Villa zurück und blieb schließlich vor der Haustür stehen und holte meinen Schlüssel raus. Ich hatte gewiss schon viele Anschuldigungen gehört, die auch alle verschieden waren. Aber dass alle der Wahrheit entsprachen wusste ich nicht.

"Du hast dich eindeutig geändert.... also vergiss was war und schau nach vorn" rief ich ihm schließlich hinterher. Anschließend drehte ich mich aber um.

´´Klar, deswegen fürchtest du noch immer um dein Leben´´, dachte ich nur und trat in die Villa ein und schloss hinter mir die Tür.

Wie schon oft die letzten Tage hatte ich auch heute Überstunden schieben müssten und kam erst später am Abend nach hause zurück. Ich stieg aus dem Auto und lief in die Villa hinein, während ich noch mit einen Kunden am telefon verhandelte. ,,Einen Moment bitte´´, sagte ich zu den Kunden und hielt das Handy etwas weiter weg, während ich zu der Haushälterin sagte, dass sie meine Sachen für einen 6 tätigen Urlaub packen sollte. ,,So, bin wieder dran´´, sagte ich zu den Kunden am Telefon und besprach die letzten Details mit ihm, ehe ich mein Handy ausschaltete und in die Tasche steckte. ,,Amigo?´´, rief ich halblaut, während ich die Treppe hinauf lief und auf unser Schlafzimmer zu hielt.

"Du bist zu Hause" stellte ich ruhig fest, sah dabei aber nicht Mal von meinem Buch auf. Im Grunde wusste ich ja, dass Kai viel arbeiten musste. Aber momentan fiel es mir einfach sehr auf und deswegen störte es mich. Weiterhin lesend blieb ich fest in die Decke gewickelt auf dem Bett sitzen.

Ich betrat das Schlafzimmer und blieb verwirrt stehen. ,,Ist was passiert?´´, fragte ich meinen Mann und sah besorgt drein.