Verwirrt sah ich drein. "Natürlich nur rausgesucht. Bin mir auch net 100% sicher wem die alle gehören. Hab ich halt äh... erhalten" erklärte ich ihm, wenn auch mit gesenkter Stimme.

Erstaunt sah ich nochmal zu den Nummern, ehe ich Miguel wieder ansah.,,Wie hast du das denn gemacht?´´, fragte ich, da er so eigentlich recht unauffällig aussah und es mich wunderte, dass er dann so viele Nummern bekommen hatte.

"Och... "erwiderte ich langezogen und grinsend, setzte mcih dann neben Mark - gab aber keine genauere Auskunt.

,,Du musst mir noch verraten, wie du das machst´´, sagte ich, während ich mein Handy rausholte und ein par Nummern wählte. Da mir die Personen am Telefon nicht gefielen, oder entweder keine Zeit hatten, hielt ich mich nie lange auf, tippte schließlich Kevins Nummer ein und wartete.

"Kevin Miller?" ertönte es am anderen Ende der Leitung, dicht gefolgt vom Quietschen einiger Reifen und dem wütenden Geschrei eines Autofahrers, wovon Kevin sich aber nicht stören lies. "Ja?" hakte er einfach nur nach einer Sekunde gelassen am Handy nach, rollte dabei aber mit den Inlinern von der Straße - vorsichtshalber.

Recht erstaunt sah ich drein bei den Geräusch. ´´Oh ha´´, dachte ich nur und war kurz abgelenkt, wusste nämlich auch nicht, mit welchem Name ich mich melden sollte. ,,Mark Milano hier. Ein gewisser Miguel Hiwatari hatte mir deine Nummer gegeben und da dachte ich mir, ruf doch mal an und frag nach. Wie siehst aus, Zeit?´´, fragte ich dann gleich, erwähnte aber nicht, dass Miguel mein Bruder war. Das würde mir sowieso keiner glauben, dass ich zum Teil zur Familie gehörte.

Recht verdutzt lachte ich. "Nun.. Zeit hab ich" entgegnete ich ehrlich. "Aber ob Lust hängt voll und ganz davon ab was du für ein Typ bist" setzte cih genauso ehrlich hinzu. Nebenbei musste ich allerdings überlegen wen Mark da meinte.
Miguel stieß seinen Halbbruder leicht an und sah etwas beleidigt drein weil dieser noch immer den Namen seiner Mutter nutzte.

,,Was denn?´´, fragte ich leise und sah Miguel fragend an, ehe ich mich wieder auf das Gespräch konzentrierte. ,,Ach... das würdest du dann schon sehen. Ich kann dir so viel sagen, es würde sich auf jedenfall lohnen. Und beschreiben muss ich mich nicht, damit du mich an einen ausgemachten Treffpunkt findest, trotz der vielen Leute in New York, wirst du mich sofort sehen und wohl auch anspringen´´, setzte ich selbstbewusst, vielleicht schon arrogant, hinzu. Auf jedenfall ließ sich so nicht leugnen, dass beide meiner Elternteile ein zu großes Maß an Selbstbewusstsein verfügten.

"Nun, ich bezweifele dass doch" stellte ich recht gelassen fest. "aber gut, wo steckst du?" erkundigte ich mich schließlich, hatte dabei allerdings so meine Mühe ruhig zu bleiben - still stehen war nichts wa smir einfach fiel. Derweil verdrehte Miguel leicht die Augen.

,,Deine Zweifel sind unbegründet, sei doch kein so skeptischer Mensch´´, sagte ich und sah mich kurz um, zögerte dann aber meinen Aufenthaltsort zu nennen. ,,In der Villa der Hiwataris und Ivanows´´, antwortete ich dann schließlich doch, klang aber nicht mehr so sicher wie zuvor.

"Hey... ich beiß nicht" protestierte ich da er weniger selbstsicher klang. "Abgesehen meinte ich eigentlich eher wo du mich treffen willst.... aber natürlich kann ich auch vorbei kommen" setzte ich gutmütig hinzu.

,,Na, hoffentlich bist du aber auch nicht zu friedlich oder langweilig, sonst hat man ja gar keinen Spaß.Verrate mir einfach wo du wohnst und ich komme vorbei´´, antwortete ich und rief mir in Gedanken einen Wächter.

"Na, hat der kleine Tiger seine Stimme wieder gefunden?" stellte ich schmunzelnd fest, nannte ihm dann aber meine Adresse. "Kannst ruhig schon Mal rein, allerdings brauch ich noch ein paar Minuten bis ich d abin."

,,Kleiner Tiger wirst du nicht mehr mehr sagen, wenn ich mit dir fertig bin´´, sagte ich scherzend und legte dann auf. Ich steckte mein Handy wieder ein und sah zu Miguel. ,,Bin dann mal weg´´, sagte ich und lief in den Flur.

'Denk an ein Kondom' erwiderte Miguel einfach nur in Gedanken, blieb aber auf dem Sofa sitzen. Leicht verständnislos sah er seinem Halbbruder hinterher.