,,Nicht erschrecken gleich, hat alles wohl seine Richtigkeit´´, warnte ich Levi vor, während ich meine hand vorsichtig auf seine Seite legte. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich. Bald schon glimmte schwach ein Licht unter meiner Hand, ehe es verschwand und somit auch Levis Schmerzen. ,,So, das wars´´, sagte ich und öffnete wieder meine Augen. Ich zog meine Hand zurück.

Vertrauensvoll blieb ich die ganze Zeit über sitzen.
Als meine Schmerzen verschwanden fiel ich Francesco überschwänglich um den Hals. "Vielen Dank" erklärte ich etwas lauter als gewöhnlich.

Überrascht, über diese Reaktion, sah ich Levi an, lächelte dann aber. ,,Schon gut, nichts zu danken´´,sagte ich.

Meine Arme wieder zurück ziehend blieb ich neben Francesco sitzen. "Darf ich Ihre Flügel mal anfassen?" erkundigte ich mich mit leicht kindlicher Stimme, sah den Engel dabei hoffnungsvoll an.

Verdutzt sah ich den Jungen an, musste ein Lachen auch unterdrücken. ,,Klar´´, antwortete ich und streckte wieder meine Flügel aus, hatte meinen Mantel sowieso noch nicht wieder angezogen. Ich hielt Levi einen Flügel hin.

Wie bei einem scheuem Vogel streckte ich ganz langsam meine Hand aus. Sichtlich fasziniert fuhr ich nur mit den Fingerspitzen über die Federn, berührte diese dabei auch nur ganz sacht. "oh..." murmelte ich nebenbei.

Schweigend beobachtete ich Levi, fand es ganz niedlich wie er sich verhielt. ,,Außer mir gibt es noch mehr Engel hier in New York. Die Bekannteste dürfte wohl die Präsidentin sein, aber ich weiß auch von einen Fotografen der ein Engel ist´´, sagte ich.

Nur widerstrebend zog ich meine Hand zurück, hörte nebenbei Francesco zu. Als er sagte dass auch Amy ein Engel war riss ich erstaunt die augen auf.

,,Oh, wie mir scheint hast du sie schon kennen gelernt?´´, fragte ich, ging aufgrund seiner Reaktion davon aus.

Leicht nickte ich. "Sie hat mir hier geholfen irgendwo unter zu kommen" erklärte ich dem Engel, nun offen und sichtlich redseelig.

,,Dann hast du sie also wirklich schon kennen gelernt´´, stellte ich fest und sah mich in der Kirche kurz um.

Leicht nickte ich. "Sie ist genauso nett wie Sie es sind" erklärte ich Francesco freimütig, bemerkte dann erst wie spät etwas war. Hastig sprang ich auf. "Ich muss wieder zum Arbeiten" erklärte ich dem ENgel - sichtlich bedauernd.

,,Danke schön, aber ich glaub da vertust du dich ein wenig. Amy ist gewiss großzügiger´´, sagte ich, allein schon, weil sie die Existenz von Vampiren duldete und ich diese Wesen verabscheute. Sichtlich bedauernd sah ich Levi an als er gehen wollte. ,,Schade. Aber Arbeit ist leider wichtig. Machs gut, gewiss sieht man sich noch Mal wieder´´.

Vorsichtig umarmte ich Francesco. "Wenn Gott es will, sehen wir uns wieder" erklärte ich ihm zuversichtlich, lächelte ihn dabei an.

,,Ganz bestimmt´´, sagte ich und umarmte Levi vorsichtig, bevor ich meinen Mantel wieder auf hob und anzog.