Tief und fest schlafend, rührte ich mich keinen Millimeter vom Stuhl, bekam nicht Mal mit, dass das Handy klingelte.

Zu Talas handy tretend ging ich einfach ran - war ja besser als den Wolfsmenschen zu wecken.

Als Amigo an mein Handy ging, meldete sich einer der vielen Kunden, allerdings auf Japanisch. Kurz nur zuckten meine Augenlieder unruhig.

'Upps' dachte ich leicht überfordert und erklärte einfach - auf Englisch - dass ich Talas Sekretär wäre und dieser gerade nicht zuerreichen sei, ich ihm aber gern eine Nachricht hitnerlies. Konnte ja nur hoffen dass der Kunde Englisch sprach.

Da der Mann nur gebrochen Englisch sprach, erklärte er Amigo, dass ich morgen früh zurück rufen sollte, ehe er auflegte.

'Und wer war dass jetzt?' hakte ich verdutzt nach, legte dann aber nach einer Verabschiedung auf. 'Mist' dachte ich ehe ich das Handy hinlegte.
Danach ging ich neben Tala in die Hocke. "Tala?" murmelte ich leise, legte ihm nebenbei sacht eine Hand auf den Schoß.

Ich murrte leise als Amigo versuchte mich zu wecken, wollte jetzt fiel lieber schlafen. Müde öffnete ich allerdings dann doch meine Augen. Ich blinzelte verwirrt und richtete mich sofort auf, als ich Amigo sah.

"Was hälst du davon, wenn ich dich mit Heim nehm?" erkundigte ich mich halblaut bei ihm, lächelte ihn nebenbei leicht an.

,,Was, Heim?´´, fragte ich noch ein wenig verwirrt, während ich mich kurz umsah. Als mein Blick auf die Arbeit fiel, schüttelte ich meinen Kopf. ,,Nein, geht nicht. Hab noch zu tun´´, antwortete ich.

"Dass wirst du morgen auch noch" erinnerte ich ihn, lies dabei meine Hand auf seiner Schulter liegen. "Ach übrigens... du darfst einen deiner Kunden morgen früh zurück rufen. Japaner" erklärte ich ihm wie nebenbei. "Und deine Pause solltest echt nehmen - so geschafft wie du aussiehst hast du bestimmt seit ner Weile nicht mehr geschlafen" fuhr ich fort.

,,Japaner?´´, fragte ich und dachte kurz nach. ,,Ach der´´, sagte ich, reagierte aber nicht auf den Satz, dass ich eine Pause machen sollte. ,,Ok, ruf ich morgen zurück´´.

"Schön dass du einsiehst dass du eine Pause brauchst" stellte ich beruhigt fest, wollte ihm nebenbei auf die Beine helfen.

,,Pause? Welche Pause denn? Ich hatte vorhin Mittagspause, jetzt aber nicht mehr´´, sagte ich und sah Amigo verwirrt an.

"WIr haben 18 Uhr... du hast längst Feierabend" beharrte ich. "Die Pause" setzte ich hinzu.

Ich seufzte leise und fuhr mir kurz durch die Haare, ehe ich meine Lesebrille aufsetzte. Es widerstrebte mir sehr jetzt schon bei gewissen Dingen eine Brille zu tragen,aber anders ging es nicht mehr. ,,In meinem Beruf gibt es sowas wie pünktlichen Feierabend nicht´´, versuchte ich zu erklären.