Ich sah zu den Emus als Kairan die Frage stellte und sah mir die Tiere an. ,,Hundertpro´´, sagte ich, kannte meinen Vater ja. ,,Aber gibt es die überhaupt in anderen Farben?´´.

"Ehrlich gesagt, davon hab ich keine Ahnung. Wusste ja nicht, dass dein Vater so schnell vorbei kommt" entgegnete ich ehrlich, fuhr mir dabei kurz durch die haare.

,,Am besten machen wir einfach ein par Fotos und lassen meinen Vater selbst entscheiden´´, schlug ich vor und holte dabei mein Handy aus der Tasche und knipste ein par Fotos von den Tieren.

Erstaunt sah ich Isa an, lächelte dann. "Super Idee" lobte ich sie, wäre darauf jetzt nämlich nicht gekommen.

,,Super wäre wohl eher, wenn man irgendwie über den Geist nicht nur Sätze, sondern auch Bilder übermitteln könnte´´, entgegnete ich und steckte das Handy wieder weg, sobald ich genügend Fotos gemacht hatte.

"Ach was, wir können ja jetzt zurück und deinem Vater die Fotos zeigen" entgegnete ich, hielt Isa dabei wieder meine Hand hin.

,,Na gut´´, sagte ich und sah mich noch ein mal kurz um, ehe ich Kairans Hand wieder entgegen nahm.

Sacht zog ich isa zu mir. "Also gut, zurück nach Haus" murmelte ich, rief nebenbei einen Wächter.
(Weiter in Kairans Haus? )

,,Um Gottes Willen, das könnt ihr doch nicht machen´´, rief ich laut durch die Halle, während ich eilig zu den Pfleger lief, der gerade einen Auszubildenden in das Aquarium hinein schicken wollte, um dieses zu putzen. Ich nahm ihn den Tauchanzug ab. ,,Überlassen sie mir das, hab momentan eh nichts besseres zu tun. Aber der Kleine kann durchaus mit, dann können die Mal sehen wie das geht. Aber alleine lasse ich die nicht da rein, schließlich sind dort einige Fische, die gefährlich werden könnten´´, sagte ich, während ich zur Umkleide lief. ,,Ach und sagen sie den anderen dann auch gleich allen bescheid. Aber nur die aus dem ersten Jahr, die aus dem Zweiten wissen das ja schon, sollten sie zumindest´´. Mit diesen Worten verschwand ich und zog mich um. Gleichzeitig gab ich meinen Mann in Gedanken bescheid, dass es heute später wird und ich erst gegen Abend zu Hause bin. Klar, Jo durfte auch hier hin, schließlich war ich der Manager des Seelifecenters, aber ich wollte meinen Mann auch nicht immer hin und her hetzen wegen meinen Job. Seit ich in Spanien arbeite und nicht mehr in New York, hatte ich sowieso so blöde Zeiten.

Obwohl es nicht meine Aufgabe war, stand ich heute im Labor und untersuchte die verschiedenen Wasserproben, die entnommen wurden. Man musste von zeit zu Zeit immer Mal wieder untersuchen ob alles in Ordnung war, zumal die Richtlinien bei dem Futter der Orcas noch strengeren Regeln erlag wie der Fisch für Menschen in einem Restaurant.
Aber was sollte ich machen? Meine Aufgaben waren fertig, da konnte ich auch genauso gut woanders weiter machen. Während ich die Schärfe des Mikroskop einstellte, verglich ich die Zahl unbewusst mit der, die ich vor einigen Wochen gebraucht hatte. Es überraschte mich auch nicht als ich feststellte, dass meine Sehkraft schwächer geworden war.

'Tala Ivanow... ist dir Freizeit oder Erholungspause ein begriff?' erkundigte ich mich leicht iritiert in Gedanken als ich schon wieder mir von Jo anhören musste, dass Tala bei der Arbeit war. 'Es ist Freitag mittag' setzte ich nebenbei hinzu.

Als Beor mich in Gedanken ansprach, entschloss ich mich dazu, einfach nicht zu reagieren. Was hätte ich auch sagen sollen? Selbstverständlich ist mir das ein Begriff, aber Freizeit würde ich anscheinend in wenigen Jahre zu genüge haben.

Da Tala nicht reagierte lies ich michs chließlich von einem Wächter zu ihm beamen. Mich laut räuspernd bedankte ich mich schließlich bei den Wächtern - letzteres allerdings in Gedanken. "Guten Abend Tala" grüßte ich den Wolfsmenschen etwas knapp.

Leise seufzend hob ich meinen Kopf, blieb aber noch am Labortisch vorm Mikroskop sitzen. Wollte schließlich gleich weiter machen. ,,Guten Abend´´, grüßte ich zurück und sah kurz auf meine Uhr um sicher zu gehen, dass es tatsächlich schon Abend war.

"Gibt es einen bestimmten GRund, dass du so viel arbeitest?" erkundigte ich mich recht direkt. Normalerweise war ich zwar nicht so, momentan war ich abe viel zu geschafft und iritiert als dass ich mir die Zeit genommen hätte.