"Nun, es gibt einige Lehrer die immer pendeln" erklärte ich ihr, sah sie dabei fragend an. "Wenn ich könnte würde ich ja vorschlagen wir ziehen zu dir, aber ich kann als König hier nicht weg"

,,Gut, das ist klar, dass du nicht weg kannst´´, sagte ich und dachte nach. Eigentlich war es ja wirklichd as, was ich mir so lange erhofft hatte, mit ihn zusammen zu ziehen. ,,Wenn das wirklich geht, dann sehr gerne´´, antwortete ich und lächelte unschuldig. ,,Aber ich bin ganz bestimmt keine leichte Mitbewohnerin, also ob du so jemanden wie mich im Dorf hier rumrennen sehen willst, solltest du dir das gut überlegen´´, scherzte ich.

Leise alchte ich. "Na, dass werd ich schon überleben" witzelte ich, hielt sie nebenbei sacht fest.

Leicht ratlos sah ich drein. "Wieso war sie beim zweiten Mal geschockt?" hakte ich nach, kam einfach nicht drauf.

,,Weil sie irgendwie dachte, dass wir sie und Lea damit auseinanderbringen wollten´´, erklärte ich und bedankte mich bei dem Wächter. Zu meinen eigenen Unglück hatte ich mich nicht auf das kalte Wetter in Moskau vorbereitet, weswegen ich mit sehr kurzer Hose und T-shirt eindeutig zum Blickfang wurde.

Sacht zog ich meinen Mann an mich, musterte meine Umgebung dabei leicht finster - mir gefielen die Blicke eindeutig nicht. "Ist dir kalt=" hakte ich erst Mal besorgt nach.

,,Nein, natürlich nicht. Ich könnte auch nackt in Sibiren herumlaufen und mir wäre nicht kalt´´, antwortete ich und lächelte Amigo an. Ich nahm seine Hand und lief dann los. Das Museum war von hier nicht weit.

Finster erwiderte ich seinen Blick. "Denk nicht Mal dran" grollte ich leise, jedes Wort einzeln betontend.

Ich lachte leise und legte meinen Arm um Amigo. ,,Na kommt, du kennst mich. Ich mach das höchstens zu Hause im Wasser´´.

"Wie weit ist es noch bis zu dem Museum?" erkundigte ich mich anstatt darauf etwas zu antworten. Besitzergreifend drückte ich Kai an mich.

,,Nicht mehr weit´´, antwortete ich und bog mit Amigo um die Ecke eines Hochhauses, deutete dann auf ein großes Bauchwerk im alten Stil des 16. Jahrhunderts mit hohen Säulen, die die Decke hielt vor den Eingang. ,,Das ist es´´, sagte ich und ging mit meinem Mann die Stufen hinauf. Die Drehtür aus Glas war nicht geschlossen, sondern offen. Nach unserm Eintraten sah aber einer der Wachmänner von seinen Posten auf. Noch ehe der schwarz gekleidete Mann in Uniform reagieren konnte, trat ein alter Mann mit weißen Haar und Bart zu uns und breitete in offener Geste seine Arme aus. ,,Ah... Herr Hiwatari, ich freue mich sie zu sehen. Wie ihr wünscht, habe ich alles für euren Besuchf reigehalten´´, begrüßte uns der Mann in Englisch mit deutlichen Akzent.

'EIn Mueseum ganz für uns allein?' hakte ich schmunzelnd in Gedanken nach, sah mich derweil bereuts neugierig um.

'Natürlich, schließlich kann jeder hier hinein gehen und sich die Dinge ansehen udn durchlesen, aber die Besucher müssen ja nicht die Geschichter meiner Ahnen kennen, zumindest nicht alle Geheimnisse', sagte ich und zwinkerte Amigo zu. Ich zog meinen Arm wieder zurück und nickte den alten Mann leicht zu. ,,Sehr gut, du darfst dann auch nach Hause gehen, mein Mann und ich kommen alleine schon klar. Wäre auch schlimm wenn ich mich hier nicht auskennen würde´´, sagte ich und schmunzelte leicht. Der alte Mann sah ein wenig enttäuscht drein. Schon vor meiner Zeit in der ich hier war, hatte der Mann sich mit der Geschichte meiner Ahnen befasst. Es gab durchaus bessere Professoren, aber keiner der mit seiner Seele die Geheimnisse meiner Ahnen erforschte. Das einzige mal, dass ich nicht auf die Zeugnisse einer Bewerbung gesehen hatte. Der Mann glaubte bestimmt uns viel erzählen zu können, was er zweifelslos auch konnte. Aber ein Mitglied der eigenen Familie konnte es sicherlich besser und ich zählte nicht zu den reichen Schnöseln die Familienerbstücke aufbewahrten, aber nur den Wert und nicht die Geschichte kannten.

'Jetzt hast du ihm eine große Freude genommen' stellte ich fest, lächelte den alten Mann derweil weiter freundlich an - schwieg aber weiterhin. Momentan war ich zu neugierig als dass ich mich lange hier vorne aufhalten wollte.

'Ach was, ich gebe ihm bald wieder was zu tun, dann wird er sich wie ein kleines Kind freuen. Das ist mehr als die ewige Leier, die er immer runterspult', sagte ich und führte meinen Mann durch die weitläufige Eingangshalle in den ersten Raum. Auch dies Museum war wie jedes andere auch von vielen Antiquitäten und unbezahlbaren Schätzen geschmückt. Nur mit dem einen Unterschied, dass alle Gegenstände nur einem Geschlecht angehörten. Nur wenige hatte ich mitgebracht, für alles war logischerweise kein Platz gewesen.
Ich blieb vor einen großen gewebten Stammbaum stehen. Der Teppich war wahrlich groß und am Anfang stand auch nur ein Name:
Pheno
,,Es ist kein Fehler, dass an der obersten stelle nur ein Name steht und dazu noch ein Männlicher. Pheno war der Begründer dieser Familie und er hatte nie eine Frau, trotzdem hatte er einen Sohn. Allerdings erst nachdem er das Bündnis eingegangen war, dass einer aus jeder Generation heute noch eingeht´´, fing ich an zu erzählen.