"Äh... der Raum ist eigentlich wohl als Arbeitszimmer gedacht, aber weder ich noch David waren bis jetzt drin" erklärte ich, führte Robert dabei langsam nach oben. "Ist leider nicht zu groß, dafür stehen erstaunlich viele Pflanzen drin."

,,David?´´, fragte ich und sah Maresius an. ,,Ist das dein Freund?´´.

"Ja" entgegnete ich nickend. "Sein Sohn... äh.. eventueller Sohn wohnt hier auch noch"

,,Enventueller Sohn?´´, fragte ich leicht verwirrt und sah mich kurz um, sobald wir im oberen Stockwerk waren.

"Nun, seine Exfreundin ist hier aufgetaucht und hat den armen Jungen einfach hier gelassen mit der Bahauptung, dss er David's sohne wäre" erklärte ich, führte Robert dabei in sein Zimmer.

,,Dann sollte er besser einen Vaterschaftstest machen´´, sagte ich leise und setzte mich auf dem Bett, sobald wir im Zimmer waren. Ich bedankte mich nochmal leise bei Maresius.

"Nichts zu danken. Das Bad ist neben an und David und ich schlafen gegenüber - wenn du also irgendetwas brauchst, meld dich einfach. Ach ja, deine Medikamente sind da im Eck, aber vor morgen Mittag darfst du eh nichts nehmen" informeirte ich Robert, unterdrückte dabei ein Gähnen. "Kann ich dir noch was bringen?"

,,Nein, ich brauch sonst nichts´´, antwortete ich leise und richtete meinen Blick auf das Fenster. Schweigend sah ich hinaus und unterdrückte nur mit Mühe den Zorn in mir.

"Wenn was ist kannst du mich wirklich jederzeit aufwecken" erklärte ich noch Mal, beobachtete Robert dabei etwas verwirrt. "Schlaf gut" setzte ich hinzu, drehte mich dann um und lief zur tür.

Ich nickte nur leicht, ehe ich aufstand. Langsam ging ich zum Fenster und blieb davor stehen. Stumm beobachtete ich die Menschen draußen auf der Straße und fühlte mich einmal mehr einsam und verlassen. Ich blinzelte eine Träne aus meinen Augen.

Kurz sah ich zu Robert, wollte ihn aber nicht stören. Deswegen verlies ich sein Zimmer und schloss leise hinter mir die tür. Anschließend verschwand ich im Bad. Meine Sachen ausziehend trat ich unter die Dusche.

Ich spürte wie etwas meine Kehle zu schnürrte udn schluckte, in der Hoffnung das Gefühl los zu werden. Meine Hände krallten sich in die Fensterbank, ehe ich meinen Blick vom Fenster abwandte und meine Augen schloss. ´´Wieso?´´, fragte ich mich in Gedanken und wusste mittlerweile nicht mehr wie oft ich diese eine Frage gestellt hatte.
Erschöpft sank ich zu Boden und lehnte mich gegen die Wand. ,,Ich will das alles doch nur beenden, so schwer kann das doch nicht sein´´, murmelte ich leise und ließ meine Augen geschlossen. Stumm rannen die Tränen über meine Wange, konnte mich nicht mehr zurückhalten.

Während das Wasser rauschte dachte cih über Robert nach. 'Wie kann ein Engel nur so weit kommen, dass er hoffnungslos ist? Ich dachte immer alle Engel sind voller Hoffnung...' dachte ich verwirrt.

Ich vergrub meinen Kopf in den Händen und schloss meine Augen.

Schließlich trat ich wieder aus der Dusche. Mich abtrocknend seufzte ich leise. 'Aber wenn er nicht will kann ich ihm auch nicht helfen. Nicht dass ich wüsste, wie ich ihm helfen kann...' dachte ich.