Vorsichtig umarmte ich Robert nochmal, lächelte dabei müde. "Schlaf gut Robert. Und wie gesagt, sollte irgendwas sein, kannst du jederzeit rüber kommen" erklärte ich ihm leise.

Überrascht sah ich Maresius an, umarmte ihn dann aber auch leicht. ,,Danke´´, flüsterte ich ihm leise zu und gab Maresius einen leichten Kuss auf die Wange, ehe ich ihn wieder los ließ und müde meine Augen schloss.

"Nichts zu danken" erwiderte ich, verlies dann aber das Zimmer. Leise schloss ich hintermir die Tür, ehe ich weiter zu David's und meinem zimmer lief. Dort legte ich das Handtuch weg, ehe ich unter die Decke schlüpfte.

(Muss dann Mal off. Bye du, schlaf gut )

Kaum dass ich meine Augen geschlossen hatte, schlief ich auch schon erschöpft ein.

(danke, schlaf du auch gut. bis später)

Ich goss mir eine weitere Tasse Kaffee ein, während ich immer wieder auf den Befund starrte.´´Verflucht´´,dachte ich verärgert und faltete den Beweis meiner Vaterschaft zusammen und steckte ihn in die Tasche.Nicht genug dass ich erfahren habe,dass Bryan tatsächlich mein Sohn ist,jetzt musste meine Exfreundin auch noch einen Antrag auf Unterhaltskosten stellen.´´Ich kann ja kaum die Miete hierführ zahlen,wie soll ich zusätzlich noch einen Teil des Geldes abgeben?´´,fragte ich mich in Gedanken und ließ mich schwer seufzend auf einen Stuhl in der Küche nieder.
Als mir eine Idee kam, die das Problem beheben könnte,dachte ich nach.Es war zwar eine Lösung,aber bestimmt nicht die beste.Allerdings war es momentan das einzige,was mir übrig blieb.
Ich stand schließlich auf und nahm Zettel und Stift zur Hand und schrieb eine Nachricht für Maresius:

Lieber Maresius
Bin für ein par Tage weg,muss Jenny suchen um einiges zu klären.Hab den Befund heute bekommen,bin leider wirklich Bryans Vater.
Hab den Jungen auch gleich mitgenommen.Wenn irgendwas sein soll,dann kannst du mich auf meinem Handy anrufen,die Nummer steht dabei.Werde so schnell wie möglich wieder zurückkommen.
Muss allerdings Jenny heiraten um keine Unterhaltskosten zu zahlen.Lasse mich aber sofort wieder scheiden wenn Bryan volljährig ist.
Mach dir bitte keine Sorgen.

David

Ich legte diesen Zettel gut sichtbar für Maresius auf den Küchentisch und nahm meinen Schlüssel und meine Geldbörse an mich,ehe ich mich Bryan das Haus verließ.

Mich leicht streckend kam ich am Morgen in die Küche. Als ich aber den Zettel entdeckte blieb ich regungslos stehen. '2 Jahre? Aber wenn er 2 Jahre verheiratet ist... was... was mach ich den dann? 2 Jahre ohne ihn halte ich nicht aus' dachte ich, lies mich dabei auf einen Küchenstuhl fallen.

Als ich irgendwann am Nachmittag aufwachte, ließ ich meine Augen noch geschlossen. Leise stöhnend verzog ich das Gesicht, als ich die Schmerzen nun deutlicher als gestern spürte.

Sobald Duir Geräusche aus Rober's Zimmer hörte informierte er mich. Während ich meinen Gedanken nach hing holte ich erst Mal eine Flasche Wasser sowie ein Glas. Anschließend lief ich nach oben.
Kurz klopfte ich an, ehe ich eintrat. "Hallo Robert" grüßte ich ihn ruhig, stellte dabei die Flasche und das Glas auf dem Nachttisch ab. Anschließend trat ich zu der Tüte mit den ganzen Medikamenten und brachte diese zum Bett.

Schwer atmend setzte ich mich langsam auf und biss dabei die Zähne zusammen. Ich öffnete meine Augen und sah mich kurz um, jedoch erkannte ich alles nur verschwommen. Mit einer fahrigen Handbewegung fuhr ich mir über die Augen.

Mich auf den Bettrand setztend beobachtete ich Robert kurz, ehe ich die Liste seiner Medikamente durchging. "Davon musst du was nehmen" informierte ich ihn halblaut.

Als Maresius aich auf den Bettrand setzte, sah ich ihn fassungslos an, schüttelte dann aber meinen Kopf. ´´Das ist absurd´´, dachte ich und legte eine Hand an meiner heißen Stirn. ´´Das kann nicht sein´´, dachte ich und sah Maresius noch einmal an. In meinem Fieberwahn sah ich allerdings anstatt Maresius jemand anderen. Ich schloss meine Augen und versuchte mich zu konzentrieren, um den Grund für mein Fieber herraus zu finden und zu heilen.

Besorgt musterte ich Robert, streckte dann eine Hand aus und legte sie leicht gegen seine Stirn. Dabei vergaß ich für einen Moment meine Sorgen. "Robert? Du glühst ja" murmelte ich besorgt.

Ich öffnete wieder meine Augen als ich seine Hand an meiner Stirn spürte. traurig sah ich Maresius in die Augen.

"Robert? Soll ich einen Arzt rufen?" erkundigte ich mich besorgt, sah dabei unruhig drein.

Ich streckte meien Hände nach Maresius aus und hielt vorsichtig sein Gesicht fest. Während ich mich vorbeugte, flüsterte ich leise den Namen meinen verstorbenen Frau, ehe ich Maresius küsste, in den Glauben, dass es sich dabei nicht um ihn, sondern um sie handelte. Ich wusste, dass es nicht sein konnte, aber die Sehnsucht sie noch einmal sehen zu dürfen, noch einmal zu spüren und berühren war einfach größer als die Vernunft.