Als ich Maresius' verwirrten Ausdruck sah, seufzte ich leise. ,,Meine Frau hatte mich schon Jahre vorher verlassen. Aber es wunderte mich nicht, ich war kaum da weil ich mich um andere Dinge kümmern musste. Sie hatte zwar einen brief hinterlassen, dass sie wiederkommt, doch ich glaubd as hat sie nur gemacht damit ich sie nicht suche´´, erklärte ich leise und lief dabei zur Tür. ,,Nicht nötig, ich schaffe es auch so´´, antwortete ich und verließ das Zimmer und betrat das Badezimmer.

Mitfühlend sah ich Robert hinterher, ehe ich mir bewusst machte, was Robert gesagt hatte. Fassungslos sah ich drein. 'David wird dass doch nicht so gemacht haben... oder.... er kommt doch wiede.r.. oder... oder?' dachte ich ruhelos, zitterte dabei leicht. Hastig fuhr ich mir über die Augen, presste dann die Lippen zusammen und lief nach unten. 'Er kommt wieder.... er muss einfach' beharrte ich, auch wenn in meinem inneren eine langsam lauter werdende Stimme etwas anderes sagte. Immerhin müsste ich so oder so 2 lange Jahre auf ihn warten.... sofern er sich dann überhaupt noch scheiden lassen wollte.

Ich Badezimmer schloss ich die Tür und zog langsam meine Sachen aus, hatte aber so meine Mühe damit aufgrund der Verletzung. Unter der Dusche war es auch nicht besser. Zwar hatte ich was gegen die Schmerzen bekommen, trotzdem tat das Wasser auf den frischen Wunden weh. Ich biss die Zähne zusammen und stand das einfach durch um wenigstens das Blut aus meinen Haaren zu bekommen.
Ich schaltete das Wasser schließlich aus und trat aus der Dusche. Langsam und äußerst vorsichtig trocknete ich mich ab, ehe ich meine Sachen wieder anzog. Ich hatte sehr viel länger gebraucht als ich sonst beim duschen brauchte
Leise seufzend trat ich wieder aus dem Badezimmer und lief die Treppe hinunter. Ich ging in die Küche.

Sobald ich für Robert etwas gekocht hatte, stellte ich dies auf den Tisch. Außerdem stellte ich noch eien Flasche und ein Glas daneben. Danach verschwand ich ins Wohnzimmer und warf mich aufs Sofa. Eine ganze Weile schloss ich meine Augen, drehte mich dann aber auf den Bauch und vergrub den Kopf in den verschrenkten Armen. Dabei versuchte ich den Zettel von David zu vergessen.

Als ich in der Küche niemanden sah, wollte ich zuerst umdrehen und mich nach Maresius umsehen, doch ließ ich das dann. Es wird schons eine Gründe haben, warum der Teller hier alleine stand und Maresius weg war.
Ich setzte mich an den Tisch und begann zu essen. ´´Also gelogen hat er nicht, er kocht wirklich gut´´, dachte ich, während ich aß.

'Er kommt wieder.. auf jedenfalll... er muss...' dachte ich, verspannte mich dabei. Leise seufzend blieb ich liegen.

Nachdem ich aufgegessen hatte, trank ich mein Glas noch aus und stellte den Abwasch gleich in die Spülmaschiene, ehe ich die Küche verließ. Dabei entdeckte ich Maresius im Wohnzimmer und blieb im Türrahmen stehen. Verwirrt sah ich zu den Halbengel. ´´Schläft er oder was ist mit ihn?´´, wunderte ich mich in Gedanken und ging leise ins Wohnzimmer.

Die Lippen zusammen pressend unterdrückte ich einen schluchzer, schüttelte dann meinen Kopf. 'Nein, David würde mich nie einfach nur sitzen lassen... er liebt mich doch' dachte ich.

Ich blieb vor dem Sofa stehen und musterte Maresius, legte meinen Kopf dabei leicht schief. ´´Mhm...´´, dachte ich und stützte mich vorsichtig mit einer Hand auf der Rückenlehne und mit der anderen auf der Seitenlehne des Sofas ab. Ich beugte mich vor und lauschte. ´´Er weint doch nicht oder?´´, dachte ich.

Als ich meinte etwas zu hören drehte ich mich um, sah kurz hoffnungsvoll drein, weil ich dachte, dass David bereits zurück wäre. Sobald ich aber Robert erkannte senkte ich betrübt meinen Blick. "Du... solltest nicht ... so lange stehen" murmelte ich leise.

,,Stimmt was nicht?´´, fragte ich Maresius leise, ohne auf seinen Satz einzugehen.

"Nicht so... wichtig" erwiderte ich leise, sah aber Robert nicht an. "Dein Essen steht... in der Küche."

,,Ich weiß, hat gut geschmeckt´´, entgegnete ich und blieb vorgebeugt stehen und stützte mich weiterhin ab. Ich zog meien Hand von der Rückenlehne weg und drehte Maresius Kopf vorsichtig zu mir und zwang ihn somit mich anzusehen. ,,Na komm, was ist los. Ist es etwas was ich gesagt habe?´´, fragte ich ihn.

"Du bist nicht schuld" erwiderte ich leise, sah dabei unsicher zu Robert auf. "Mein Freund... hat mir heute Morgen einen Zettel hinterlassen, dass er los muss um das wegen seinem Sohn zu regeln... und ... dass er deswegen die Mutter des Jungen hei... hei.. heiraten muss"

Überrascht sah ich Maresius an. ,,Ich dachte dein Freudn sei schwul. Na egal. Ziemlich feige das in einem Brief zu schreiben´´, sagte ich direkt und dachte nach. Es dauerte etwas, bis mir wieder einfiel, was ich vorhin gesagt hatte und was Maresius jetzt womöglich dachte. Ich seufzte leise.