"Mark.. dass ist nun wirklich nicht fair. Wir machen uns eben Sorgen um dich" murmelte Amigo, sah ihn dabei unruhig an. Tatsächlich war es dann auch der Meermensch der ihn zu seinem Bett führte. Ich unterdrückte derweil nur ein Seufzen und folgte. 'Wieso ist niemand in der Familie je dankbar für meine Hilfe?' wunderte ich mich nebenbei aber doch.

"Aber wieso, es gibt keinen Grund sich zu Sorgen. Das.... das war wegen der schlechten Luft und etwas zu wenig Schlaf", versuchte ich mich da rauszureden, wollte auch nicht einsehen, dass ich mir zuviel zugemutete hatte.
Derweil hielt mein Vater Kai vorsichtig Beor fest als dieser mitgehen wollte. "Auch wenn mich deine Gedanken nichts angehen, aber das hat nichts mit fehlender Dankbarkeit zutun, sondern einfach nur damit, dass man selbst zu stur ist um einzusehen, dass man krank ist. Und wir sind dir immer dankbar, das müsstest du wissen. Aber genug dazu, was ist mit ihm?".

"In dem Fall gibt es keinen Grund dass du dort hin zurück gehst und jeden Grund dass du dich erst Mal ausruhst" warf ich prompt ein, wenn auch unern. Aber irgendwer musste ihm das ja verkünden und da war es vielleicht leichter für seine Eltern wenn ich dies tat.
Während Amigo Mark zum Bett half wand ich mich Kai zu, sagte zu seinen ersten Worten allerdings nichts. "Erst Mal sieht es so aus, als hätte er sich überanstrengt. Wie er schon sagt spielt der zu gerine Schlaf da mit und ich denke zu viel Stress aber ich konnte ihn dazu jetzt noch nicht befragen."

Ich grummelte nur als Beor das sagte, ließ mich dann schwer auf das Bett nieder und sah Mike an, der bisher nur schweigend dabei war. "Hey erstmal", begrüßte ich ihn lächelnd, wenn auch sichtlich erschöpft.
Derweil nickte mein Vater und zog seine Hand zurück. "Er arbeitet für sein Alter auch zuviel. Aber wenn du ihn untersuchen musst um mehr sagen zu können, lass dich von mich nicht aufhalten".

"Wenn ihr in dem Fall draußen warten würdet" stellte ich fest, hoffte dass Mark so mehr sagen würde - bezweifelte es allerdings.
Mike sah Mark derweil nur schweigend an, ehe er zögernd zum Bett trat. Leicht küsste er seinen Freund auf die Stirn, setzte sich dann neben ihn und rührte sichd anach nicht mehr vom Fleck.

Natürlich blieb mein Vater draußen um zu warten, was man wohl von Mike nicht sagen konnte, wofür ich aber durchaus dankbar war. Lächelnd lehnte ich mich gegen ihn und schloss meine Augen. Als mir dabei schwindelig wurde, runzelte ich die Stirn.

"Tief durchatmen" ordnete ich an, nachdem ich hinter Amigo die Tür geschlossen hatte. Sichtlich unruhig tigerte derweil der Meermensch vor der Tür hin und her.

"Hey, keine Sorgen Beor kriegt das wieder hin", versuchte derweil Kai meinen Vater zu beruhigen.
Als mir wieder einfiel, dass Beor ja auch noch in dem Raum war, öffnete ich sofort wieder meine Augen und versuchte mich aufzusetzen. "Geht schon wieder, alles Bestens", log ich stur.

"Natürlich" entgegente ich trocken, während Mike sacht seine Arme um ihn schlag. "Ganz ruhig" entgegnete er einfach nur leise.
"So, wie genau kam es denn jetzt dazu, dass du umgekippt bist?" wollte ich wissen, blieb dabei beim Bett stehen.

Amigo sah seinen Mann einfach nur unruhig an, blieb dabei nicht Mal stehen.

"Keine Ahnung, das weiß ich echt nicht. Ich hab weder Alkohol getrunken, oder gar Drogen genommen, auf die Idee würd ich nicht mal kommen", antwortete ich ehrlich. "Mir war etwas unwohl und schlecht und dann wollte ich rausgehen um frische Luft zu schnappen und zack, lag ich da".

Vorsichtig hielt Kai seinen Mann fest und zog ihn zu sich, damit dieser nicht weiter herumtigerte. "Sollen wir nach Hause gehen? Beor gibt uns schon bescheid".

"Und was hast du heute sonst noch so gemacht? Gegessen? Getrunken?" hakte ich geduldig weiter nach, Mike schwieg derweil - er kannte diese Befragung von sich selber her nur zu gut.

"Nein" protsetierte Amigo prompt, sah Kai dabei an als wäre dieser verrückt. "Ich bleibe bis ich näheres weis" beharrte er dann, lehnte sich dabei aber wenigstens gegen seinen Mann.

"Äh... naja, gearbeitet, da mal ein Burger gegessen nach feierabend und zwischen dem nächsten Job, getrunken wohl recht viel, Wasser", antwortete ich ein wenig perplex, konnte mich gar nicht so genau daran erinnern was ich alles gemacht und gegessen habe.

"Ok, dann bleibe ich mit dir hier", sagte Kai und strich sanft über den Rücken seines Mannes.

"Willst du raten was ich dir verordne?" bot ich an, während Mike ihn nachdenklich musterte.

"Danke" murmelte Amigo, spitzte dabei längst die Ohren um vielleicht doch etwas afuzufangen.

"Einen Tag Ruhe", grummelte ich leise als Antwort, was ich noch grade so hinnehmen konnte. Immerhin würde mich das schon um einiges nach hinten werfen und längere Pausen konnte ich mir nicht erlauben, sonst würde ich die Jobs verlieren. Gut, im Babylon vielleicht nicht, ander die andern beiden.

"Nicht dafür", sagte mein Vater leise und gab Amigo einen Kuss auf den Haarschopf.

"Fast... zwei Wochen Ruhe mit Attest. Sollte ich dich in der Zeit beim Arbeiten erwischen fliegst du hier raus" fing ich in aller Ruhe an. "Du führst bitte MAl na.. sagen wir eine Woche Tagebuch was du wann isst und trinkst" zählte ich weiter auf, während Mike seinen Freund vorsichtig festhielt... der konnte sich schon denken wie sehr diese Antwort Mark gefallen würde.

Leise grummelte Amigo, aber blieb wenigstens ansonsten stehen.