,,Das reicht eindeutig noch lange nicht. Oder kann man dich neuerdings schon so leicht zufrieden stellen?´´, fragte ich frech grinsend, nahm meine Hand natürlich nicht raus, sondern bewegte diese neckend.

Hastig kühlte ich meine Körpertemperatur herunter, was mir allerdings wirklich schwer fiel. "Zufrieden stellt mich mein Mann" erklärte ich knapp, musste dabei aufpassen um nicht aufzustöhnen - anfangs jedenfalls.

Ich schmunzelte als Timo seine Temperatur hinunter kühlte, erhöhte meine dafür extra und schmiegte mich dicht an seinen Körper. Während ich ihn weiterin mit der Hand verwöhnte, schob ich mit der anderen sein Shirt höher und rutschte etwas tiefer. Meine gute Erfahrung ausnutztend, widmtete ich mich mit Zunge, Lippen und Zähnen seinen Oberkörper besonders viel Aufmerksamkeit und ließ keine erogene Zone aus.

"Kai" grollte ich sauer, wand mich dabei - dass längst die ersten Eiszapen an den Fensterscheiben entstanden und gleich schnell wieder verschwanden bekam ich allerdings nich mit. So gut ich konnte versuchte ich ihn von mir zu schmeißen. "Ich liebe Dail" erinnerte ich den Vogelmenschen knapp, allerdings recht atemlos - ruhig bleiben konnte man so ja nicht.

Eigentlich wollte ich Timo ja gar nicht soweit bringen und ihn so stark ärgern, ein bisschen necken hätte mir gereicht. Zumindest hatte ich es soweit geplant, aber so wie er bei meinen Handlungen schlecht ruhig bleiben konnte, so konnte ich seiner Stimme und sein Winden unmöglich widerstehen. Dass es mich anmachte war offensichtlich. Allerdings störrte es doch ein wenig, dass er so schimpfte. ,,Nun bleib mal ganz entspannt, sieh es als Belohnung das ich hier schlafen durfte, ich habe ja nicht vor mit dir zu schlafen obwohl ich nichts dagegen hätte aber ich denke ich muss mich damit begnügen nur dir Vergnügen bereiten zu dürfen´´, raunte ich Timo zu und biss locker in seine Haut knapp über den Lenden. ,,Also sei artig und halt still, da wo ich gleich meine Zähne in Reichweite habe könnte es sehr schmerzhaft werden wenn ich zubeiße weil du so wehrhaft bist´´, setzte ich noch hinzu. Timo war zwar um einiges kleiner wie ich, aber dafür umso stärker was seine Körperkraft anging. Dass er sich aber nur halbherzig wehrte und versuchte mich wegzuschupsen war mehr als offensichtlich. Ich hielt ihn gut fixiert auf den Bett, während ich noch etwas tiefer rutschte. Seine Hose ein Stück runter ziehend, tauschte meine Hand nun mit meinen Mund.

"Kai" grollte ich iritiert, bekam aber weitaus weniger mit als man meinen konnte. Inzwischen war meine Körpertemperatur längst so tief, dass ich nur etwas spürte, wo ich mit Kais hoch erhitzter Haut in Kontakt kam - alles andere war wie Eis. "Ein danke tuts" fing ich an, schnappte dabei aber längst nach Luft und bekam danach - erst Mal kein Wort mehr heraus....

,,Hey, nicht schummeln´´, hauchte ich Timo leise zu und warf ihm einen beleidigten Blick zu. ,,Wäre sowieso schon zu spät, dass es dir gefällt kannst du nicht mehr leugnen also lass deine Magie fallen und genieße es zum Schluss wenigstens noch´´.

Sauer funkelte ich Kai zwar an, versuchte dabei meine Magie fallen zu lassen. Erstaunt sah ich drein, schloss dann kurz die Augen. Dabei stieg meine Temperatur aber nicht, im Gegenteil, sie fiel noch weiter. Unruhig riss ich die augen wieder auf, während zeitgleich meine Lippen immer blauer wurden.

,,Du weißt gar nicht wie man genießt, jeder andere der hätte gemordet dafür, dass ich bei dem dann das mache wie bei dir´´, grummelte ich als Timo es nicht ließ, richtete mich dabei auch wieder auf und sah ihn sauer an.

"Bin nicht wie ejder andere" stellte ich zitternd fest, wobei mir halb die augen zu fielen. "Wieso ist scho kalt hier drinnen?" nuschelte ich undeutlich.

,,Weil du deine Magie benutzt´´, entgegnete ich schnippisch, war wirklich sauer deswegen. Zumal ich das eigentlich nur bei zwei Menschen machen würde und Timo das einfach nicht gefallen hat. Sowas kratzte immer an meiner Würde. Als er aber zitterte und so undeutlich nuschelte, gab ich ihm eine Ohrfeige. Sowas half besser um wieder richtig wach zu werden und seine Magie bewusst zu steuern als stundenlanges zutexten.

Neben einem knallroten Handabdruck war meine einzige Reaktion, dass ich Kai vom Bett schmiss. Aber wenigstens krallte ich mir meine Decke um mich darin einzuwickeln. "Hey" protestierte ich, aber erst als letztes.

Dass ich aus dem Bett fiel und lautstark auf den Boden aufschlug, störte mich wenig. ,,Au! Das tat weh´´, beschwerte ich mich und stand auf. ,,Und nichts hey, oder hast du vorgehabt heute noch zu erfrieren?´´, entgegnete ich. Selbst merkte ich ja nichts davon, konnte das ja auch nicht mit meiner Magie wenn sie wirkte.

Die ersten Eiskristalle die unter der Tür hindurch krochen fielen zuerst Starlet auf, die sich daraufhin prompt an Beor wendete. Zeitgleich knurrte ich auf Kais Worte etwas zurück, zitterte dabei immer noch weswegen man kaum etwas verstand.
Allerdings platzte zu dem Zeitpunkt der Heiler bereits ins Zimmer, dem jedoch nichts besseres einfiel als mich kurzerhand unter die Dusche zu stellen... dies half erstaunlichererweise tatsächlich.
Zeitgleich ereignete sich in New York einer der stärksten Schneestürmer des Jahres, welcher nicht nur die Flughäfen sondern auch die gesamte Stadt lahm legte...

Erst zu den Zeitpunkt als Beor einfach so in die Wohnung platzte und Timo schnappte merkte auch ich, dass Timo doch wohl ein ernsteres Problem hatte als ich zuerst dachte. Dass das ganze vielleicht so aussehen könnte, dass das meine Schuld ist, schoss mir als erstes durch den Kopf, zumal es vielleicht wirklich an mir lag.
Unschlüssig, ob ich gehen oder bleiben sollte, blieb ich auf den Fleckchen stehen wo ich mich eh schon befand, als plötzlich mein Handy ging. Nach kurzem zögern nahm ich das kleine Ding aus meiner Tasche und ging ran. ,,WAS?´´, entfuhr es mir fassungslos als mich die Nachricht ereilte, dass in New York ein Schneesturm magischen Ausmaßes, magisch deshalb weil es kein natürlich entstandender war, wütete.
Spätestens ab hier saß ich in einen großen Haufen Scheiße.
Während ich langsam das Handy sinken ließ, kamen mir zwei Gedanken.
1. ich hatte die Wahl zwischen helfen und die Stadt im Chaos versinken lassen
2. ich könnte jetzt sofort verschwinden und man würde mich für den Schuldigen halten, oder ich würde bleiben.

Während ich mein kleines Headset aufsetzte und meine Jacke anzog wurde mir auch schon bewusst, dass ich nicht die Wahl hatte. Schließlich hatte ich angefangen bei den verschiedenen Völkern um Hilfe zu bitten und ihre Stimme für eine Neuwahl zu bekommen. Wie würde es denn dann rüber kommen wenn ich einfach so tatenlos daneben stehe?
Was mit Timo los war musste warten, ich war mir sicher er würde es verstehen.
Zumal ich ehrlich gesagt nicht wusste wie viele, wenn überhaupt, unserer Familienmitglieder gerade in New York waren.
,,Joshua? Ruf sofort die Zentrale an und sag ihnen das gleiche wie mir, wartet nicht auf den Befehl des Präsidenten, ich verlange das sofort alle Einsatzkräfte ausrücken und die Gegenden sichern, der Flughafen soll gesperrt werden, setzt euch mit den Krankenhäusern in Verbindung und sag ihnen die sollen alle Notfallversorgungen überprüfen und für den Fall einsatzbereit sein. Auch wenn es jetzt nur ein Schneesturm ist, für dürfen nicht nach den normalen Kriterien an die Sache rangehen, wenn er nicht natürlich entstanden ist, kann sonst was passieren, wir müssen mit dem schlimmsten rechnen. Achja, was die ganze Sache betrifft, ich hole mir eben einen Bescheid von den zuständigen Minister, dann seid ihr aus dem Schneider wegen den Präsidenten. Ich bin gleich da´´, gab ich durch, während ich im Eiltempo die Wohnung verließ.
Dass alles wie ein Fluchtversuch meinerseits aussah war mir klar.
Außerdem wurde mir so langsam klar, wer alles noch in New York wohnte, dazu zählte nämlich auch Karal...

Es war Dail, dem es wie viele andere auch, im wahrsten Sinne des Wortes eiskalt erwischte als der plötzlich aufkommende Schneesturm ihn mit seinem Motorrad zum schlingern brachte. Die feuchten Straßen verwandelten sich in Sekunden zu eisglatten Rutschbahnen, Fahrer verloren die Kontrolle über ihre Fahrzeuge und rasten gegen die nächste Laterne und in die Geschäfte hinein. Das Schreien der Pasanten hallte dem sehr jungen Elfen in den Ohren als er einem verunglückten Lastwagen auswich und dabei selbst beinahe ausrutschte. Trotz seiner Maschine, mit die er schon während der Apokalypse sehr gut auf der Erde fahren konnte, musste er die Geschwindigkeit stark drosseln weil ihn die panische Menge den Weg abschnitt und der dicke Vorhang aus Schneeflocken ihm die Sicht verspäte. Er hörte die Geräusche von quietschenden Reifen, das barsten von Fensterscheiben, alles um ihn herum schien in Trümmern zu gehen und im Chaos zu versinken, mit ihn mitten drinn. Aber er konnte nichts tun, seine Magie war Elektrizität, damit konnte er sich in keinster Weise schützen oder helfen.
Außer das er nicht fürchten musste von einen kaputten Kabel einen Stromschlag zu bekommen.
,,Scheiße, was soll das alles hier?´´, fluchte Dail, bevor ein Auto ihn seitlich mitriss und von seinen Motorrad schleuderte. Einige Meter weit rutschte der Blondschopf über die spiegelglatte Fläche, bevor sein Rücken eine schmerzhafte Bekanntschaft mit einer Laterne machte. Um Schürfwunden brauchte er sich in seiner Lederkleidung nicht sorgen, trotzdem taten ihm Stoßverletzungen genauso weh.

Ich tat gut daran gleich Polizei und Rettungseinsätze wach zu rütteln, hätte ich vorher gewusst, dass es so ein Chaos auf den Straßen wird, hätte ich noch ein par Magiern bescheid gegeben, vielleicht hätte das was gebracht. So aber konnte ich nichts anderes tun als meine Temperatur soweit zu erhöhen, dass der Schnee um mich herum schnell schmolz und ich problemlos rennen, springen und klettern konnte ohne auszurutschen. Ich komandierte nicht nur herum wie es viele getan hätte, ich packte auch gleich mit an, arbeitete mich dabei aber direkt zu Karal durch. Von Dails Auftrag hier wegen seinen Laden wusste ich ja nicht.