Bei seinen Worten lief ich gerade noch mehr an, biss mir aber jetzt schon hastig auf die Unterlippe und schloss lieber die Augen. Allein schon der Anblick von KAi, wie er so vor mir kniete, wäre sonst schon zu viel...

Neckend spielte ich mit meiner Zunge und den Lippen, sah dabei immer wieder zu Amigo auf. Damit er auch ruhig blieb legte ich meine Hände an seine Hüfte und hielt ihn gegen die Wand gedrückt.

"Kai" murmelte ich mit hörbar rauer Stimme, öffnet dabei auch nur schwerfällig meine Augen.

'Was denn, ich höre nur meinen Namen von dir?', sagte ich in Gedanken, während ich langsam meinen Kopf bewegte und dabei erst nach ner Weile schneller wurde. Ich wusste ja nicht wann Isai die Kleinen zurück bringen würde und wie ich Amigo kannte wäre es ihm peinlich dabei erwischt zu werden.

"Ja" murmelte ich, konnte michd abei sichtlich kaum zurück halten. 'Ich kann nicht mehr lang' erklärte ich hastig in Gedanken, stöhnte dabie laut auf.

'Brauchst dich auch nicht zurückhalten', sagte ich in Gedanken, wobei ich doch nochmal eine kurze Pause machte um das Vergnügen in die Länge zu ziehen.

Bis Donnerstag hätte ich nicht gedacht, dass es mir mit ein wenig Blut, na gut nachmessen hätte man die Liter besser nicht weil es wohl schon al Völlerei grenzte, so viel besser gehen würde. Zwar hatte ich von Karal nur das Nötigste genommen, dafür hatte ich danach zu Hause mitten in der Nacht aber gut eingekauft und den ganzen Kühlschrank geplündert. Ich mochte kein anderes menschliches Blut, weil es ersten kalt war und dieser köstliche Geschmack fehlte, den Karals Familie für mich hatte. Trotzdem hatte ich mir die Konserven alle rausgenommen und aufgetrunken.
Sichtlich zufrieden und endlich mal satt, hatte ich mich in der kühlen und dunklen Wohnung verschanzt. Die Hitze draußen war ja unerträglich.
Wartend sah ich immer wieder auf die Uhr, wunderte mich wie lange Isai wohl brauchte um rauszufinden, dass ich ihn das Buch weggenommen hatte. Das war nicht das Ergebniss einer Laune, ich machte mir wirklich ernsthafte Gedanken ob es sogut war, wenn er es hatte, Obwohl es für sein Erbe zwingend war.

"Als ob es nicht reicht dass ich nervös bin... dann muss auch noch dieses Buch verschwinden" grummelte ich iritiert, nachdem mein Onkel mich vor der Wohnungstür meines Vaters absetzte.
Ohne anzuklopfen stürmte ich gleich nach drinnen, registrierte nur am Rande die angenehme Kühle hier drinnen. "Paps? paaaaaaaaaaaps" rief ich lautstark durch die Gegend, vergaß dabei dass die Zwillinge schon im Bett sein könnten.

Als ich Isais Stimme hörte warf ich einen kurzen Blick auf die Uhr. 'Joar.... noch eine angenehme Zeit, er hat das Buch also doch immer im Hinterkopf', dachte ich, während ich kurz mit der rechten Hand über den Ledereinband des Buches fuhr, das neben mir auf dem Sofa lag. 'Im Wohnzimmer und bitte etwas leiser, die Kleinen schlafen bereits', antwortete ich meinem Sohn in Gedanken. Als würde es nicht reichen, hatte ich nicht nur die Rollläden runtergezogen, sondern auch das Licht ausgelassen.

'Wenn ich mich hier nicht blind auskennen würde' fing ich murrend an, während ich durch die Wohnung wanderte. Dass ich auch das Licht hätte anmachen können fiel mir viel zu spät ein... beziehungsweise fiel mir dies ein als ich stolperte. Scheinbar hatte sich doch etwas hier geändert. Als cih in der Wohnung aufwuchs hatte definitiv der Hocker nicht da gestanden, wo er mir jetzt den Weg blokierte.
Alles andere als leise landete ich so erstMal auf dem Boden.

Als ich den Krach hörte, mit dem Isai auf den Boden landete, stand ich auf und half ihm auf. "Ich hoffe du hast dir nicht weh getan. Ich werd auch gleich das Licht anmachen, aber ich wollte dich nicht schocken. In deiner Zeit hatte ich vermutlich die ganzen Jahre noch die Aufgabe für mich behalten oder?", fragte ich ihn lieber mal erst nach. Amigo hatte ich das ganze auch schonend beibringen müssen, nur die Kleinen fanden es anscheinend auf Anhieb supper und zogen mir gleich wieder jauchzend an den Haaren. Wieso mir immer alle Kinder von mir an den Haaren zogen war mir ja auch noch ein Rätsel.

"Äh in wiefern?" hakte ich ratlos nach, versuchte dabei durhc die Dunkelheit hinweg etwas zu erkennen.

"Naja, die Aufgabe, die du jetzt morgen hast. In deiner gebürtigen Zeit habe ich das Erbe noch nicht weitergegeben oder?", versuchte ich zu erklären, während ich Isai wieder los ließ und zurück zum Sofa lief. Gemächlich ließ ich mich drauf nieder.

"Hattest du noch nicht" bekräftigte ich, folgte ihm dabei jetzt nur noch zögernd.

"Dachte ich mir", sagte ich und rutschte kurz zur Seite, wobei es kurz raschelte. Ich hob meine linke Seite ein wenig an und strich etwas beiseite. "Setz dich doch", forderte ich Isai freundlich auf. "Sofern du es kannst", setzte ich dann aber noch schmunzelnd hinzu. Vermutlich kannte er die "Verwandlung" an diesen Tag von mir noch nicht und wusste wohl noch nicht was auf ihn zukam, dafür dürfte er sich aber wohl wundern wieso er nicht sitzen konnte wegen leichten Schmerzen, es ihn an den Armen juckte als würde er eine Allergie entwickeln und anderen kleinen Unannehmlichkeiten, an die man sich jedoch im Laufe der Zeit gewöhnte. "Wieso hast du grad eigentlich so verzweifelt gerufen?".