"Naja, Alas ist nicht so begeistert weil er sich Sorgen macht, aber das dürfte unnötig sein", sagte ich, verschwieg Isai aber, dass er vermutlich auf Probleme stoßen wird weil er zum Teil ein Wolfsmensch war und manche bei uns doch noch sehr altmodisch dachten. "Das Justin dir hilft weißt du ja oder? Musst das also nicht alleine machen, wir werden das ganze wohl eh dieses mal auf zwei Tage verteilen, damit du auch mal ausruhen kannst. Was für dich aber heißt, das du unfreiwillig ab morgen zwei Tage so rumläufst wie ich, nur noch ein wenig schlimmer", sagte ich und grinste ihn an.

"Du weist echt wie man jemand aufmuntert" stellte ich scherzhaft fest, erwiderte aber trotzdem das Grinsen. "Aber in dem Fall sollte ich wenigstens noch etwas schlafen" setzte ich hinzu, sprang dann auf und lief langsam Richtung Tür.
Allerdings zögerte ich dabei, wurde mit jedem Schritt langsamer. "Paps? Was ist wenn ich dass nicht hinkrieg? Oder... nun ich bin immerhin zu Hälfte Wolfsmensch... Justin wäre wenigstens ein reiner Vogelmensch" äußerte ich meine Sorge schließlich doch, drehte dabei meinen Kopf zurück.
Selbst die Schatten des Türrahmens, welchen über mein Gesicht huschten, konnten meine Unruhe nicht verbergen.

Ich drehte mich zu Isai um und sah ihn aufmunternd an. "Du bekommst das hin, morgen wirst du auch wissen wieso. Wenn du dich nicht dagegen sträubst wird nichts schief gehen. Und sie werden dich auch akzeptieren, wenn nicht dann hast du jederzeit das Recht ihnen das deutlich zu zeigen wer das Erbe hat und grob gesagt das Sagen hat", erklärte ich meinem Sohn, hatte letztes Jahr selbst jemanden bestrafen müssen weil ich mit den Sinnen der Göttin den Verrat schon vorher gespürt hatte. Was er über Justin sagte, stimmte nicht ganz, weswegen ich den Kopf schüttelte. "Justin ist zur Hälfte ein dunkler Engel, aber diese Auren spüren wir nicht, weswegen du also nur die andere Hälfte spürst. Mark ist der einzige der 100% ein Vogelmensch ist".

Ich wälzte mich gemütlich auf den Rücken und streckte alle Viere von mir. Auch wenn ich es mit der Fastenzeit nicht so eingehalten hatte wie sonst, hatte ich es mit der Abstinenz was andere Gelüste betrafen, eisern eingehalten, was für mich ja ein Wunder war. Dafür war der Tag danach umso schöner, für den ich grundsätzlich auch immer einen Babysitter brauchte, damit jemand auf die Zwillinge aufpasste.
Mit leisen Grummelnd drehte ich mich wieder auf den Bauch und zog die Decke kurz höher, dass diese wenigstens bis zur Hüfte reichte.

"Bist du seit neustem schüchtern?" hakte ich amüsiert nach, beobachtete ihn dabei amüsiert. Entspannt ausgestreckt hatte ich gerade Mal meinen Kopf gedreht um meinen Mann zu beobachten.

"Ich? Schüchtern?", fragte ich nach und sah meinen Mann blinzelnd an. "Wie kommst du denn darauf?".

"Weil du dir die Decke so hochziehst" erklärte ich schmunzelnd, rutschte dabei näher.

"Hab ich nur gemacht weil es sonst zu kalt wird", erklärte ich und zog meinen Mann auf meine Brust als er näher zog. Schmunzelnd sah ich Amigo an, ehe ich mich vorbeugte und an seinen Ohr knabberte.

"Oh Kai" murmelte ich, lies ihn dabei machen. "Also wenn du so weiter machst muss ich ne Runde schlafen" gab ich zögernd zu, fuhr dabei aber längst wieder locker mit einigen Fingern über seine Haut.

"Schlafen?", hackte ich nach und sah Amigo erstaunt an. "Bin ich etwa so langweilig? Na warte", sagte ich gespielt drohend, drückte ihn dann ins Bett und sah meinem Mann frech in die Augen, ehe ich tiefer rutschte.

"Natürlich bist du nicht langweilig" protestierte ich prompt, sah dabei aber gleich begeistert drein.

"Ach, wirklich? Und was war das gerade mit dem schlafen?", hackte ich nach, fuhr dabei mit den Zeigefinger um Amigos Bauchnabel und sah zu ihm auf.

Kurz schnappte ich nach Luft, starrte dabei meinen Mann schon wieder gedankenverlroen an. "Was?" hakte ich abgelenkt nach, schüttelte dann leicht den Kopf. "Na schlafen weil ich zu geschafft bin" fiel mir dann auch wieder ein.

"Mit schlafen wirst du noch warten müssen", sagte ich schmunzelnd, meinte es aber durchaus ernst. Kurz fuhr ich mit der Hand zwischen seine Beine, ehe ich meine Hand zurück zog und stattdessen meinen Kopf senkte.

"Kai" japste ich ungläubig. Eigentlich sollte man ja meinen dass mich bei ihm gar nichts mehr wunderte.

Nebenbei streckte Alas seinen Geist aus. 'Du solltest auf Faun aufpassen' grollte der Wolfsmensch in die Gedanken meines Mannes hinein. 'Und dann lässt du ihn SO rumlaufen?'