"Morgen habe ich Mittags etwas Luft zwischen den Arbeiten, in der Zeit könnten wir einige Besorgungen erledigen. Wäre also gut wenn du zu dieser Zeit bereits fertig wärst um rauszugehen", sagte ich noch und trat dabei auf sie zu. Ich legte wieder meine Finger an ihre Schläfen und übermittelte ihr die Bilder von Amigo und unseren Kindern, sowie von Jonathan da sie ihn ja auch kennen gelernt hatte. Mich selbst blendete ich erst zum Schluss ein weil es am schwierigsten war ein objektives Bild von sich selbst zu übermitteln.

Aufmerksam hielt Feli still, sobald aber Kai aufhörte Bilder zu übermitteln lies sie sich sichtlich müde aufs Sofa zurück fallen. "Obrigado" murmelte sie leise.

"Ich verstehe kein Portugiesisch, zumindest das meiste nicht. Einige Wörter kenne ich durch meinen Mann, aber ich selbst bin Russe, also ganz weit von eurem Land entfernt. Ich kenn nicht mal euer Essen, also wirst du bei mir wohl Englisch reden müssen", sagte ich und zog meine Arme zurück.

Feli nickte leicht, ohne ihren Kopf zu heben - sie sah ihn ja eh nicht also warum sollte sie sich die Mühe machen? "Danke" erklärte sie.

Derweil streckte ich meinen Geist aus. 'Querido? Ich will dich nicht hetzen aber ich hatte doch gehofft... nun... dass man dich heute zu mehr als nur kuscheln kriegt.. nicht dass ich nicht gerne mit der kuschel aber...' warf ich ein.

"Du solltest ruhig zugreifen und was essen, du siehst sehr schmächtig aus", sagte ich noch, verschwand dann aber sofort als mich mein Mann in Gedanken ansprach. Eine Gute Nacht konnte ich ihr eh nicht wünschen, das ging doch noch etwas zu weit. Auch erzählte ich Amigo nicht wieso ich so lange noch im Wohnzimmer war. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht warten lassen", sagte ich und schloss hinter mir die Schlafzimmertür.

"Schon gut... wir haben ja Zeit" entgegnete ich, richtete mich dabei auf.

Feli streckte derweil eher abgelenkt die Hand nach dem Essen aus, war einfach viel zu fasziniert von den ganzen BIldern...

Ich lächelte meinen Mann an und setzte mich zu ihn. Vorsichtig zog ich Amigo auf meinen Schoß, verwickelte ihm im Gegenzug aber gleich hungrig in einen Kuss.

'Shoppen? Aber immer doch... las mich nur mein kleines Sternchen holen und cih bin da' bot ich prompt, hörbar begeistert, an.

"So, bin da", sagte ich, während ich ins Wohnzimmer trat und nach Felo umsah. "Können also los".

Feli saß in der nähe der Zwillinge und war am nähen. Da sie so lange gefragt hatte bis er ihr was zu tun fand repareirte sie gerade die alten Hosen der Kleinen.
"Viel Spaß" murmelte sie, da sie dachte dass er damitAmigo und sich meinte.

"Werd ich vermutlich nicht haben, trotzdem solltest du jetzt aufstehen", sagte ich grummelnd zu ihr, als Feli immer noch keine Anstallten machte aufzustehen.

Verwirrt hob Feli ihren Kopf. "Eu?" hakte sie erstaunt nach. "Äh... ich?"

"Ja du und jetzt beeil dich, Timo und Starlet sind auch gleich da", antwortete ich und wartete ungeduldig. Allerdings streckte ich doch gleich lieber meinen Geist nach Amigo aus. 'Schatz? Bist du in der Wohnung und passt auf die Kleinen auf? Ich geh dann jetzt mit ihr shoppen'.

'Wirklich? Danke sehr, Querido... und natürlich tu ich dass' entgegnete Amigo prompt.
Während Starlet und ich an die Tür klopften legte Feli sorgfältig die Sachen zur Seite - so dass vor allem die Kleinen nicht dran kamen.

"Aufräumen brauchste nicht, Amigo passt auf unsere Kleinen auf", sagte ich und trat zur Tür um diese zu öffnen. "Jacke brauchst du auch nich, wir lassen uns beamen", rief ich ihr noch zu.