Doch recht erstaunt trat ich einen Schritt zurück. "Äh.. stör ich?" erkundigte ich mich. Normalerweise überfiel ich meine Eltern ja einfach, aber auch wenn der Gesichtsausdruck meines Papas sich allmählich besserte, wusste ich nicht so ganz, was jetzt geraten war -hier bleiben oder gehen.

,,Nein nein, du störst überhaupt nicht´´, sagte ich ruhig und seufzte dann leise. ,,Setz dich doch. Sofern dich meine momentane Gestallt nicht stört´´, sagte ich und grummelte wieder leise bei den letzten Worten.

Als mein Vater die letzten Worte sagte knurrte ich sofort. "Wer hat es gewagt dir zu sagen, dass es ihn stört, das du momentan eine Frau bist?" verlangte ich sofort zu wissen, ballte dabei meine Hände zu Fäusten. Sichtlich sauersah ich drein.

,,Direkt nicht, aber dein Vater scheint es zu stören, zumindest gefalle ich ihm nicht mehr so wie als Mann, was ja wohl heißt, dass ich ihm nicht mehr gefalle´´, antwortete ich recht zickig, hatte diesen zickigen Ton aber auch schon als Mann drauf gehabt.

Erstaunt sah ich meinen Vater an, lachte dann aber und entspannte mich. Aufs Sofa hüpfend schlang ich meine Arme um meinen Vater. "Oh... Papa... du solltest dich doch freuen, dass er dich als Mann mehr magt. Wenn er dich nicht so lieben würde wie du bist, wärt ihr nicht zusammen... außerdem heißt das bei ihm nicht, dass du ihm nicht gefällst..." erklärte ich ihm.

Beleidigt sah ich meinen Sohn an als er einfach so darüber lachte,ich fand das ganze schließlich weniger amüsant. Ich verschränkte daher meine Arme vor die Brust und sah ihn an. ,,Na toll, dafür mag er mich jetzt die ganzen neun Monate nicht und wenn ich dicker werde wird es noch schlimmer, dann werd ich ihm höchstens nur noch im Lehrerzimmer sehen weil er den ganzen Tag mit Sport beschäftigt´´.

"Ach Papa" seufzte ich, kuschelte mich dabei an ihn. "Du weist doch, dass er dich liebt. Und dass er sich auf mein Geschwisterchen freut..." protestierte ich halblaut. "Außerdem kannst du ihnh doch gar nicht von dri fern halten"

,,Klar kann ich das, sonst wäre er ja nicht weg´´, sagte ich und lehnte mich vorsichtig gegen meinen Sohn, war aber noch immer teils beleidigt.

"Sicher, dass er nur Mal wieder versucht raus zu kriegen, was er schon wieder falsches gesagt hat?" hakte ich nach, legte dabei vorsichtig meine Arme gänzlich um meinen Vater. "Außerdem weist du genau, dass er es nicht aushält lang von dir weg zu sein."

,,Weiß ich nicht, aber dass ich ihn jetzt erst Mal vertrieben habe ist ja offensichtlich´´, sagte ich leise und seufzte. Ich kuschelte mich vorsichtig an meinen Sohn und dachte nach. ,,Hoffentlich bleibt er nicht lange weg´´.

Meinen Geist unauffällig ausstreckend bat ich meinen Vater wieder zu kommen, musterte nebnbei interessiert Fauns Bauch - konnte aber noch nichts entdecken. "Bin mir sicher, dass er bald kommt" stellte ich halblaut fest.

,,Dann bist du in der Hinsicht optimistischer als ich´´, stellte ich fest und sah kurz zu den Arbeiten, ließ es aber für heute sein.

"Warst du jetzt eigentlich beim Heiler?" erkundigte ich mich leise, sah ihn dabei neugierig an.

,,Nein, noch nicht. Aber stimmt, ich glaub Beor kann das aber schon feststellen. Kommst du mit wenn ich jetzt nachfragen geh?´´, fragte ich meinen Sohn und sah ihn hoffnungsvoll an.

"Öh..." fing ich an und dachte nach. "Na gut.. aber ich glaube unterwegs sollten wir noch was besprechen" stellte ich fest, stand dabei auf.