,,Schatz? Ich hab doch gesagt, dass geht in Ordnung. ch würde sowas nie planen wenn ich das Geld nicht schon zusammen hätte´´, beruhigte ich meinen Mann, hatte jetzt aber irgendwie das Gefühl, dass er doch keinen ganzen Überblick über meine Finanzen hat. ,,Du weißt schon, dass ich zwar hier in Amerika arbeite, aber auch gleichzeitig täglich Geschäfte in Russland für mich abgeschlossen werden?´´.

Erstaunt sah ich Kai an, mein Blick allein sagte schon aus dass ich dies nicht wusste. "äh... nein" antwortete ich trotzdem.

,,Nun, von meinen Pflichten als Wirtschaftsminister weißt du, auch das ich model. Aber als ich hier her kam, hatte ich das Glück recht viele Sachen aus meiner eigentlichen Zeit dabei zu haben, hinzu kam, dass ich als rechtmäßiger Erbe natürlich alle Rechte des Familienbesitzes hatte. Das Museum über die Geschichte meiner Familie läuft schon seit Jahren in Moskau recht erfolgreich. Es ist zwar nur eins, aber es rentiert sich. Hinzu kommt, dass ich insgesamt wohl länger modeln kann als andere Models´´, sagte ich und schmunzelte leicht. Natürlich hatte auch ich, genau wie Tala, eine Behandlung aufgrund der veränderten Gene bekommen. Mit den einzigen Unterschied, dass es bei mir nie so intensiv war wie bei den Wolfsmenschen, denn ich hatte keine Beschwerden. Es war eher eine Vorsorgemaßnahme, mit den positiven Nebeneffekt, den nun auch Tala im Spiegel bewundern darf.

Erstaunt lauschte ich, hob nebenbei leicht eine Augenbraue. "Na, in das Museum musst du uns aber Mal alle führen" stellte ich fest, lächelte dann.

Ich schwieg als Amigo das sagte und dachte nach. Unschlüssig wiegte ich den Kopf hin und her. ,,Naja... die Geschichte meiner Ahnen ist bestimmt nicht grad ne Gute-Nacht-Geschichte, beinhaltet durchaus einige unschöne Dinge´´, sagte ich, da wir ja noch nicht ein Mal die ersten Herren über die Flamme waren, sondern es den Wolfsmenschen abnahmen. ,,Ich muss dich nächstes Jahr mal zum Fest mitnehmen. Ist zwar eigentlich nur ein Feiertag für Vogelmenschen, aber das macht ja nichts´´.

"Welches Fest?" hakte ich nun mit großen Augen nach, bekam langsam das Gefühl gar nichts über meinen Mann zu wissen.

,,Der größte Feiertag der Vogelmenschen, immer am 6. Juli. War also vor kurzem. Und ob ich will oder nicht, ich muss hin, geh auch gerne hin´´, antwortete ich und strich Amigo sanft über die Wange. ,,Wollen wir nicht schonmal ins Bett gehen? Können da ja gerne weiterreden, dort ist es wenigstens genütlicher´´.

Geduldig nickend stand ich auf, hob nebenbei Kai sacht hoch. "Klingt interesant" gab ich ehrlich zu, ehe ich meinen Mann langsam in Richtung Villa trug.

(Muss dann Mal wieder - bye du, schlaf du gut )

Überrascht sah ich Amigo an als er mich hoch hob. Da es aber schon dunkel war, beklagte ich mich nicht. ,,Aber dich kann ich ohne Bedenken mal mit ins Museum nehmen. Sind ja sowieso bald in Russland für ne Zeit´´, sagte ich, hoffte natürlich noch immer, dass Amigo mit den beiden Zwillingen mitkommen würde.

(danke,schlaf du auch gut)

´´Oh man, der bringt mich irgendwann noch Mal um´´, dachte ich mit schmerzen Kopf, während ich vor dem Kühlschrank stand. Die Kälte die hinausströmte tat wirklich gut. Unter normalen Umständen wäre das Training nicht sooo anstrengend gewesen, aber bei dem Sommer konnte man ja fast nur noch irgendwo in der Ecke liegen und vor Hitze stöhnen.
Ich griff in das Eisfach und holte mehrere Eisbeutel heraus um diese in einen kleinen Beutel zu tun. Ich schloss den Kühlschrank wieder und trat mit den Eisbeutel zum Tisch. Mit einen leisen Seufzer setzte ich mich auf den Stuhl und legte den Eisbeutel auf meine Stirn. Im Stuhl zurückgelehnt und mit geschlossenen Augen genoss ich die Abkühlung. ´´Ein wahrer Sklaventreiber´´, dachte ich über Timo, meinte es aber nicht böse. Im Gegenteil, ich war ihm dankbar, dass er mich trainierte.

In die Küche tretend hatte ich eigentlich nur Durst, musterte nun aber erst Mal ratlos meine Zwilling. "Rahel?" murmelte ich ungläubig.
Besorgt trat ich nun doch Mal zu ihm.

,,Mhm?´´, machte ich nur und öffnete dabei meine Augen. ,,Ach hi Yuriy´´, grüßte ich meinen Bruder.

"Was hast du?" hakte ich nach. Da ihm aber sichtlich zu heiß war berührte ich ihn nicht.

,,Kopfschmerzen´´, antwortete ich und schloss wieder meine Augen. ,,Außerdem ist mir so warm, dass ich schmelzen könnte´´.

Besorgt sah ich Rahel an. "Soll ich Miguel suchen?" schlug ich vor, trat nebenbei zur Anrichte. An dieser hoch kletternd machte ich mich auf die suche nach einem Aspirin.