,,Welcher Phönix? Hier gibt es insgesamt 3´´, sagte ich und setzte mich dabei auf die Bettkannte.

"oh..." murmelte ich, fing dann aber zögernd an Dranzer zu beschreiben - erwähnte außer ihrem aussehen aber auch, dass sie die ganze Nacht bei mir geblieben war. Allerdings sah ich nicht auf dabei sondern sah auf die Decke.

Ich lächelte leicht als Sofie sagte, dass Dranzer die ganze Zeit bei ihr war. ,,Das war dann Dranzer, meine Wegbegleiterin´´, antwortete ich nachdem Sofie zuende erzählt hatte.

Leicht erstaunt sah ich drein, wartete dann bis meine Stimme wieder ruhig weiter. Allerdings konnte ich nicht verhwindern dass meine Schultern leicht zuckten. Da ich aber lautlos am weinen war, hörte man wenigstens nicht. "Hattest du sie den zu mir geschickt?" erkundigte ich mich leise weiter, wobei ich meinen Kopf von meinem Onkel weg gedreht hatte.

,,Nein, das hab ich nicht. Dranzer geht selbst zu den Menschen die sie mag und die ihr sympathisch erscheinen´´, antwortete ich und sah Sofie leicht verwirrt an. ´´Weint sie etwa?´´.

"Sie ist wirklich sehr nett" stellte ich fest, biss dann die Zähne zusammen und versuchte mich zu beruhigen.

,,Das stimmt´´, sagte ich leise und berührte Sofie vorsichtig an der Schulter. ,,Alles in Ordnung mit dir?´´, fragte ich und sah sie besorgt an.

Ich atmetete tief ein und versuchte meine Stimme wieder ruhig klingen zu lassen. "Ja" log ich leise, was aber nicht glaubhaft klang.

,,Du trauerst noch immer um deinen Vater oder?´´, fragte ich leise und zog meine Hand zurück. Dass Sofie weinte war mir jetzt klar.

"Noch immer?" presste ich leise hervor. "Meinst du ein paar Wochen wären lang genug" setzte ich hinzu, liesh mich dann zur Seite fallen und rollte mich auf dem bett zusammen, lies dabei meinen Rücken zu meinem Onkel gewand.

,,Ich weiß ja nicht wie lange dein Vater schon verstorben ist. Bis gestern wusste ich ja nichtmal von deiner Existenz´´, sagte ich und sah Sofie an. ,,Möchtest du reden oder soll ich dich alleine lassen?´´.

"2 1/2 Wochen" murmelte ich leise, schnieft dabei. "Was gibt es da schon zu reden?" setzte ich traurig hinzu.

,,Weiß nicht, den meisten Menschen hilft es´´, antwortete ich, war mit der Frage aber selbst überfordert. Ich gehörte nicht zu den Menschen, die ihre Probleme anderen mitteilten, sondern behielt sie lieber für mich.
Innerlich seufzte ich und zog die Bettdecke höher und deckte Sofie vorsichtig zu, da ich dachte, dass sie ihre Ruhe haben will.

Eine Hand ausstreckend berührte ich meinen Onkel leicht am Arm, drehte mich dann zu ihm um. "Bleib bitte noch etwas" bat ich ihn leise, sah dabei bettelnd zu ihm auf.

Ich nicktezu ihrer Bitte und blieb sitzen. Vorsichtig strich ich ihr die Strähnen aus dem Gesicht.