,,Für heute ja, morgen gehts dann erst richtig los. Pfeil und Boden, sowie Schusswaffen werde ich außerhalb meines Grundstücks und weit weg üben. Aus Sicherheitsgründen´´, erklärte ich.

"Sinnvoll, nicht, dass eines deiner Kinde plötzlich zwischen Ziel und Pfeil steht" stimmte ich ihm zu, nickte ihm und der zweiten Frau dann schweigend zu und lief zu Treppe. 'Heißes Bad' dachte ich einfach nur.

,,Für den Notfall würde der Pfeil verbrennen, ehe er auch nur in der Nähe einer meiner Kinder wäre´´, sagte ich ernst. Allerdings war diese Stimmungsschwankung nicht auf Shilah zurückzuführen, sondern der Gedanke, dass meiner Familie etwas zustoßen könnte.

Dazu sagte ich nichts sondern verlies einfach nur die Villa und lies mich nach Hause fliegen. Trotz allem freute ich mich auf später.

Ich streckte vorsichtig meinen Geist nach meinen Mann aus, während ich die Haushälterin bat aufzuräumen und die Geräte zu reinigen, wobei ich das Schwert aber selbst zurück in die Vitrine legte und abschloss. 'Schat? Ich hab nochwas vor und werde heute nicht nach hause kommen. Keine Sorge, ich bin die Nacht über wohl bei Lifaen, also mach dir keine Sorge. Wenn irgendwas ist gib mir bitte sofort bescheid, Dranzer passt aber auch noch hier auf', sagte ich zu meinen Mann.

'O.k., dann wünsch ich dir eine schöne Nacht' erwiderte Amigo recht erstaunt. Derweil hatte ich mich bereits von meinem Cousin verabschiedet und wartete weiterhin in Phoenix um zu wissen, wo ich eigentlich hin kommen sollte.
Li streckte nebenbei seinen Geist aus. 'Kai? Nur kleine Frage vorweg. Willst du in eine Bar? Ins Babylon? Oder irgendwo anders hin?' erkundigte mein Onkel sich bei dem Vogelmensch.

'Danke, die wünsch ich dir auch. Schlaf gut', sagte ich zu Amigo und verließ die Villa. Kurz dachte ich nach und rief dabei nach einen Wächter. 'Wenn du mitkommst im Babylon, ich möchte nämlich nicht im Bett eines anderen aufwachen', sagte ich und legte meine Hand auf die Schulter des Wächters.

'Keine Sorge, ich pass schon auf euch zwei auf. Nur wie ihr das machen wollt ist mir noch ein Rätsel - unter anderem von der Bezahlung her' entgegnete mein Onkel, nannte mir nebenbei den Ort des ganzen.

(Weiter im Babylon? )

'Hat Papa jetzt eigentlich die Kamele schon gesehen?' wunderte ich mich, entschloss mich dann einfach Mal ihn zu suchen. Meinen Platz auf dem Koppelzaun verlassend lief ich zum Haus und versuchet die Aura meines Vaters zu finden.

Ich saß im Wohnzimmer mit einem Buch in der Hand auf dem Sofa und laß, während leise Musik aus der Anlage kam. Ohne hinzusehen griff ich nach meinen Glas auf dem Tisch und trank einen Schluck.

Grinsend schlich ich ins Wohnzimmer und näherte mich meinem Vater. 'Na gut, wahrscheinlich weis er sowieso, dass ich da bin' dachte ich, schlich trotzdem weiter und versuchte einfach wie weit ich kam bevor er mich ansprechen würde.

Da ich ausnahmsweise nicht auf meine Umgebung achtete, bemerkte ich Yuriy auch gar nicht. Ich stellte das Glas wieder auf den Tisch und blätterte um.

Erferut grinste ich breit, schwang mich dann einfach auf den Schoß meines Vaters, so dass meine Beine rechts und links herunter baumelten. "Hallo Papa" grüßte ich leise und umarmte meinen Vater erst Mal - störte mich dabei nicht im geringsten um das Buch.

Als Yuriy auf mein Schoß sprang, sah ich überrascht zu ihn und hob das Buch hoch. ,,Hi´´, grüßte ich noch immer recht überrascht meinen Sohn und legte das Buch beiseite. Vorsichtig umarmte ich Yuriy. ,,Na, wie gehts dir?´´.

"Gut" entgegnete ich, kuschelte mich dabei an meinen Vater. Leicht lächlend blieb ich entspannt sitzen - zwar mochte ich wohl doch zu alt dafür sein, trotzdem fand ich es einfach gemütlich. "Und wie geht's dir?" erkundigte ich mich leise.