,,Einfach nur so. Wenn wir schon verwandt sind, möchte ich doch gerne erfahren mit wem ich verwandt bin´´, antwortete ich und sah mich kurz um. ,,Wollen wir reingehen?´´, fragte ich schließlich, da es inzwischen schon dunkel geworden ist.

"weis nicht.. wollen wir dass?" entgegnete ich recht knapp, richtete meinen Blick dabei wieder auf meinen Gegenüber.

,,Ich würde sagen ja´´, sagte ich und stand auf, nahm meine Tasse und die Prospekte auch gleich mit. Ich sah kurz zu Alasdair, ehe ich die Küche wieder betrat und erst Mal die Tasse weg räumte. Die Prospekte legte ich auf die Anrichte.

(muss noch Mal weg. Essen machen und vorher noch mit den Hunden raus. Bis nachher)

Eine ganze Weile blieb ich noch draußen, ehe ich aufstand und ebenfalls nach drinen ging. Meine Tasse wegräumend warf ich kurz einen Blick auf Talas Prospekte.

Ich rutschte an der Wand hinunter, bis ich ganz im Bett lag. Mich auf die Seite drehend machte ich es mir bequem und las weiter.

"Warum ist Damien noch nicht zurück?" erkundigte ich mcih recht grummelnd, während ich aus dem Bad und somit ins Zimmer zu Faun und Isu trat. Natürlich hatte ich nur ein Handtuch locker um meine Hüfte geschlungen.

,,Weil er heute bei Lian schläft´´, antwortete ich ohne vom Buch aufzusehen.

"Was?" grummelte ich, alles andere als begeistert. Mich neben Faun hinsetzend warf ich einen Blick zur Tür und überlegte, ob ich meinen Sohn jetzt her holen sollte.

,,Er schläft heute bei Lian´´, wiederholte ich, da ich dachte, dass Alasdair mich nicht verstanden hatte. ,,Ich hab es ihm erlaubt, schließlich ist Lian sein Freund und ich kann es nur verstehen wenn er wieder bei ihm sein möchte. Außerdem ist er im Haus der Präsidentenfamilie, da wird schon nichts passieren´´.

"Die zwei könnten auch hierschlafen" hielt ich Faun leicht gereit vor - verbarg so aber nur, dass ich mich trotzdem um Damien sorgte. Weiterhin zur Tür starrend versuchte ich einen Entschluss zu fassen.

Ich hob schließlich meinen Kopf und sah Alasdair an. ,,es ist doch nur für heute. Damien wird da schon nichts passieren. Wir leben hier sogar noch gefärdeter als er bei Lian´´, versuchte ich meinen Verlobten zu beruhigen und seufzte leise. Ich legte das Buch weg und zog den Wolfsmensch zu mir.

Verdutzt lies ich mich nach hinten ziehen und streckte mich neben Faun aus. "Merlin ist wenigstens bei ihm, oder?" verlangte ich zu wissen. Leicht meine Arme um meinen Mann schlingend hielt ich ihn fest.

,,Ja, hat Damien mir zumindest gesagt´´, antwortete ich leise und kuschelte mich an Alasdair. Ich schloss dabei müde meine Augen und seufzte leise aber zufrieden, fühlte mich bei meinem Verlobten immer geborgen.

Schwer seufzend drückte ich Faun an mich, zog dann erst Mal die Decke heran. Diese sorgfältig ausbreitend beobachtete ich meinen Mann. Bald schon lies ich eine Hand durch seine Haare wandern und lies sie schließlich auf seinem Bauch liegen. Völlig entspannt blieb ich zwar liegen, schlief aber nicht ein. Es dauerte doch recht lange - wie sonst eben auch - bis ich es schaffte zu schlafen. Allerdings schlief ich wie sonst auch nicht durch sondern wachte immer wieder auf. Zwar war Isu im Raum, trotzdem war ich sehr wachsam - immerhin war mein Mann schwanger, weswegen ich noch mehr auf ihn aufpasste als ich es sowieso schon tat.

Ich fuhr mir mit einer recht langsamen und fahrigen Bewegung durch die Haare und versuchte vergebens die unordentlichen und zerzausten Strähnen in Ordnung zu bringen.
Es störte mich aber auch nicht sonderlich.
Sichtlich zufrieden und mit einem frechen Grinsen auf den Lippen lag ich im Dunklen auf einem Liegestuhl auf der Terrasse und ließ mir den Wind um die Nase ziehen.
Ich war völlig erschöpft und ausgelaugt, ich musste erstmal wieder Kraft sammeln. Und noch ins Badezimmer bevor ich Amigo begegnen wollte.
Ich hatte es einfach nicht mehr ausgehalten, ich musste Mal wieder meine ganze Kraft einsetzen und rauslassen, weswegen ich mir extra starke Gegner gesucht und herausgefordert hatte. Das Ergebniss war bestens.
Ich hatte gewonnen und war zufrieden wie schon lange nicht mehr.
,,Fast noch besser als Sex´´, murmelte ich mit rauer Stimme und deutlichem Akzent.
Dass meine Sachen alle zerfetzt waren, meine Haut mit Schrammen und Ruß von meiner Magie übersäht waren störte mich dabei wenig. Es war schon irgendwie sardistisch, dass es mir gefallen hatte angegriffen zu werden, ich hatte richtig auf diesen Kampf gebrannt.