,,Das habe ich dich gerade gefragt´´, entgegnete ich und wartete auf seine Antwort.

"Ich weis nur nicht, was du da noch nachfragen musst" grummelte ich leise, wobei ich noch Mal tief durchatmete. 'Du weist doch genau wie peinlich mir so was ist' schmollte ich in Gedanken.

'Und du weißt auch wie viel Spaß mir das macht', entgegnete ich in Gedanken und grinste dabei unschuldig. ,,Schade, dass ich jetzt nichts sehen kann,fands immer ganz süß wenn du rot wirst´´.

"D.... du.... du..." murmelte ich, schüttelte dann meinen Kopf und belies es dabei, so wirklich bekam ich grad eh nichts raus.

,,Ach na komm, sei nicht sauer, meins doch nicht böse´´, sagte ich und legte wieder vorsichtig meine Arme um Jonathan und lächelte leicht. ,,Wie geht es Yuriy?´´, fragte ich schließlich und wurde wieder ernst.

Da ich bei Kais Lächeln nicht wiederstehen konnte, kuschelte ich mich an ihn. "Wieder besser, er war wegen..." fing ich an, brach dann ab. 'Wenn er nichts sieht, weis er bestimmt noch nichts davon' dachte ich, verbarg dies aber. "Er war die letzte Woche über etwas geschafft und ist deshalb zu Hause geblieben."

,,Na wenn es ihm wieder besser geht ist ja gut´´, sagte ich und strich sanft über Jonathans Rücken, machte aber ansonsten nichts.

"Montag ist er auch wieder in der Schule" erklärte ich Kai, streckte mich dann etwas. "Wie lang bleiben Damien und seine Familie eigentlich?" erkundigte ich mich doch recht neugierig.

,,Ich weiß nicht. Aber aufgrund der Unruhen bleiben sie wohl auch noch etwas´´, antwortete ich. ,,Wieso?´´, hackte ich dann recht neugierig nach.

(wollen wir Charas noch wechseln?)

"Nun, Amigo ist doch schwanger und Alas wohl doch noch etwas gefährdet" stellte ich halblaut fest, stand dann aber vorsichtig auf.

,,Und solange ich nichts sehe, bin ich für seine Hilfe recht dankbar´´, sagte ich.

"Er hilft?" hakte ich ehrlich erstaunt nach, hatte eigentlich gedacht, dass er einfach nur so durch die Gegend hier schlich und finster dreinsah.

,,Oh ja, das tut er. Er passt hier recht gut auf´´, sagte ich und nickte.

Nachdem ich bei Yuriy war, machte ich mich auf die Suche nach Kais Anwalt. 'Na, hoffentlich war er nur müde' dachte ich, hielt dabei vor seiner Tür an. Die Ohren spitzend und meinen Geist vorsichtig ausstreckend versuchte ich erst Mal zu erkennen, ob der junge Mann überhaupt schon wach war oder ob ich ihn erst noch wecken musste.

Zwar war ich hin und wieder schon aufgewacht und hatte auch schon was getrunken und gegessen, aber danach war ich immer sofort aufs Zimmer gegangen. Zum einen machte sich jetzt der schlafmangel der ganzen Nächte bemerkbar und zum anderen konnte ich hier sicher sein, den Wolfsmenschen von gestern nicht nochmal über den Weg zu laufen.
Mehr träumend als schlafend, lag ich im Bett und hatte meine Augen geschlossen.