'Tust du nicht, wenn Vater dass zieht dreht er durch' beharrte ich, schlüpfte dabei - ohne Tüte - wieder ins Zimmer. Zu meinem Papa tretend umarmte ich ihn kurz.

'Unsinn. Wenn er sich so anziehen darf, wenn wir ausgehen, dann darf ich das doch wohl auch', sagte ich in Gedanken und umarmte Damien dabei.

'Er wird durchdrehen' prophezeite ich hörbar besorgt in Gedanken, weswegen ich nicht so schnell vorhatte die Tüte rauszurücken.

Recht gelangweilt schlenderte ich durch die Villa. 'Na wenigstens hab ich etwas Ruhe vor dem Heiler' dachte ich seufzend. Mich etwas umsehend hörte ich aus einem der Zimmer ein Baby. Neugierig dem Geräusch folgend stockte ich kurz und sah mich um. Da sonst niemand das Baby zu hören schien schlüpfte ich einfach in das Zimmer in welchem Kais und Amigos Zwillinge untergebracht waren.
Fasziniert sah ich zu den zweien, lief dann zum Bettchen des Zwillings der eindeutig wach war. Mich halb darüber beugend sah ich lächelnd drein, streckte dann eine Hand aus und fuhr vorsichtig über das kleine Köpfchen. 'Uhu... wie beruhig ich ihn nur?' wunderte ich mich, schob dabei vorsichtig das Kuscheltier näher zu dem Baby. Zwar hatte ich mir stets Geschwister gewünscht, weswegen kleine Kinder mich faszinierten, aber so wirklich umzugehen wusste ich nicht mit ihnen.

Als ich aus meinem Zimmer lief und durch den Flur ging, spürte ich die Aura unseres Gastes im Zimmer der Zwillinge. Ich drehte mich sofort um und betrat das Zimmer. ,,Wenn mein Vater dich hier sehen würde, dann wären es deine letzten Minuten´´, sagte ich sofort zu Mike, sah aber auch alles andere als begeistert drein einen Fremden bei den Babys zu sehen.

Erstaunt sah ich auf, bewegte mich aber nicht vom Bettchen weg. "Wieso? mach doch nichts" stellte ich fest, sah dann wieder auf den Kleinen hinab. Vorsichtshalber zog ich jedoch meine Hand zurück. "Ich glaub er hat Hunger.. Durst oder so" informierte ich Isabella nach einem Moment.

,,Allein dass du hier bist wäre schon ein Grund dich zu köpfen´´, sagte ich zu Mike und ging dabei zum Bettchen. Vorsichtig hob ich den Kleinen hoch. ,,Und wenn mein Vater das sagt, meint er das durchaus ernst, er macht keine leeren Drohungen´´, setzte ich noch warnend hinzu. Jeder der Kai kannte, wusste dies zwar, aber vielleicht kannte Mike ihn noch nicht.

Sichtlich bedauernd sah ich drein, zuckte dann halb mit der Schulter. "Was braucht der Kleine den?" erkundigte ich mich - dass interessiert mich doch wesentlich mehr.

,,Bin ich Gott? Denkst du ich weiß das sofort?´´, entgegnete ich und sah Mike an, ehe ich mich umdrehte und das Zimmer verließ. Da es aber Zeit war, wo die Zwillinge normalerweise ihre Flasche bekamen, ging ich direkt in die Küche.

"Hätte ja sein können... er ist schließlich dein Bruder" erinnerte ich sie, folgte ihr dabei. Als ich von hinter mir Amigos Stimme hörte stutzte ich leicht und sah zu ihm. "Isabella? Was machst du mit deinem kleinen Bruder?" erkundigte der Meermensch sich freundlich, wenn auch leicht beunruhigt.

Als ich Amigo hörte, blieb ich stehen, stutzte aber sichtlich verwirrt als er so beunruhigt klang. ,,Ihn füttern?´´, schlug ich vor.

"Ach so" murmelte Amigo, trat dabei neben seine Kinder und legte einen Arm um Isa.
Zwischen den zweien hin und her sehend fing ich an diesee zu vergleichen - das Baby ´hatte dazu noch nich ausgeprägt genuge Züge.
Recht abrupt lies der Meermensch seine Tochter wieder los, aber nicht ohne sie vorher sacht an sich zu drücken. "Vermutlich wacht euer Bruder gleich auf, also hielt ich ihn mal" stellte er freundlich fest, drehte sich um und eilte zum Zimmer zurück.

´´Ok... was war das jetzt?´´, wunderte ich mich, fragte mich noch immer warum Amigo so beunruhigt geklungen hatte. Da ich meinen Bruder aber nicht länger warten lassen wollte, lief ich die Treppe hinunter und ging in die Küche. Da die Haushälterin ja da war, musste ich nicht Mal was sagen, sie wusste schon sofort warum ich in die Küche kam mit meinem Bruder.

Sichtlich interessiert folgte ich isa weiter, beobachtete dabei ihren kleinen Bruder so gut ich konnte.
Bald schon kam auch Amigo mit dem zweiten Zwilling hinunter, nahm dankend das Fläschchen von der Haushälterin entgegen und setzte sich auf einen Stuhl.

Ich nahm das zweite Fläschen von der Haushälterin entgegen und lehnte mich gegen die Anrichte, fütterte meinen Bruder dann. Da die haushälterin schon getestet hatte ob das Fläschen auch die richtige Temperatur hatte, verzichtete ich darauf.