"Ach Papa, wir haben nicht deine negativen Eigenschaften abgekriegt" protestierte ich, richtete mich dabei wieder auf.

,,Doch, leider. Wäre Amigo mit dem nicht etwas später gewesen, hättet ihr wohl noch vor dem 14. Geburtstag euer erstes Mal gehabt´´, sagte ich und seufzte dann leise.

Vorsichtig legte ich einen Arm um meinen Vater. "Hey... dass ist nicht erblich" protestierte ich weiterhin. "Na komm, ist doch nicht so schlimm, nichts um drüber zu seufzen."

,,Find ich schon. Weiß ja wie sowas weiter geht´´, sagte ich und sah Miguel an.

'Wenn er jetzt mit Drogen kommt geh ich' dachte ich, legte dabei aber leicht meinen Kopf schief. "wie geht es den weiter?" erkundigte ich mich geduldig.

,,Dass du gefallen daran findest und bald auch mit anderen ins Bett springst und das dann immer so weiter. Trifft nicht auf alle zu, ist aber meistens so´´, antwortete ich und verzog kurz das Gesicht. Die Vorstellung gefiel mir überhaupt nicht.

"Versprechen kann ich natürlich nichts, aber falls es dich beruhigt: Momentan kann ich mir jedenfall nicht vorstellen mit irgendwen ins Bett zu gehen, den ich nicht kenne und vertraue" war meine Antwort dazu. Zwar fand ich es seltsam meinen Vater beruhigen zu müssen. Trotzdem leis ich meinen Arm um ihn gelegt.

,,Hab ich in deinem Alter auch nicht, fing dann eher so ab 16 wieder an´´, entgegnete ich, hoffe natürlich, dass Miguel in der Richtung mehr nach Amigo geht.

"Na siehst du, selbst wenn ich Mal so werden sollte hast du noch ein jahr Zeit, ehe du dich daurm sorgen musst" versuchte ich es weiter.

Ich grummelte daraufhin nur und stand dann langsam auf. ,,Überleg dir wirklich ob es den kurzen Spaß wert ist und überleg dir das gründlich. Justin hatte ich das auch schon gesagt. Ich hoffe du hattest heute nicht noch was vorgehabt, wenn ja hab ich dich wohl leider davon abgehallten und jetzt ist es zu spät um nochmal raus zu gehen´´, sagte ich und sah Miguel an.

"Nein, hab nix vor" erwiderte ich, zog dabei meinen arm zurück. "Und ja, ich überleg es mir" setzte ich hinzu, lächelte meinen Vater dabei halb an. "Sorg du dich bitte nicht"

,,Mir gefällt der Gedanke eben nicht, bin eben sehr besitzergreifend´´, sagte ich zu Miguel.

Etwas verwirrt sah ich drein, verstand den Komentar jetzt nicht. Immerhin war ich sein Sohn und nicht sein Freund.

,,Das betrifft auch meine Familie. Du bist mein Sohn und der Gedanke, dass du an irgendwen geraten könntest, der dich nur benutzt oder der dich verletzt, der könnte mich schon rasend machen´´, erklärte ich, als ich seinen verwirrten Blick sah.

Leicht lächelte ich meinen Vater an. "Danke" erwiderte ich einfach nur - war schon beruhigend zu wissen, dass man jemand hatte, der sich um einen sorgte.