"Aber er ist doch gar nicht gefährlich" protestierte ich kleinlaut nachdem ich die Tür geöffnet hatte. Bettelnd sah ich meinen Vater an. "Er tut wirklich niemanden was."

,,Wenn er klein ist noch nicht, aber wenn er groß ist, wird er zum Raubtier´´, erklärte ich Yuriy und trat dabei bedacht langsam in sein Zimmer. ,,Außerdem geht es doch von den Gesetzen her nicht´´, setzte ich noch hinzu und sah Jonathan dann an.

"Aber kann man dass gesetzt nicht umgehen?" murmelte ich, fiepte dabei hörbar enttäuscht und senkte meinen Kopf. Mich umdrehend lief ich wieder zu meinem Bett und legte mich neben dem Panther hin, störte mich uch nicht darum dass dieser neugierig seinen Kopf hob, aufstand und halb über mich grabbelte um zu sehen wer da gekommen war.

Ich hasste es Yuriy etwas zu verbieten, weswegen ich nichts mehr sagte und Jonathan ansah. 'Entscheide du. Ich hab nicht so viel Ahnung mit Kindern und du kennst es bestimmt von deinen Geschwistern schon mit oder?', fragte ich meinen Mann.

'Nicht wirklich' entgegnete Jo recht ratlos, sah dabei aber bereits selber sichtlich fasziniert den jungen Panther an.
Meinen Kopf hebend sah ich traurig zu meinen Eltern. "Ich kann ihn nicht wieder freilassen" beharrte ich, wenn auch hörbar leise.

,;Wo hast du das Tier eigentlich her?´´, fragte ich schließlich und sah Yuriy wieder an. 'Sollen wir es ihm verbieten, oder erlauben? Man kann sicherlich irgendwie die Auflagen für das Tier bekommen', sagte ich in Gedanken zu Jo.

"Wir können den Kleinen doch nicht aussetzen" protestierte nun auch Jo, setzte sich dabei sichtlich fasziniert neben mich. Langsam streckte er seine Hand aus um das junge Tier zu streicheln, derweil erzählte ich wie ich de n Panther einsam und verlassen gefunden hatte.

,,Ich sehe schon, ich kann jetzt Kai davon überzeugen, seine Kontakte spielen zu lassen´´, murmelte ich und seufzte dann. Da man mich anscheinend in New york nicht gerne sah, überließ ich es doch lieber Kai, er genoss eindeutig mehr Ansehen hier als ich.

"Danke" erklärten sowohl mein Vater als auch ich. Da aber der kleine Panther noch auf mir herumturnte konnte ich meinen Vater nur breit anlächeln, Jo sprang derweil auf und fiel ihm sichtlich begeistert um den Hals.

Während ich draußen ein wenig umher lief, hatte ich mir nicht die Mühe gemacht, mir noch eine Jacke anzuziehen. So kalt war es schließlich nicht und auch wenn meine Klamotten oft eng und zu kurz waren, gestaltete ich sie oft so, dass es zwar recht extravagant aussah, aber doch noch warm hielt.
´´Bin ja gespannt, was hier noch so herum läuft´´, dachte ich, nachdem ich die Pferde und Kamele on den Ställen, sowie die frei herumlaufenden Pfaue gesehen hatte.
Äußerst neugierig näherte ich mich den Klippen und somit auch den Weg, der runter zum Strand führte.

Ein schwarzer Schatten huschte an Mark vorbei, blieb kurz vor ihm stehen und fauchte etwas. Dann aber drehte Yuriys kleiner Panther sich um und rannte den Pfad entlang, dicht gefolgt von Yuriy selber der sich nicht ein Mal die Zeit nahm Mark zu grüßen.
Derweil beobachtete ich das ganze sichtlich amüsiert aus geringer Entfernung. Sobald mir mein Vater gesagt hatte, dass wir schon wieder Zuwachs hatten, war ich einfach zu neugierig gewesen als dass ich hätte warten können und wollte mir nun eben meinen Cousin ansehen.

Überrascht blieb ich stehen und sah dem schwarzen Schatten und Yuriy nach. Mein Blick wechselte davon zwischen der Klippe hinunter und Yuriy hinterher. ´´Recht gefährlich, hier so entlang zu rennen´´, dachte ich, sagte allerdings nichts. Ich wusste ja nicht mal, wer da überhaupt vorbei gerannt ist.

"Darf ich vorstellen? Dein Cousin Yuriy" informierte ich mark während ich auf ihn zu hielt. Dass ich ihn musterte verbarg ich auch nicht - wieso sollte ich auch? "Und sein neuster Freund. Sofern du dich nicht mit Tieren verstehst solltset du in nächster Zeit vorsichtig sein, der kleine Panther ist seit genau zwei Stunden in Menschenhand" setzte ich hinzu, grinste dabei aber absolut unbekümmert.

Als ich jemanden hörte, drehte ich sofort meinen Kopf und sah zu Damien. Kurz sah ich noch Mal in Yuriys Richtung,als der Mischling mir sagte, wie der Junge hieß, der den Panther hinterher gerannt war.
,,Und wer bist du?´´, fragte ich schließlich und sah Damien wieder an.

"Damien Alexander Lawal Saga" entgegnete ich prompt, legte allerdings nur meinem Vorfahren zu Liebe darauf Wert meinen ganzen Namen zu nennen. "Der Sohn des Cousins deines Vaters" setzte ich dann hinzu sobald ich dass zusammen hatte. "Ach ja, und Yuriy ist Rahels Zwilling - somit also der Sohn vom Bruder deines anderen Vaters... also äh.. Amigo"