"Guten Abend Mark" grüßte ich freundlich, trat dabei ein. 'Ob es ihn stört wenn ich ihn umarme?' wunderte ich mich, lief dann aber einfach zu ihm und umarmte ihn. Noch hatte sich keines meiner Kinder über eine Umarmung beschwert also würde ich damit auch nicht aufhören. "Wie geht es dir?" erkundigte ich mich.

Als Amigo eintrat, sah ich doch etwas überrascht zu ihn, hatte nämlich nicht mit ihn gerechnet. Allerdings war ich keinesfalls enttäuscht, dass er es war. ,,Gut´´, antwortete ich und blieb ruhig stehen als er mich umarmte. ,,Und wie geht es dir?´´, gab ich die Frage zurück.

"Auch gut" entgegnete ich, lies ihn dann los. "Hätte aber ein paar fragen an dich. Wie gefällt es dir hier? Kommst du problemlos zur Schule? Stört es dich eigentlich wenn ich dich umarme... und ach ja, kann ich mich setzen?" zählte ich auf, lächelte ihn dabei an.

,,Setz dich ruhig´´, antwortete ich als erstes und setzte mich dann selbst wieder auf den Schreibtischstuhl. ,,Es stört mich nicht, wenn du mich umarmst, zur Schule komme ich schon, ist halt nur weiter weg. Und es gefällt mir hier gut´´, antwortete ich dann auf seine restlichen Fragen.

"Nun, wenn du mir sagen würdest wo du hin musst könnten wir ja schauen dass wir dich da irgendwie hinbekommen" bot ich ihm an, nickte dabei leicht. 'Komisch, wieso steht er dann immer nur starr da?' wunderte ich mich zu seiner Aussage bezüglich der Umarmung, verbarg dies aber.

,,Ach was, geht wohl, komme da auch so hin. Allerdings wäre es hilfreich, wenn ich mein Fahrrad hier unterstellen könnte, sonst muss ich immer den Bus nehmen´´, sagte ich.

"Natürlich kannst du dein Fahrrad hier unterstellen" erwiderte ich sofort. "Du lebst hier, sofern du nicht gerade die ganze Villa zustellst kannst du hier einiges unterbringen" setzte ich freundlich hinzu. "Was mich dran erinnert, ich hätte gerne noch die Anschrift deiner Schule und deine Handynummer - nur falls irgendwann mal was sein sollte."

,,Kein Problem, kann ich dir morgen geben´´, antwortete ich und sah Amigo an. ,,Gibt es hier in der Nähe eigentlich irgendwelche guten Discos oder sonstige Bars?´´, fragte ich dann neugierig, da ich an einen Samstagabend nicht alleine zu Hause in meinem Zimmer hängen wollte.

Kurz sah ich zögernd drein. "Ehrlich gesagt, ich weis es nicht. Wenn ich in eine Disco will geh ich ins Babylon.. aber dass ist erst ab 18" erklärte ich recht streng, betonte dabei gerade das Alter extra. "Aber sicherlich kannst du mei... deine Geschwister fragen. Nun, nicht unbedingt Sofie und Lea... aber Isabella, Justin oder Damien... andererseits, vielleicht lieber nicht Damien... sein Vater... Alasdair war dass übrigens, ist gerade etwas überreizt und insofern wäre es vielleicht besser wenn du morgen Mal nicht Damien siehst... und ehe du anfängst, mir ist durchaus bewusst dass Damien immer anfängt aber dass kann ich seinem Vater nicht klar machen"

Erstaunt sah ich Amigo an. Dieser plötzliche Redeschwall überraschte mich doch, zumal er mir Antworten auf Fragen gab, die ich überhaupt nicht hätte sagen wollen. ,,Ich werd mal einfach in der Stadt gucken gehen´´, sagte ich schließlich. Selbstverständlich hatte ich vorgehabt ins Babylon zu gehen. Alter hin oder her.

Leicht nickte ich. "Brauchst du eigentlich noch irgendetwas? Also allgemein erst mal? Für dein Zimmer? Klamotten? Für die Schule?" erkundigte ich mich gedldig.

,,Eigentlich habe ich alles was ich brauche´´, antwortete ich und stand wieder auf. ´´Nur wen nehme ich mit?´´, fragte ich mich derweil in Gedanken. ´´Obwohl, am besten gehe ich alleine´´.

Als Mark aufstand nahm ich dies als zeichen dass er das Gespräch als beendet ansah, weswegen ich ebenfalls wider aufstand. Allerdings sah ich bedauernd drein. "Nun, du weist ja wo du ansonsten Kai oder mich findest wenn dir doch noch was einfällt" schlug ich vor.

,,Klar´´, sagte ich und trat zur Tür, blieb da aber noch mal stehen. ,,Achja und keine Sorge, mit der Zeit werde ich schon anhänglicher. Bin es halt noch gewohnt alleine zu leben´´, sagte ich und grinste Amigo leicht an, ehe ich aus meinen Zimmer trat und mir schon mal einen Wächter rief.

Lächelnd sah ich mark hinterher, verlies dann sein Zimmer. Das Licht ausmachend lief ich als nächstest zu meinen zwei Jüngsten.