,,Weiß jemand wo wir eigentlich hin müssen?´´, fragte ich und sah von meiner Mutter, die einen Arm um Delois gelegt hatte und neben uns lief, zu meinem Vater.

"Stand auf dem Zettel" erklärte ich nickend. Delois lies derweil ihren Arm um ihre Mutter gelegt und sah immer wieder zu ihrem Zwilling.
Es dauerte auch nicht lange, bis Beor und Baren uns entgegenkamend. "Guten Tag zusammen" grüßte Beor und Baren lies es sich nicht nehmen uns alle zu umarmen - auch wenn Delois und Amy ihn wohl nicht kannten.

,,Jetzt guck doch nicht so, ist ja nichts passiert´´, sagte ich leise zu Delois als ich ihren Blick bemerkte. ,,Guten Tag´´, grüßte ich zurück und umarmte auch beide nacheinander. Auch wenn Amy Baren nicht kannte, umarmte sie ihn und Beor sowieso.

Delois sah recht verdutzt drein, erwiderte dann aber Barens Umarmung - allerdings reagierte sie nicht auf Hikarus Worte.
"Wir müssten dann auch Mal weiter" informierte ich schließlich, woraufhin Beor schweigend voran ging. Baren schlenderte neben Delois und Amy her, sah sich aber immer wieder um.

Schweigend lief ich weiter und lief dabei neben meinen Vater her da er anscheinend wusste wo wir hin mussten. ´´Was ich wohl aussagen muss?´´, fragte ich mich in Gedanken, hatte keine Ahnung wie sowas ablief.

Sobald wir endlich in dem Raum waren in den wir mussten, setzte ich mich schweigend erst Mal auf eine der Bänke und wartete ruhig. Da ich selber keine Ahnung hiervon hatte zog ich Hikaru einfach Mal zu mir. Baren udn Beor setzten sich ebenfalls.

Sobald wir den Gerichtssaal betraten, sah ich kurz zu dem Anwalt und den beiden Männern, als plötzlich unser Anwalt zu uns kam und sich erst Mal vorstellte. ,,Hikaru muss vorne neben mir platz nehmen, für euch sind die ersten Bänke auf dieser Seite freigehalten. Zeugen und Ärzte werden im Verlauf der Verhandlung von mir aufgerufen´´, erklärte der Anwalt uns kurz und leise, musste ja nicht jedermitbekommen.

'Geht dass in Ordnung mit dir, Hikaru?' erkundigte ich mich in Gedanken, bemerkte gar nicht, dass Beor und Baren in etwa das selbe fragten. Abwartend sahen wir zu ihm.

Etwas genervt sah ich drein als mich gleich 4, meine Mutter nämlich auch, das gleiche fragten. ,,An alle: Ja es geht in Ordnung und jetzt tut nicht so als sei mir sonst was passiert´´, sagte ich leise und lief mit den Anwalt nach vorne. Ich hatte ja noch keine Ahnung, dass ich gleich den ganzen Ablauf schildern musste und ins Kreuzverhör genommen werde.

Baren sah leicht besorgt drein und sah seinemCousin hinterher. Schweigend blieb er sitzen. 'Egal was kommt, sobald das ganze vorbei ist nehm ich Hikaru die Erinnerung' informierte ich meine Familie in Gedanken, verbarg dies natürlich vor meinem Sohn.

'Wenn er sich nicht wert, Hikaru ist schließlich nicht dumm', sagte Amy zu Lifaen und sah ihren Mann besorgt an.
Ich sobald der Richter den Saal betreten hatte, wurde auch schon die Anklage vorgelesen. Zuerst wurden die Männer nacheinander in den zeugenstadt gerufen und schilderten natürlich das gleiche, dass ich freiwillig mitgekommen sei.

'Zu dritt schaffen wir dass' warf Baren ruhig ein, wobei er das ganze beobachtete. Seinen Blick nicht von den zwei Männern nehmend funkelte er diese einfach nur an.

'Aber ist das dann nicht schmerzhaft?', erkundigte sich Amy und sah zu Baren.
Schweigend hörte ich zu und nahm das ganze gar nicht richtig wahr, achtete nicht richtig drauf. Ich wollte das ganze einfach nur schnell hinter mir bringen. ,,Gleich ist es leider an dir das ganze ausführlich zu schildern´´, sagte der Anwalt leise zu mir, was mir gar nicht gefiel. Unruhig sah ich ihn an.

Leicht schüttelte Baren den Kopf. 'Nicht, wenn man erst Mal dafür sorgt, dass Hikaru entspannt ist und am besten halb schläft' beharrte er.
Derweil beobachtete ich meinen Sohn einfach erst Mal nur und wartete ab.

'Dann ist ja gut', sagte Amy etwas beruhigt und sah wieder nach vorne.
Sobald der gegnerische Anwalt fertig war fürs erste, war mein Anwalt an der Reihe und stand auf, trat dabei nach vorne. ,,Ich rufe dann meinen Mandant in den Zeugenstand´´, sagte er und sah mich an. Nur zögernd stand ich auf und trat nach vorne, setzte mich dann auf den Platz. ,,Her Breoal abr Aiedail, schildern sie die Tat Mal nach ihrer Ansicht´´, forderte mich mein Anwalt auf, sobald ich den Eid abgelekt hatte, die Wahrheit zu sagen.
,,Naja, bin am morgen mit meinem Wegbegleiter durch die Stadt gegangen, als ein Auto hielt und sich erkundigte ob ich ihn bei einer wegbeschreibung helfen könnte. Ich ging also zum Auto und wollte mit der Wegbeschreibung weiterhelfen, als der Mann auf der Rückbank mich ins Auto gezerrt hatte und der Fahrer los fuhr. Man hat mir einen Klebestreifen über den Mund geklebt und mich dann in eine Wohnung gezerrt´´, erzählte ich so knapp wie möglich, wollte gar nicht ins Detail gehen.