"Jetzt super" stellte ich fest, wobei ich ihn einfach weiterhin festhielt. Zwar musste ich so meinen Kopf in den Nacken legen, aber dass störte mich nicht im geringsten. "und wie geht es dir?"

,,Naja... geht so´´, antwortete ich ausnahmsweise Mal ehrlich und seufzte dabei wieder.

"Wieso?" erkundigte ich mich sofort, sah ihn dabei abwartend an.

,,Hab heute Nachmittag meinen Vater getroffen´´, antwortete ich und sah mich kurz um. ,,Wolltest du eigentlich hier draußen bleiben?´´.

Besorgt sah ich drein. "Er hat dir doch nichts getan, oder?" erkundigte ich mich leise, lies ihn dabei los. Leicht den Kopf schüttelnd verneinte ich seine Frage, wusste allerdings auch nicht wo wir hin sollten.

,,Nein, hat er nicht, er war heute ganz... friedlich´´, antwortete ich und sah Starlet wieder an. ,,Wollen wir dann... zu mir?´´, fragte ich und zog nun auch meine Arme zurück.

Leicht nickte ich. "Gerne" stellte ich fest, wobei ich wieder einen ARm um Michael legte und ihn dann vorsichtig mitzog. "Und was hat er dann gemacht?" erkundigte ich mich halblaut.

,,Eigentlich nichts Besonderes´´, sagte ich und ließ mich widerstandslos mitziehen und folgte Starlet. ,,Wir haben nur geredet´´.

"Und wieso geht es dir dann nur so?" hakte ich halblaut weiter nach, wollte natürlich wissen was mit meinem Freund war.

,,Weiß nicht, war irgendwie deprimierend, auch wenn er ganz nett war´´, antwortete ich und zuckte ratlos mit den Schultern. ,,Vielleicht liegt es daran, dass ich weiß wie er sonst sein kann´´.

Zwar versuchte ich Michael zuv erstehen, tat mich damit aber doch schwer - immerhin hatte ich das Glück dass meine Eltern und der Rest meiner Familie nicht so war.

Ich sah wieder zu Boden und lief dabei schweigend weiter. Ich verließ mich darauf, dass Starlet schon auf den Weg achten würde und wir auch bei Eldon ankommen.

"Michael?" erkundigte ich mich nach einer Weile halblaut. "Willst du nicht lernen wie man in Gedanken jemand anspricht? Nur... falls mal was wäre" setzte ich hinzu, bekam den Gedanken an seinen Vater einfach nicht aus den Kopf.

(Weiter in Eldon, Cheps und Farodins Haus?)

Dick eingepackt in einen Wintermantel, Schal und Handschuhe, lief ich durch die Straßen der Innenstadt und sah immer wieder in die Schaufenster. Obwohl noch erst November war und die Straßen noch nicht geschmückt waren, war in den Schaufenstern schon alles auf Weihnachten dekoriert, weswegen ich langsamer lief als sonst. Ich mochte die Vorweihnachtszeit einfach und genoss diese besondere Zeit auch sehr.

Als ich Hikaru in die entgegengesetzte Richtung laufen sah, stutzte ich kurz. Amüsiert grinsend hielt ich auf meinen bruder zu und hakte mich bei ihm unter. "Na du?" grüßte ich ihn sichtlich gut gelaunt.