Ich sah zu den jungen Mann als dieser mich ansprach und nickte leicht. ,,Dürfen sie, Platz ist ja frei´´, antwortete ich und bedankte mich bei dem Kellner als er mir meinen Tee brachte.

"Sie singen gut" gab ich ehrlich zu, setzte mich dabei unbekümmert hin und machte es mir erst Mal bequem. Kurz nippte ich an meinem Glas, stellte dieses dann wieder ab.
Leicht lächelte ich den Fremden an. "Ach ja, mein Name ist übrigens Kevin" stellte ich mich vor als mir einfiel dass ich dies noch nicht gesagt hatte, war doch etwas unhöflich mich hierher zu setzen und nicht Mal meinen Namen zu nennen. Zwar ging ich nicht davon aus, dass ich hier bekannt war, trotzdem scheute ich doch davor zurück meinen ganzen Namen zu nennen.

,,Danke, aber ich bin ja noch nüchtern und lalle nicht´´, sagte ich scherzend und grinste dabei kurz, reichte Kevin dann aber meine Hand. ,,Ishida Uryuu´´, stellte ich mich ihm dann vor. ,,Und frohes neues Jahr´´, wünschte ich dann auch gleich mit.

Leicht verdutzt sah ich drein und lachte kurz, nahm dann aber die Hand entgegen und drückte diese. Zwar war mein Händedruck nicht unbedingt stark, aber auch nicht zu lasch.
Seine Hand wieder loslassend zog ich meine wieder zurück. "Danke, ihnen auch ein gutes neues Jahr" erwiderte ich freundlich. Da ich seit gestern schon wieder arbeitete musste ich erst Mal nachdenken wann überhaupt der Jahreswechsel gewesen war - immerhin wollten an solchen Tagen die Leute erst recht unterhalten werden, so dass es für Leute wie mich unmöglich war Urlaub zu machen.

,,Danke´´, sagte ich und zog meine Hand wieder zurück, sah dann kurz zu dem jetzigen Sänger. Auch wenn ich es konnte, erlaubte ich mir nie ein schlechtes rteil über Menschen, die jeglichen Ton falsch sangen. ,,Und, was machen sie hier?´´, fragte ich Kevon dann einfach neugierig nach. Dabei nahm ich meine Tasse in die Hand um mich daran zu wärmen.

"Dass frag ich mich auch grad" räumte ich ein, sah dabei sichtlich iritiert zu dem aktuellem Sänger. "Manchmal ist man mit guten Ohren gestraft" seufzte ich, dachte dies nebenbei auch tatsächlich. Wieder zu Ishida sehend grinste ich leicht. "Im Grunde war ich hier um zu Abend zu essen... man mag mich faul nennen, aber so ist es einfach bequemer" erklärte ich meinem Gegenüber. "Und was machen Sie hier?" hakte ich interessiert nach.

Ich lachte leise als er das sagte. ,,Da gebe ich ihnen recht, vor allem wenn man mit einen Mann zusammen wohnt, der auch nicht gerne kocht´´, sagte ich und sah mich kurz um. ,,Naja, bis gerade hab ich noch den Feierabend mit meinen Kollegen gefeiert´´.

"Nun, bei uns kochen zwar einige gerne, aber Abends will ich nicht noch zu Hause aufräumen" murmelte ich halblaut, aber weiterhin ehrlich.
"Also entweder sind sie standfester als ihre Kollegen oder trinken weniger" komentierte ich doch wieder leicht grinsend. Kurz nur noch sah ich mich um, richtete meinen Blick danach erneut auf Ishida.

,,Na, so ganz stimmt das nicht, ich trinke schließlich gar nicht´´, antwortete ich ehrlich und hielt kurz meine Tasse Tee hoch. ,,Ist gesünder, auf den dicken Kopf am nächsten Morgen verzichte ich lieber. Außerdem will ich nicht am nächsten Morgen die erschreckende Erkenntniss, wem ich mir am Abend zuvor schön getrunken habe´´.

Sicht lich amüsiert sah ich Ishida an. "Also dass ist mal eine interesante Einstellung" räumte ich ein, stimmte dieser aber zu. "Wundert mich eh wieviele Leute trinken... erst recht unter der Woche... wenn ich mir vorstell mit so einem Schädel am nächsten Tag arbeiten zu müssen... nee, wäre unmöglich" setzte ich nach einem Moment hinzu, schüttelte dabei den Kopf.
Mein Glas hochhebend nippte ich erneut an meiner Apfelsaftschorle.

,,Stimmt, das könnte ich dann auch nicht´´, sagte ich und trank meinen Tee leer. ,,Aber ich denke ich werd dann auch Mal wieder verschwinden und sie nicht weiter nerven´´.

"Also mich nerven sie nicht" erwiderte ich ehrlich und unbekümmert, lächelte Ishida dabei an. Weiter an meinem Glas nippend blieb ich entspannt sitzen.

,,Na dann kann ich ja auch noch bleiben. Auf mich wartet zu Hause ja niemand, bis auf mein Wegbegleiter´´, sagte ich und stellte die Tasse auf den Tisch und sah Kevin an. ,,Waren sie eigentlich schon vorne zum singen?´´, hackte ich schließlich nach.

"Mein Wegbegleiter freut sich sicherlich über jede Minute die ich weg bin, da er dann das gesamte Bett für sich hat" erzählte ich dem Dämonen, schüttelte dabei meinen Kopf. "Nein... ist nicht mein Fall" erklärte ich ihm. Zwar genoss ich die Aufmerksamkeit die ich in meiner Show bekam, aber deswegen musste ich nicht unbedingt hier vor all den Leuten singen - auch wenn viele eindeutig angetrunken waren.

,,ach na kommen sie, so viele sind hier nicht und die wenigstens hören zu, trauen sie sich. Das macht Spaß´´, sagte ich grinsend und sah Kevin erwartungsvoll an.