'Meine Frage war wo' entgegnete ich leise lachend in Gedanken, versuchte dabei weiterhin auf seine Aura zu zu halten. Da mich hier niemand kannte musste ich ständig erklären wer ich war. 'Wären Portuguisisch und Spanisch nicht so eng verwandt hätte ich längst dich rufen lassen' setzte ich doch etwas iritiert hinzu.

'Ich stehe bei den Tribühnen, genauer gesagt, bei den Becken für die Aufführungen, Müsste ausgeschildert sein', erklärte ich und hob nun doch neugierig meinen Kopf und sah mich um, da ich nicht bemerkt hatte, dass Jonathan hier war.

'Das hilt schon mehr' entgegnete ich schmunzelnd, lief dabei weiter sobald ich auch die letzte Person ahtte überzeugen können dass ich tatsächlich Talas Ehemann war - wozu allerdings dieses mal sogar mein Ausweis von Nöten gewesen war.
Sobald ich meinen Mann entdeckte wurde meinen Schritte unwillkürlich schneller. Von hinten meine Arme um ihn schlingend blieb ich bei ihm stehen.

Als Jonathan seine Arme von hinten um mich schlang, sah ich über meine Schulter zu ihn, lächelte dann. Allerdings nur kurz. ,,Ist irgendwas passiert?´´, fragte ich dann besorgt.

"Nein.. nein... hab dich nur vermisst" erklärte ich, küsste ihn dabei leicht auf die Wange. Nur ungern lies ich meinen Mann los. "Was machst du grad?" erkundigte ich mich interessiert.

,,Achso, dann ist ja gut´´, sagte ich wesentlich erleichtert und drehte mich dann auch zu Jonathan um. ,,Im Moment nicht viel, ich notier mir nur hin und wieder einige Daten die ich brauche, vielleicht kann man die Besucherzahl noch etwas erhöhen um somit mehr Gewinn zu machen. Außerdem wird an einen Schutzprojekt gearbeitet. Und gerade da muss noch viel gearbeitet werden´´, antwortete ich. ,,Und was machst du so?´´.

"Dir zu hören?" schlug ich halb grinsend vor, zuckte dann mit der Schulter. "Hab grad nicht wirklich viel zu tun" gab ich dann zu.

,,Und was ist zu Hause so los?´´, fragte ich neugierig. Ich sah mich kurz um, ehe ich auf meine Uhr sah. Jonathan zur Tribühne führend, setzte ich mich auf einen der vielen Plätz.

Es mir neben meinem Mann bequem machend sah ich ratlos drein. "Seit gestern nichts neues.. aber ich denk dass noch ein Kind von Kai auftaucht reicht ja Mal als Aufregung für eine ganze Weile" entgegnete ich protestierend, schmunzelte dabei aber leicht. "Ach ja, Yuriy scheint wieder irgendein Tier aufgegabelt zu haben. Ich hab nur mitgekriegt dass er etwas in sein Zimmer geschmuggelt hat aber hab noch nicht heraus gekriegt was es dieses Mal schon wieder ist."

Überrascht sah ich Jonathan an. ,,Wie, noch ein Kind von Kai? Ist Amigo schon wieder schwanger?´´, fragte ich, dachte nämlich, dass Jonathan das so meinte. ,,Hauptsache er schmuggelt nicht irgendwann noch Mal was gefährliches in sein Zimmer´´, sagte ich.

"Oh... dass von mark weist du gar nicht?" erkundigte ich mich verdutzt, redete dann aber lieber in Gedanken weiter. 'Mark ist in etwa so alt wie Justin, ich hab ihn allerdings auch nur flüchtig gesehen. Anscheinend wolle oder will seine Mutter Geld von Kai obwohl der Junge sowieso schon auf sich selbst gestellt wohnt - beziehungsweise wohnte. Amigo bestand natürlich darauf, dass Mark bei uns einzieht'

'Wie, Kai hat noch ein Kind neben Justin, das nicht von Amigo ist?', fragte ich, ebenfalls in Gedanken. Überrascht sah ich Amigo an, hatte davon nämlich nichts mitbekommen.

'Ja, muss wohl gewesen sein bevor er mit meinem Bruder zusammen kam... also direkt davor' erklärte ich. 'Sie war eine Freundin von Justins Mutter' setzte ich dann hinzu, seufzte dabei aber leise. 'Nun, wenigstens freut Amigo sich - aber er freut sich ja auch über jeden Familienzuwachs.'

´´Na wenn die dann nicht sogar Mal einen Dreier hatten´´, dachte ich, traute Kai sowas durchaus zu. Aber dass er darauf nicht geachtet hatte, wunderte mich doch.
'Und wie ist der Junge so? Wenn er erst so spät in die Villa kam, haben Kai und Amigo sogesehen ja keine Einfluss mehr auf seine Erziehung'.

'Kenn ihn nicht... solang er nicht so düster ist wie er aussieht... na ja, andererseits, wenn er zu schlimm wäre. würde Kai ihn nicht im haus dulden. Immerhin sind die Zwillinge noch so klein' erinnerte ich meinen Mann, stutzte dann aber. "Kann es sein dass ich dich von der Arbeit abhalt?" hakte ich recht besorgt nach.