'Kai?' erkundigte ich mcih in Gedanken, führte nebenbei die zwei zum Sofa.

,,Schon da´´, antwortete Kai leise, während er die Wendeltreppe hinunter kam, trug natürlich seien Schlafsachen. Die Shorts und das Top. Meinen Vater als schwangere Blondine zu sehen, war dagegen schon auffälliger, als die Wohnung. Trotzdem lief ich mit Mike zum Sofa.

Mit großen Augen blieb Mike stehen als er Kai so sah, räusperte sich dann. hastig folgte er uns. "So, hier könnt ihr zwei schlafen. Kai und ich sind die Wendeltreppe rauf, quasi. Die Küche ist da - nehmt euch was ihr wollt, Bad ist da oben. Und wie gesagt, dort drüben findet ihr uns sollte was sein" stellte ich fest, blieb aber neben Mark stehen.

,,Das gesamte Untergerschoss, also das hier, ist quasi der Wohnbereich, über die Wendeltreppe kommt ihr, wie Amigo schon sagte, gleich in die Küche, von der man auch prima ins Wohnzimmer sehen kann. Dann einfach die kleine Stufe hoch, flur geradeaus entlang, auf der linken seite ist unser Schlafzimmer und wenn ihr den Gang weiter nach rechts folgt, kommt ihr ins Badezimmer´´, erklärte kai den Gebäudekomplex nochmal ganz,wartete auf der Treppe auf Amigo.
Ich nickte leicht und murmelte leise sowas wie "nacht".

(muss dann auch leider off, schlaf gut)

Ich wartete bis Mark und Mike sich hingelegt hatten, konnte einfach nciht anders als Mark dann einen Kuss auf die Stirn zu geben. "Schlaft gut ihr zwei" wünschte ich, ehe ich zu Kai lief. Einen Arm um ihn schlingend folgte ich ihm ins Schlafzimmer.

(Danke, schlaf du auch gut )

Zwar hielt ich mich noch immer recht distanziert meiner Familie gegenüber, traute dem Ganzen einfach nicht, aber ganz so schlimm wie in der Villa war es nicht. Nur am Nachmittag ging ich mal raus um mich etwas umzusehen.
Da es bereits Abend war, saß ich schon seit einer Stunde im Wohnzimmer auf den Boden. Neben mir lag eine Tüte mit Kleidungsstücken, natürlisch schwarz. Da es draußen noch hell war, hatte ich mich direkt vor den bodenlangen Fenstern gesetzt. Konzentrierte steckte ich immer wieder was ab, schnitt hier, nähne dort und verarbeitete so ein par langweilige Sachen zu modernen Einzelstücken. Das ich dies schon länger machte, zeigte sich wohl dadurch, dass ich in dem Gebiet kein Anfänger mehr war. Mit einer fast professionellen Skizze bemühte ich mich alles so sauber hinzukriegen wie möglich. Zwar fehlte mir ein Model, an dem ich das abstecken konnte, aber da die Sachen sowieso für mich waren und mir meine Maßen inzwischen durchaus bekannt waren, brauchte ich auch keines.

Schweigend stand ich schon eine ganze Weile da und beobachtete Mark einfach nur. Zum einen wollte ich ihn nicht stören, zum anderen ahtte ich es nicht wirklich eilig mit ihm sprechen zu müssen. Außerdem fand ich es faszinierend was er da gerade machte. 'Und er meint es gibt keinen Job für ihn?' dachte ich ungläubig, schüttelte dann leicht den Kopf.
Nach einer Weile räusperte ich mich halblaut, wollte mark ja nicht erschrecken. Außerdem sollte er nicht denken, dass ich ihn beobachtete.

Mit einer Nadel zwischen den Lippen drehte ich meinen Kopf. Als ich sah, dass es Miguel war, nahm ich die Nadel zwischen den Lippen weg und steckte sie aufs Nadelkissen. ,,Hallo´´, grüßte ich recht neutral.

"hallo" grüßte ich so neutral wie ich nur konnte zurück, blieb aber ein Stück von Mark entfernt stehen. "Kann ich mich setzen?"

,,Natürlich´´, antwortete ich und sah kurz auf meine Arbeit. ,,Ist ja nicht meine Wohnung´´, setzte ich noch hinzu. Warum er hier war konnte ich mir schon denken, schließlich hatte Amigo ja gesagt, dass er mit ihnen reden wollte. ´´Immerhin hat er gehalten, was er versprochen hat´´, dachte ich, hatte daran aber auch keine Zweifel gehabt.

Mich setzend achtete ich darauf, dass Mark noch genug Platzt hatte für seine Arbeit. "Hmmm... aber du warst zuerst hier" erinnerte ich ihn.

Ich zuckte nur leicht mit meinen Schultern, ehe ich Miguel wieder ansah. ,,Werd dir wohl nichts verbieten, schließlich wohnen deine Eltern hier´´, sagte ich.

"Unsere Eltern" korigierte ich mark prompt, brauchte darüber nicht Mal nachzudenken.

Ich hob einfach nur skeptisch meine Augenbrauen, ehe ich wieder auf den Stoff sah. Dass ich von seiner Aussage alles andere als überzeugt bin, war wohl deutlich.

"Wenn du mir nicht glauben willst frag halt nach den Papieren" murrte ich leicht iritiert, atmetete dann kurz tief durch. "Wie oft machst du dass?" erkundigte ich mich dann, deutete nebenbei auf den Stoff vor ihm.