,,Die sind alle schon mit der Zeit bei mir angetanzt, Jo auch´´, sagte ich und sah wieder vor mir auf den Boden. ,,Will aber auch nicht jeden einzelnen fragen, wieso er mich nicht leiden kann´´.

Sacht drückte ich Mark an mich. "Bezweifele dass die dich nicht leiden können" protestierte ich. "Na ja, du siehst zwar etwas... furcheinflößend aus - find ich - aber dann musst du halt den ersten Schritt tun."

,,Furcheinflößend?´´, fragte ich überrascht, hatte daran jetzt nicht gedacht. Überhaupt hatte ich das ganze nie auf mein Aussehen geschoben. Ich war schließlich lange nicht so furchteinflößend wie ein gewisser Wolfsmensch.

"So düster wie du immer daher kommst, klar" stellte ich schmunzelnd fest.

Ich sah kurz an mir runter, fand aber nicht, dass ich irgendwie furchteinflößend wirkte. Gut, düster ja, aber ich trug seit Ewigkeiten hauptsächlich nur schwarz.

"Stichst halt sehr raus" erklärte ich Mark geduldig, bemerkte dabei gar nciht dass Amigo inzwischen ins WOhnzimmer gekommen war.

,,Wieso, du hast doch auch viel schwarz an´´, antwortete ich, auch wenn Amigo innerhalb der Villa und Schule wohl nicht so rumlief wie privat in irgendwelchen Discos. Aber ich würde meine Klamotten wohl auch kaum selbst machen, wenn ich es einfach mögen würde.
Amigo bemerkte ich ebenfalls nicht, aber schon, dass Miguel mich immer noch an sich gedrückt hielt.

"Bei dir wirkt es aber düsterer, find ich" stellte ich fest, zog dann den Arm zurück.
"Guten Abend" grüßte Amigo dann erst mal, kam derweil zu uns geschlendert. Neugierig sah er über Marks Schulter.

,,Vielleicht wegen den Tattoos, Piercings und Frisur´´, sagte ich, zuckte dann leicht mit meinen Schultern. Als ich Amigo hörte, sah ich überrascht auf. ,,Abend´´, grüßte ich dann zurück.

"Was entwirfst du da, Mark?" hakte Amigo gleich nach, was mich nciht wunderte - er war genauso neugierig wie ich.

,,Bin grad bei einem Shirt dabei, Hose folgt noch´´, antwortete ich und sah kurz auf die Skizze, ehe ich Amigo wieder ansah.

Erstaunt sah amigo drein. "Eindeutig nicht deine rster Entwurf" stellte er halb fragend fest, wobei sein Blick wieder zu Mark pendelte.

,,Mach sowas schon seit 5 Jahren´´, erklärte ich und sah Amigo an. ,,Allerdings nur solche Sachen hier für mich. Die meisten wissen halt nicht, dass die meisten Sachen die ich trage, selbstgemacht sind´´, setzte ich noch als Erklärung hinzu. Ich hätte ja liebend gerne auch mal eine weibliche Person in diesem Stil angezogen, zumal man gerade bei Frauen wesentlich mehr Möglichkeiten hatte von den Schnitten und Formen her.

Erstaunt sah Amigo drein, lächelte Mark dann an. "Sieht echt super aus" lobte er - ehrlich. Nebenbei wanderten seine Gedanken aber eindeutig schon weiter, immerhin suchte er ja noch einen passenden Arbeitsplatz für mark.

,,Danke´´, sagte ich leise, rührte die Sachen aber nicht mehr an. Nicht, weil ich nicht arbeiten konnte wenn man mir zusah, es war inzwischen schon zu dunkel geworden.