'War keine Absicht, dass ich mich nicht gemeldet habe. Das ganze ging so schnell, dass ich nicht wusste wem ich rufen sollte', sagte ich und trat ins Badezimmer. 'Timo? War ich lange ohnmächtig?', fragte ich unruhig nach. Die Tatsache, dass ich während der Ohnmacht ja nicht wusste oder kontrolieren konnte was passiert ist, hatte mich schon immer wahnsinnig gemacht.

'Weis ich nicht, hab dich ja erst gefunden kurz bevor du aufgewacht bist' stellte ich ehrlich fest, fing dann neugierig an mich umzusehen.

´´Na super, wirklich sehr beruhigend´´, dachte ich alles andere als beruhigt. Ich duschte mich nur kurz, um den Ruß und den Geruch los zu werden. Meine Sachen landeten auch gleich im Müll, ehe ich mir etwas anzog. Da die Wahl meiner Kleidung immer abhängig von meiner Laune war, reichte es heute nicht zu mehr als eine gewöhnliche Hose und einem T-shirt, beides wenig spektakulär. Während ich noch nachgrübelte, lief ich wieder ins Wohnzimmer.

'Mark? Bist du hier?' hakte ich neugierig nach, während cih mich recht ratlos weiter umsah - dazu awr ich vorhin nciht gekommen.

'Ja... wieso?', fragte Mark nach, während ich mich auf das Sofa setzte und sofort meine Beine anzog. Nachdenklich starrte ich die Wand an.

'Würd gern gleich mit dir reden' stellte ich fest, lief aber erst Mal zu seinem Vater. Mich neben Kai setzend legte ich fragend den Kopf schief.

'Ok', sagte Mark kurz angebunden.
Als ich Timos fragenden Blick bemerkte, sah ich ihn an. ,,Was ist?´´, fragte ich nach.

"Wie kann ich dir helfen?" erkundigte ich mcih geduldig.

,,Indem man mir sagt wie lange ich ohnmächtig war´´, antwortete ich und seufzte leise. ,,Ich weiß, es ist lächerlich, so viel Pech kann ich nicht haben, aber ich glaub wenn du dir die Frage selbst beantworten kannst, was mit einer wehrlosen Frau auf der Straße alles passieren kann, weißt du, warum ich solch ein Drama um die Zeit mache´´.

Geduldig nickte ich, zückte dann seinen Geldbeutel. "Denk nicht dass es lang war. als ich grad kam wollte dir jemand den Geldbeutel stehlen" stellte ich fest.

,,Solangs nur das war´´, sagte ich und nahm meinen Geldbeutel entgegen. ,,Derjenige hätte eh keine Freude mit gehabt, ist kaum Bargeld drinne und mit den Karten hätte er nichts anfangen können´´.

"Hätte dann aber gewusst, wer du bist" erinnerte ich Kai ruhig wenn auch nur halbherzig. Den Geldbeutel hatte ich nur aus Gewohnheit zurück geholt, hatte mir eher Sorgen um Kai gemacht.

,,Na gut, das wäre eher ein öffentliches Problem geworden´´, sagte ich und steckte das Portemonnaie wieder in meine Tasche. ,,Ich glaub ich geh mal zu Beor, damit ich weiß, dass mit dem Ungeborenen auch nichts passiert ist´´, sagte ich und stand wieder auf.

Leicht nickte ich. "ich bleib noch etwas" informierte ich Kai, stand dabei auf. Meinen Geist ausstreckend machte ich mich auf die Suche nach mark - wollte mich Mal erkundigen ob er für Justin schon die Sachen entworfen hatte und ob er nicht auch Lust hätte für mcih was zu entwerfen.

Während ich mich von Chris nach Beor beamen ließ, saß Mark in dem Teil des Wohnzimmers, wo ich sonst früher immer meine Arbeit erledigt hatte. Der etwas kleinere Teil des Wohnzimmers war zur Hälfte auch vom eigentlichen Wohnzimmer abgeschottet, weswegen man ihn nicht sofort sah.