"Dann habt ihr das also wieder eingerenkt oder hat er es dir nicht übel genommen die Sache?", fragte ich Karal, erinnerte mich dann aber doch daran, dass Amigo mir das erzählt hatte. In der Küche blieb ich schließlich stehen und sah den Vampir an. "Um es mal direkt zu sagen, weswegen du mit in die Küche kommen solltest, du bist hier und ich bekomme Durst".

"Nun, er spricht mit mir.. sieht doch gut aus" stellte Karal ruhig fest, strich sich nebenbeis eufzend die Haare zur Seite.

"Nun tu mal nicht so als wäre dir das nicht klar gewesen", grummelte ich als Karal seufzte. "Mir gefällt es schließlich auch nicht, dass ich so auf dich und deine Familie reagiere. Wie das in der Villa werden soll frag ich mich eh", setzte ich hinzu und trat auf ihn zu. "Und soooo unangenehm ist es dir auch nicht, hast du schon oft genug bewiesen. Und wenn du willst, darfst du es auch bei mir". Ich legte eine Hand in seinen Nacken und sah ihm kurz in die Augen. "Schieb mich einfach weg wenn ich zu gierig bin". Sobald diese Worte ausgesprochen waren, schlug ich meine Zähne in seinen Hals und saugte ihm gierig sein Blut aus.

Ich seufzte derweil und hob meine Kinder hoch, trug diese dann ins Kinderzimmer. "So, Zeit zum schlafen gehen" murrte ich wenig begeistert obwohl ich nru Gesprächsfetzen mitbekam.

Karal blieb derweil starr stehen.

Ich verstärkte meinen Griff in seinen Nacken und drückte mich gegen Karal, während ich nicht mal im Ansatz daran dachte aufzuhören. Er schmeckte einfach zu gut, viel besser als ständig dieses kalte Zeugs aus der Flasche.

Ich lies mir viel Zeit im Kinderzimmer, wollte da jetzt bloss nichts mehr mitkriegen.
Karal schlang derweil einen Arm um Kai, bewegte sich allerdings nicht sondern hielt still.

Ich stieß ein kurzes kehliges Knurren aus und ließ von Karal ab, zog dabei hastig meinen Kopf zurück und atmete schwer. Es fiel mir sichtlich schwer aufzuhören.

Karal lies Kai nicht los, legte aber seine freie Hand auf seinen Hals und drückte die kleine Wunde zu. "Besser?" hakte er recht knapp nach.

"Auf jedenfall zufriedener und gesättigter", antwortete ich ehrlich und leckte mir genüsslich das Blut von den Lippen.

"Gut" stellte Karal fest, lies hin dabei los. Sichtlich mühsam hielt er sich zurück. "Dann geh ich besser."

"Wenn du wirklich keinen Durst hast, solltest du auch besser gehen bevor was passiert was wir beide bereuen. Aber wenn du Durst hast und trinken möchtest, ich steh hier", sagte ich und sah den Vampir an. "Aber wenn es geht lass mein Hemd sauber".

"Ich brauch nichts, danke" entgegnete Karal etwas knapp, wollte dass jetzt sichtlich nicht herausfordern.

"Na komm, ich kenne diesen Blick. Und außerdem, wenn du schonmal hier bist.... ist doch nur gerecht", sagte ich, hatte nämlich bestimmt nicht wenig von ihn genommen. Ich faltete meinen Kragen zurück und neigte einladend meinen Kopf zur Seite, damit der Hals entblößt war.

Sichtlich mühsam biss Kai sich auf die Unterlippe. "nein" fauchte er richtig gehend, wand sich dabei hastig von Kai ab. Allerdings war im ersten Moment sein Blick nicht von Kais Halsschlagader gewichen.

"Das man dich immer zwingen muss", grummelte ich leise und drückte Karal gegen den Tisch und griff nach dem Messer. "Also... wirst du es tun oder musst du erst Blut riechen?", fragte ich und sah ihn herrausfordernd an. Ich wusste auch nicht wieso er sich sträubte, es war doch offensichtlich, dass er wollte.