Aufstehend nickte der Engel. "Trotzdem" beharrte er freundlich. "Ihnen erst Mal noch einen schönen Mittag" wünschte er uns.

"Dir auch", sagte ich und stand wieder auf, wollte Levion noch zur Tür begleiten.

Sitzen bleibend sah ich den zweien hinterher - ich blieb lieber in der Nähe der KLeinen nur für den Notfall.

Ich lief in den Flur und öffnete Levion die Tür. "Dann wird man sich ja wohl noch öfters sehen", stellte ich fest.

"Sicherlich" erwiderte der Engel freundlich, wünschte Kai dann noch einen wunderschönen, sonnigen Tag.

Erstaunt sah ich Levion nach, schüttelte dann meinen Kopf und schloss die Tür "Entweder ist Levion ahnungslos, oder er will mich umbringen weswegen er mir einen sonnigen Tag wünscht", sagte ich zu Amigo, während ich wieder in die Küche trat. "Oder weiß er bescheid und hat sich erschreckt weil ich was getrunken habe?".

"Er ist ein Engel, bestimmt meinte er es nur gut" beschwichtigte ich meinen Mann, streckte dabei meine Arme nach ihm aus. "Ich hoffe du bist nicht... böse?"

"Wieso sollte ich böse sein?", fragte ich und konnte gar nicht anders als bei dieser Einladung auf Amigo zuzugehen und ihn in den Arm zu nehmen.

"Weil ich dir bevor du die Papiere gefunden hast gar nichts darüber erzählt hab" erklärte ich.

"Das musst du ja auch nicht, es ist ja dein Geschäft. Ich hab nur gefragt weil ich neugierig war. Und falls du bei irgendwas noch Hilfe brauchst, ich helf dir gern dabei", sagte ich und kuschelte mich an Amigo, war heute sichtlich anhänglich. "Erzähl dir ja auch nicht immer was von meiner Arbeit und wie es um die Villa bestellt ist schweige ich ja. Soll aber auch eine Überraschung sein".

"Bin ja extrem gespannt was du daraus gemacht hast" gestand ich ehrlich, legte dabei den Kopf schief. "Verrätst du schon was?"

"Kommt drauf an was du wissen willst und was ich dafür kriege", antwortete ich ehrlich und sah Amigo schmunzelnd an. "Ich glaub du könntest von allen an meisten aus mir raus bekommen", lachte ich leise.

Grinsend zog ich meinen mann auf meinen Schoß. "Aber gegen dein Verhandlungsgeschick komm ich doch gar nicht an" protestierte ich amüsiert.

"Wieso? Bring ich dich etwa eher zum schweigen?", fragte ich schmunzelnd nach und setzte mich nur zu gerne auf seinen Schoß. Ich strich sanft über seine Seite und beugte mich vor. Liebevoll küsste ich ihn auf den Hals und knabberte vorsichtig an seinen Hals.

"Zum schweigen definitiv nicht... aber sooo kann man sich ja nicht konzentreiren" entgegnete ich.