Ich dachte kurz nach und nahm in der Zeit Amigo Hand und setzte mich zu ihn aufs Bett. "Doch, irgendwie schon. Aber ich bin kaputt", antwortete ich ehrlich und zog meinen Mann vorsichtig zu mir. "Moment, du wusstest, dass ich bei Beor war?´´, fragte ich dann erstaunt nach.

"Na ja... ich hab ihn drauf hingewiesen dass du in letzter Zeit so unruhig bist und nachdem du vorgestern schon nicht Mal mit mir schlafen wolltest..." gestand ich langsam, beendete den Satz allerdings nich. JEdoch sagte ich auch nicht, dass ich mcih ansonsten an kaum was von dem Abend erinnerte.

"Das lässt sich leicht erklären, wunder mich aber dass du das noch weißt. Du warst betrunken und nach unserer Unterhaltung den Abend zuvor wusste ich nicht ob du noch sauer warst und deswegen wollte ich nicht. Ich wollte die Situation nicht ausnutzen", erklärte ich und gab Amigo einen Kuss auf die Stirn und drückte ihn an mich. "Aber das mit dem Unruhig stimmt, kanns dir aber auch selbst nicht genau erklären. Mach mir halt Sorgen um dich und die Kinder. Aber ich werd es irgendwie in Griff kriegen, ich krieg das hin", versprach ich und sah meinen Mann direkt an.

"Wir kriegen dass hin" korrigierte ich ihn, sah dabei kurz zur Seite. Schließlich seufzte ich leise, sah dabei aber meinen Mann wieder direkt an. "Hast du dich eigentlich nie gefragt ob ich dich in ein paar jahren verlassen will?"

"Gefragt ist da das falsche Wort, ich fürchte mich davor, dass du es tun könntest", gestand ich und sah Amigo ängstlich an als er mich das fragte. "Wieso fragst du?".

Vorsichtig schlang ich meine Arme um ihn. "Weil du mich noch nie gefragt hast, wie ich mich fühle... du hast dich beißen lassen um für immer auf uns aufpasen zu können.. aber nicht ein Mal wolltest du wissen was ich dazu meine.. nicht dass wir dich so lange für uns haben sondern dass du uns irgendwann nicht mehr haben wirst" antwortete ich, senkte dabei leicht den Kopf. "Dass ich irgendwann nicht mehr bei dir sein werde" murmelte ich leise aber hörbar traurig.

Für einen Moment hielt ich die Luft an als Amigo das erwähnte, was für mich in einigen Jahrzehnten kein böser Alptraum mehr sein würde, sondern Realität. "Hätte ich es nicht machen lassen, wäre ich jetzt nicht mehr hier, ich hatte keine andere Wahl", erklärte ich und drückte meinen Mann an mich. "Und daran möchte ich noch nicht denken und solange werde ich mit dir altern. Zwar nicht wirklich, aber ich weiß ja von Beor wie man seinen Körper verändert durch die alte Sprache. Außerdem, wir haben noch so viele Jahrzehnte vor uns, daran können wir irgendwann mal denken, wenn wir alt und verschrumpelt im Sessel im Wohnzimmer sitzen", sagte ich und versuchte Amigo ein wenig aufzuheitern, ich wollte nicht, dass er traurig war.

"Oh ja klar... ich weis ja nicht ob dir dass gelingt, aber ich kann dass nicht" grollte ich iritiert, starrte Kai dabei wenig begeistert an. "Ich will dass endlich vorab geklärt haben... oder noch besser, ich will ein versprechen von dir" forderte ich.

"Was für ein Versprechen?", fragte ich und sah Amigo an, strich dabei sanft über seinen Rücken.

Direkt starrte ich Kai in seine Augen. "Egal wann oder wo aber bevor ich sterbe wirst du mich beißen und ebenfalls zu einem Vampir machen" forderte ich von Kai, ohne zu zögern. Ich hatte es mir lange überlegt, wobei... was gab es da shcon zu überlegen? Ich wollte meinen Mann und erst recht nicht meine Familie zurück lassen.

"Amigo nein, das kann ich nicht", sagte ich sofort und sah ihn an. "Es geht nicht nur um mich, den du verlieren könntest und durch den Biss nicht mehr, ich will dir nicht antun, dass du dabei bist und es mitbekommst, wenn unsere Kinder sterben. Das kann ich dir nicht antun".

"Und ich lass dich damit nicht allein" erwiderte ich ernst, grinste dann halb. "Solltest du dich weigern muss ich mir halt jemand anderen suchen aber so oder so werd ich dir nicht kampflos wegsterben"

Obwohl ich soviel hätte sagen können um ihn davon abzuhalten, schwieg ich und verdrängte den Gedanken erstmal, ich musste ihn irgendwie von abbringen. Und wenn würd ich niemals zulassen, das irgendwer anderes ihn beißt, auch wenn er mir später mal in der Trauer und Verzweiflung es mir vorwerfen würde. "Ach Schatz", sagte ich einfach nur und gab ihm einen Kuss auf die Lippen.

Vorsichtig erwiderte ich den Kuss, lächelte dabei zufrieden - für mich war das sein Eingeständnis dass er meinem Wunsch nachkommen würde.
Zufrieden meine Augen schließend genoss ich erst mal nur den Kuss.

Ich lehnte mich zurück und streckte mich auf dem Bett aus. Meine Augen schließend genoss ich einfach nur die Anwesenheit und Nähe meines Mannes. Den Kuss selbstverständlich auch. Zum Glück war Amigo einige Jahre jünger als ich, somit hatte ich noch Zeit um ihn davon abzubringen.