Sobald mein Mann bei mir war entspannte ich mich, kuschelte mich auch gleich an ihn. "Schööön scho schön" murmelte ich verzückt, lächelte dabei unter halb geschlossenen Augen hervor zu meinem Mann auf.

Ich lehnte mich mit den Rücken gegen die Seitenlehne des Sofas und legte die Füße hoch, zog meinen Mann dabei zu mir. "Nüchter du dich am besten aus", sagte ich leise und strich sanft über seine Seite. Allerdings wunderte ich mich, dass Beor nichts sagte. 'Er kann doch nicht immer noch sauer sein weil ich sagte ich brauche seine Fähigkeiten als Heiler nicht mehr oder?', wunderte ich mich in Gedanken. Wäre Timo älter würde ich ja auch mit ihm darüber reden, aber so hatte Beor nunmal die längere Lebenserfahrung.

'Natürlich Kai... bevorzugt aber wirklich mittags da ich eigentlich gerade eine... nun Aufgabe für meinen Sohn erledige wen man so will' entgegnete ich nebenbei daher geduldig. Die aufgabe war ja eigentlich das Erdreich vonKais Villa wieder zu korrigieren, wofür ich mir allerdings extra Versterkung geholt hatte. Dies wollte ich Kai aber nicht sagen ehe wir es nicht geschafft hatten.

Kais Bewegung folgend legte ich eine Hand auf seinen Bauch, blieb dabei entspannt liegen - jedenfalls kurz. Langsam wanderten jedoch bald schon meine Finger in Richtung seiner Brust, dann wieder tiefer. Irgendwann schlüpfte meine Hand auch unter sein Hemd.

'Von mir aus auch mitten in der Nacht, die Zeit halte ich mir wohl frei. Dann schau ich Mittags mal vorbei', sagte ich. Mir war da jede Zeit recht und da würd ich mich auch durchaus nach den Heiler richten auch wenn das so nicht meine Art war.
Da ich wusste, dass Amigo getrunken hatte und sehr betrunken war und wohl auch nicht mehr viel mitbekam, reagierte ich natürlich nicht auf seine Hand.

Als Kai gar nicht reagierte schmollte ich leicht, streckte mich dann und verwickelte ihn in einen Kuss - oder versuchte es wenigstens. Ohne den Alkool hätte ich dieses nach all den Jahren unserer Ehe wohl nicht getan oder hätte wenigstens nicht nebenbei schon Kais Hose geöffnet.

Ich hob minimal meinen Kopf als Amigo mich küssen wollte, sollte ja auch nicht auffällig sein, dass ich ihm auswich. Und bei der Göttin, wäre er nüchtern, ich würde ihn ganz bestimmt nicht ausweichen, im Gegenteil. So aber ging ich in Gedanken doch tatsächlich schonmal meine Steuererklärung durch als er versuchte meine Hose zu öffnen.

"Querido" schmollte ich, nun hörbar beleidigt. Weil er gar nicht reagierte stoppte ich auch gar nicht erst bei seiner Hose sondern fuhr gleich mit meiner Hand in seine Shorts.

"Hey, hey", rief ich halblaut und zog sofort Amigos Hand aus meiner Hose und stand mit ihm auf, trug Amigo dabei auf den Arm. "So, die Dusche hast du dir jetzt selbst zuzuschreiben", drohte ich, wobei es wohl eher unangenehmer war für mich als für ihn, er mochte das Wasser ja. Ich trug Amigo ins Bad und lies in der Wanne Wasser ein, kaltes natürlich. Sonst brachte das ganze ja gar nicht und er würde nie einen klaren Kopf bekommen. Sobald die Wanne voll genug war. stieg ich hinein und ließ mich mit Amigo dort nieder. Ich fluchte in Gedanken als es kalter war als ich dachte.

Sichtlich begeistert plantschte ich kurz im Wasser, wand mich dann aber um.
Viel tat das kalte Wasser allerdings nicht, brachte mir vor allem Freude. Erneut verwickelte ich meinenMann in einen Kuss, schlang dabei auch gleich meien ARme um ihn.

Sichtlich gequält sah ich drein als das Wasser nichts brachte, zumindest nicht bei Amigo. 'Er würde mir das vorwerfen, auch wenn wir verheiratet sind, er würde es mir vorhalten und sauer sein', dachte ich unruhig, konnte Amigo aber einfach nicht widerstehen.

Ohne mich abhalten zu lassen macte ich da weiter, wo ich im Wohnzimmer aufgehört hatte. Dabei unterbrach ich zwar den Kuss, aber nur um seinen Hals zu liebkosen. Dabei murmelte ich endlos "Eu te amo"

"Ich hätte nie gedacht, dass ICH das mal sage, aber... ich kann nicht", sagte ich und hielt Amigo vorsichtig zurück, ehe ich ihn an mich drückte und ihn festhielt. "Wenn du nüchtern bist sehr gerne, aber so weiß ich nicht ob du es auch nüchtern willst und nicht mehr sauer auf mich bist", erklärte ich und gab ihm einen Kuss auf den Haarschopf.

Den ganzen über beschäftigte ich mich schon.
Erst mit meinen Jüngsten, brachte diese später dann zu Bett und erzählte ihnen noch eine extra lange Gute-Nacht-Geschichte. Danach hatte ich jedoch wieder nichts zu tun.
Meine Papiere rausziehend breitete ich diese auf unserem Bett aus - einen Schreibtisch hatte ich nicht und brauchte ich ja eigentlich sonst auch nicht. Aber so richtig konzentrieren tat ich mich nun wirklich nicht, wartete eigentlich nur ungeduldig darauf entweder von meinem Mann oder von Beor was zu hören.

Leise, da ich nicht wusste ob Amigo schon schlief, schloss ich die Tür auf und trat ein. Ich schloss die Tür hinter mir und hielt auf die Aura meines Mannes zu. Als ich Amigo wach auf dem Bett sah, lächelte ich leicht. "Hey", grüßte ich ihn und ging zu meinem Mann.

Als Kai einfach so auftauchte schob ich hastig die Papiere zur Seite- nicht um sie vor ihm zu verbergen sondern um neben mir Platz zu schaffen. "Hallo Schatz... fühlst du dich besser?" hakte ich gleich nach. Am liebsten wäre ich aufgesprungen, blieb aber lieber Mal sitzen und streckte ihm einfach nur meine Hand hin.