,,Beor!´´, sagte ich eindringlich und drohend, mochte es nämlich gar nicht solche Fragen unbeantwortet zu lassen. ,,Jetzt sags, oder soll ich dich noch zum reden bringen?´´.

"Kai? Ich kann durchaus selbst auf mich aufpassen - danke fürs nachfragen" erklärte ich etwas knapp und hörbar stur.

,,Ja, das sieht man ja hervoragend. Außerdem, wieso gehst du davon aus, dass ich dir helfen will? Ich verlange nur zu wissen von wem, wieso und seit wann. Es ist ja wohl mein gutes Recht das zu wissen, schließlich könnte sich das auf deine Arbeit und somit auf die Gesundheit meiner Familie und meiner eigenen auswirken.Und antworte lieber schnell und sei nicht weiterhin stur, ich krieg langsam Kopfschmerzen und dann werde ich wirklich ungeduldig´´. Abwartend sah ich Beor direkt in die Augen.

'Wie charmant' dachte ich verdutzt, schüttelte nebenbei leicht den Kopf - wollte eigentlich Kai gar nichts gesagt haben. Dass vorhin war mir nur heraus gerutscht.

Wütend schlug ich mit der Handfläche auf den Tisch und sah Beor an. ,,Man, jetzt rück endlich damit raus und antworte´´, fuhr ich ihn aufgebracht an.

"Kai.... manchmal kannst du einen an den Rande eines Zusammenbruchs bringen" komentierte ich einfach nur, stand nebenbei auf. "Aufregung ist übrigens nicht gut für dich, also beruhig dich bitte."

,,Wenn ich mich nicht Aufregen soll, dann antworte. Das ist mein letztes Wort. Es wäre hilfreicher wenn du einen Schritt auf mich zugehen würdest, das würde mir so einiges ersparen und vieles erleichtern´´, sagte ich gefährliche leise, während meine Hand in die Tasche zu meinem Handy wanderte.

Mich wiedersetzend musterte ich Kai besorgt -macht mir um mcih selber keine Gedanken sondern mehr um ihn und das ungeborene Kind. So wie er sich benahm war ich mir nicht sicher, ob sich dass nciht auswirken würde. "Ja gut... ich hab Drohungen bekommen aufgrund... nun, weswegen ist ja eigentlich egal. Von wem weis ich nicht und was angedroht wurde? Nun, nur etwas gegen mich selber sofern ich... etwas anderes nicht unter lasse" erklärte ich ihm schließlich, versuchte ihn dabei zu beschwichtigen.

,,Der Grund ist wichtig und den will ich wissen´´, sagte ich zwar ruhig, aber nicht minder beruhigt. Ich holte bereits mein Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer, ging dabei etwas weiter weg von Beor. Ruhig und leise, sodass er es nicht mithören konnte, unterhielt ich mich kurz, bevor ich wieder auflegte und den Heiler abwartend ansah. ,,Beeil dich lieber, in 20 Minuten muss ich weg´´.

Verdutzt sah ich Kai an. "Es reicht durchaus wenn ich mir selber den Kopf darüber zerbreche. Weder um deine Familie noch um deren Gesundheit musst du dri Gedanken machen" entgegnete ich - wieder stur.

,,Dir muss man doch geschrieben oder gesagt haben warum man dir droht´´, sagte ich und schwieg, dachte dabei nach. Um seine Familie konnte es nicht gehen, ansonsten hätte er schon längst was gemacht, außerdem hatte Lifaen keine Feinde. Gut, höchstens die ganz normalen, die man in seiner Position hat, aber niemand, der ihn wirklich hasst. ,,Warum frage ich, es ist schließlich offensichtlich´´, murmelte ich leise und steckte mein Handy wieder ein. ,,Es ist wegen mir, habe ich recht?´´.

"Nein" entging ich prompt - was auch irgendwie stimmte. Drohungen bekam ich nicht nur wegen ihm sondern wegen seiner gesamten Familie - einschließlich der von Tala und Alasdair. Beruhigend lächelte ich Kai an.

,,Du brauchst mir nichts vormachen, es ist das einzig logische, weswegen du Drohung bekommen solltest´´, sagte ich und sah kurz auf meine Armbanduhr. ,,Ist ja nicht so, als wäre es etwas Neues, dass es wegen mir, oder meiner Familie Schwierigkeiten gibt´´. Ich hob wieder meinen Kopf und sah Beor an. ,,Aber ich bin jetzt erstmal weg, Pressekonferenz. Versuch erst gar nicht mich aufzuhalten, wegen Schonen und Ruhe und so ein Quatsch´´, sagte ich und rief in Gedanken nach einen Wächter.

"Du solltest dich aber ausruhen" entgegnete ich prompt und recht besorgt.

,,Jaja, vielleicht irgednwann um 23 Uhr´´, sagte ich und winkte mit der Hand ab. Sobald der Wächter da war, legte ich meine Hand auf seine Schulter. ,,Im übrigen wäre es jetzt leichter die Konferenz zu halten, wenn du mir gesagt hättest wer als Täter in Frage kommt. So kann ich mir überlegen was ich gleich den Journalisten sage´´, sagte ich noch, bevor ich mich von den Wächter vor das Ministerium beamen ließ. Niemand hatte Beor wegen meiner Familie zu Drohen und das wollte ich ein für alle mal allen klar machen, egal wie sehr es mich aufregen würde.

(weiter in New York?)