Ich stand schließlich auf und ging zum Fluss, hockte mich dahin und beobachtete Chitoy verdutzt.

Erst als ich schon blau im Gesicht wurde kam ich wieder an die Wasseroberfläche. Nach Luft schnappend paddelte ich um oben zu bleiben.

,,Alles in Ordnung?´´, fragte ich nach, nachdem Chitoy wieder aufgetaucht war. Besorgt beobachtete ich den Lehrer.

Leise murrte ich etwas, ehe ich mich mühsam wieder an Land zog, sah dabei aber aus wie ein begossener Pudel. Meine ganzen Sachen klepten mir an der Haut, zeitgleich hatte ich meine Schuhe verloren - was mir momentan jedoch egal war.

,,Jetzt kleben deine Sachen´´, stellte ich freundlich fest und lächelte unschuldig. ,,Aber irgendwie finde ich nicht, dass das zum drüber herfallen aussieht, eher lustig, aber irgendwie auch niedlich´´, sagte ich unbeschwert ehrlich, was ich auch bei dem nächsten Satz blieb. ,,Du kannst wirklich gut küssen, gefällt mir richtig´´.

Mich auf den Rücken drehend warf ich Fenryl einen leicht giftigem Blick zu. "Nichts davon ist je passiert" murrte ich, wusste nicht was schlimmer war. Die Sache mit Fenryl oder dass ich deswegen ins Wasser geflüchtet war. Zwar hatte ich als Vogelmensch kaum so probleme damit wie ein Katzenmensch, aber peinlich war es trotzdem.

,,Hä?´´, fragte ich verwirrt und blieb neben Chitoy in der Hocke. ,,Ja natürlich ist das grad passiert, muss es ja wohl wissen´´, sagte ich, meinte es aber nicht böse.

"Nein ist es nicht" beharrte ich, ging davon aus dass Fenryl sich über mich lustig machte. Mich auf die Seite rollend starrte ich den katzenmenschen finster an. Da allerdings sich zig Blätter und Halme in meinen Haaren verfangen hatten, sah ich alles andere als furchterregend aus.

,,Doch´´, beharrte ich und zupfte aus Chitoys Haaren die Blätter und Halme raus. ,,Und ich fands schön, zumindest bist du geflüchtet bist. Hättest ruhig bleiben und weiter machen können´´.

"Fenryl? Hör endlich auf" presste ich sichtlich iritiert hinter zusammengebissenen Zähnen hervor. "Du wirst niemanden davon erzählen" setzte ich hinzu, funkelte ihn dabei unruhig an.

,,Tu ich auch nicht. Warum sollte ich denn darüber reden?´´, fragte ich verwirrt.

"Weil du mich ärgern willst?" riet ich iritiert, schob dabei seine Hand zurück.

,,Stimmt doch gar nicht, will dich nicht ärgern´´, entgegnete ich und sah Chitoy mit unschuldigen Augen ein wenig traurig an.

Eine ganze Weile zögerte ich, streckte dann meine Hand aus und tätschelte Fenryl leicht die Schulter - sichtlich unbeholfen.

Ich lächelte wieder leicht als Chitoy meine Schulter tätschelte.