"Natürlich kann er kämpfen, lernt jeder junge Zwerg" erklärte ich relativ geduldig, sah aufgrund seiener ersten Bemerkung allerdings verwirrt drein - die verstand ich jetzt nicht.

,,Na dann ist ja gut, ansonsten hätte ich geholfen ihn zu trainieren. Für den Fall der Fälle´´, sagte ich und sah mich kurz um, ehe ich ein wenig gequält pustete. ,,Ich freue mich doch schon auf Russland. Dort ist es kühler wie hier. Dagegen kann man sich ja gar nicht ausziehen´´.

"Geb ihm dein Angebot gerne weiter" bot ich an, beobachtete Kai dabei halb grinsend. "Du bist sowieso viel zu heiß"

Ich lachte als Beor das sagte. ,,Na, das nehme ich mal wörtlich´´, sagte ich und schüttelte meinen Kopf. ,,Sowas solltest du zu deinen Mann sagen, nicht zu mir´´.

Verwirrt sah ich drein, leerte dann mein Glas. "Stimmt" entgegnete ich, sah Kai nun fragend an. "Gäb es von deiner Seite noch etwas?"

,,Nein nein, von meiner Seite wars das´´, antwortete ich und sah den Heiler an. ,,Wünsche dir dann noch einen schönen Abend und falls es Probleme wegen Aremion gibt, ruf mich, ich helf dir dann wohl´´.

"Danke sehr" entgegnete ich, stand derweil schwerfällig auf. "Und dir auch noch einen" fing ich an. "Upps" murmelte ich da ich mich allein schon um geradezustehen festhalten musste.

Ich grinste Beor an. ,,Aha, vertragen wir also doch nicht so viel?´´, fragte ich und stand auf. ,,Du solltest nach Hause gehen, ich ruf dir einen Wächter. Ruh dich aus und schlaf deinen Rausch aus, oder nutz den und tob dich aus, oder mach irgendwas verrücktes´´, sagte ich zu ihm, ehe der Wächter erschien.

'Kai' ermahnte ich ihn in Gedanken, war aber für den Wächter doch dankbar.

Mit einem Headset im Ohr hatte ich es mir im seichteren Wasser im Pool auf der Terrasse gemütlich gemacht. Meine Arme ruhten auf den Beckenrand, während ich meinen Kopf in den Nacken gelegt hatte um diese Abkühlung zu genießen. Eine Sonnenbrille schirmte meine Augen vor den aggressiven Strahlen der Sonne ab. Ich war ein Kind des Feuers und für gewöhnlich störte mich die Sommerhitze nicht, aber gerade diesen Sommer, bestimmt wegen der Schwangerschaft, reagierte ich sehr empfindlich auf die Temperaturen. Bei Schwankungen bekam ich sofort Kopfschmerzen und bei zu heißen Temperaturen sank mein Kreislauf in den Keller.
,,Wie, was soll das heißen? Wenn ich dich anrufe, dann geh gefälligst auch an deinen Arbeitsplatz´´, sagte ich zu meinen Anrufer. ,,Was? Verdammt noch mal, es ist mir egal was du gerade wo treibst. Zieh die Hose lieber wieder hoch wenn du jetzt schnell zu deinem Schreibtisch läufst, sonst fliegst du noch hin und ein ohnmächtiger Architekt nützt mir nichts´´, wies ich ihn zurecht und grummelte leise. ,,Mir doch egal was dein Freund sagt, ich komm den gleich durch das Headset und geig ihm mal die Meinung, macht halt später weiter, es gibt Wichtigeres... ja natürlich würde ich nicht darauf hören wenn man sowas zu mir sagt. Aber ich würde auch gar nicht erst reagieren, mich stören lassen, oder gar mein Handy anlassen. Also hast du selbst Pech gehabt´´.

Die Stimme aus dem Garten überraschte mich nciht viel.
In meinen Badeshorts trat ich nach draußen, setzte mich dann - natürlich schweigend - neben Kai. Allerdings wurde ich leicht rot als ich endlich etwas von dem Gespräch verstand. Hastig rutschte ich ganz ins seichte Wasser um mich etwas abzukühlen.

,,Also jetzt schwing deinen Hintern zu deinen Unterlagen, ich hab nicht ewig Zeit. Oh moment, nicht zu sehr schwingen, sonst hast du jemanden hinten dran und ich kann mir euer Gestöhne über das telefon anhören oder wie? Nein danke, also lauf lieber normal´´, sagte ich und sah kurz zu Jonathan als er sich neben mich setzte.

Ungläubig sah ich Kai an, lief dann rot an.
Hastig untertauchend versuchte ich schleunigst seine aussage aus dem Kopf zu kriegen - ich konnte einfach nicht verstehen wie er so was sagen konnte.

Ich schob die Brille etwas tiefer und musterte Jonathan. ,,Ja... ja, ich bin noch dran´´, antwortete ich etwas abgelenkt, setzte die Brille dann ab. ,,Such mir die Sachen raus, fax die zu und dann mach weiter, ich hab was besseres vor´´. Mit diesen Worten beendete ich das Gespräch und legte das Headset ab.

Wiede auftauchend sah ich sichtlich dankbar drein, da Kai das Gespräch beendet zu haben schien.
Immer noch recht rot schwieg ich allerdings.