Sacht strich ich Tala über den Handrücken, beobachtete ihn dabei einfach. Yuriy hob derweil seinen Kopf und beobachtete Tala ebenfalls.

Ich öffnete wieder meine Augen und drehte leicht meinen Kopf zu Jonathan und gab ihm vorsichtig einen Kuss auf die Wange.

Leicht lächelte ich, drückte dabei die Hand meines Mannes.
Nebenbei trug die Haushälterin ein Tablett mit mehreren Tellern sowie Gläsern und Wasserflaschen ins Zimmer. Schweigend stellte sie alles aufs Bett und ging dann wieder.

Als ich das Essen roch, drehte ich meinen Kopf wieder und sah hungrig zu den Teller.

Yuriy blieb auf Talas Schoß sitzen, drehte sich aber etwas. "Nehmt euch nur, die Haushälterin ist momentan dabei für alle was zu kochen" erklärte ich halblaut.

,,Ich sollte lieber erst Mal was trinken´´, sagte ich leise und ließ nur zögernd Jonathans hand los und griff nach einer Wasserflasche und öffnete diese. Durstig trank ich die Flasche dann auch gleich aus.

Aufmerksam beobachtete ich Tala, griff dann nach einem Teller und hielt ihm diesen einfach hin. Seit mehreren Tagen hatte ich zwar auch nichts gegessen, Hunger hatte ich trotzdem nicht.

Vorsichtig setzte ich Yuriy und Rahel auf dem Bett ab und rutschte dann erst Mal ganz aufs Bett und lehnte mich gegen die Wand. Ich stellte die leere Flasche weg und nahm dankend den Teller entgegen.

Yuriy zog sich kurzerhand auf meinen Schoß, beobachtete seinen Vater dabei. Da ich wusste dass er ebenfalls nichts in den letzten Tageng egessen hatte, hielt ich ihm einen Teller hin - Rahel gleich darauf auch einen.

,,Du solltest auch was essen´´, sagte ich zu Jonathan. Zwar wusste ich es nicht, aber ich konnte mir vorstellen, dass er die letzten Tage kaum was gegessen hat, wenn er überhaupt gegessen hat.

Recht zögernd schüttelte ich den Kopf. "..D....d.d.d.d.d.d.d.danke, hab keinen Hunger" erwiderte ich schließlich, wobei ich aber meine ARme um Yuriy legte.

,,Jonathan? Bitte ess auch was´´, bat ich meinen Mann und sah ihn besorgt an.

Als Tala mich bat griff ich nach dem letzten Teller und fing an zu essen - wenn auch etwas langsam.

Ich lächelte Jonathan leicht an und aß dann schweigend weiter. Immer wieder sah ich dabei zu meiner Familie.

Leicht lehnte ich mich gegen Tala, hatte dabei so meine Schwierigkeiten mit meinem sohn auf den Schoß auch noch zu essen - schaffte es trotzdem aber irgendwie.