"Ging schon Mal besser... aber allein schon dass du wieder da bist bessert meinen Zustand doch" erklärte ich, wobei ich meinen Vater - probeweise - hoch hob. "Und wie geht es dir?"

,,Wieso, was hast du denn?´´, fragte ich besorgt und sah Miguel leicht verwirrt an als er mich hoch hob. ,,Ähm... soweit ganz gut´´, antwortete ich.

'Uhhu... Mal sehen wie weit ich komme' dachte ich, sah dabei meinen Vater aber nicht an. Zur Treppe laufend passte ich auf, dass ich nicht stolperte - wollte meinen Vater ja nicht fallen lassen. Dabei vergaß ich aber seine Frage.

,,Miguel? Lass mich wieder runter, ich bin zu schwer für dich´´, sagte ich ernst, verhielt mich aber ansonsten ruhig, da ich meinen Sohn nicht aus dem Gleichgewicht bringen wollte.

"Wenn ich dich runter lasse bist du entweder gleich im Büro oder gehst trainieren" erwiderte ich, wenn auch etwas gepresst. Stur trug ich ihn weiter.

,,Naja... Büro´´, gestand ich leise und seufzte dann.

Da ich mich sowieso konzentrieren musste um meinen Vater die Treppe hinauf zu tragen - nicht weil er schwer war, sondern einfach weil er nun Mal größer und somit doch etwas schwerer als ich war - sagte ich dazu nichts.

Schweigend schloss ich für einen Moment meine Augen, während Miguel mich trug.

Bis ich oben war, dauerte es. Trotzdem trug ich meinen Vater weiter - ins Schlafzimmer. "Wie ... geht... es... dir... eigentlich?" erkundigte ich mich nebenbei.

,,Soweit eigentlich gut´´, antwortete ich und öffnete wieder meine Augen.

Im Schlafzimmer angekommen, setzte ich meinen Vater vorsichtig aufs Bett, fuhr mir dann über die Stirn.

Sobald Miguel mich aufs Bett abgesetzt hatte, zog ich meinen Sohn vorsichtig neben mir aufs Bett. ,,Du sollst dich nicht überanstrengen´´, ermahnte ich ihn leise und besorgt.

"Du dich aber auch nicht" erwiderte ich sofort, schnappte nur noch Mal kurz nach Luft, während ich mich auf den Rücken rollte.

Vorsichtig strich ich Miguel eine Strähne aus dem Gesicht. ,,Ihr habt in den letzten Tagen doch aber genügend gegessen oder?´´, fragte ich lieber nach.

"äh..." fing ich zögernd an, bemerkte dabei gar nicht, dass Sofie kurz im Türrahmen auftauchte und uns beobachtete - speziell Kai.