|
|
Kai
Offline

|
|
26.07.2007 19:24
|
|
|
,,Ok´´, sagte ich leise und ließ Sofie wieder los. Ich legte eine Hand aufs Treppengeländer und zog mich daran wieder auf die Beine. Langsam lief ich die Treppe hinauf.
| | |
|
|
Sofie
Offline
|
|
26.07.2007 19:25
|
|
|
Hastig sprang ich auf und lief neben meinem Onkel her. "Geht's? Oder soll ich dich stützen?" erkundigte ich mich sofort.
| | |
|
Kai
Offline

|
|
26.07.2007 19:27
|
|
|
,,Geht schon´´, sagte ich und lächelte Sofie kurz an, ehe ich wieder nach vorne sah. Sobald ich die Treppe geschafft hatte, lief ich ins Badezimmer.
| | |
|
Sofie
Offline
|
|
26.07.2007 19:30
|
|
|
Kurz verschwand ich in meinem Zimmer, folgte meinem Onkel dann mit einer kleinen Erste-Hilfe-Tasche in der Hand. "Was tut dir den alles weh?" erkundigte ich mich leise, während ich im Türrahmen stehen blieb.
| | |
|
Kai
Offline

|
|
26.07.2007 19:31
|
|
|
,,Die Hand, der Magen und die restlichen sichtbaren Verletzungen auf der Haut´´, antwortete ich, während ich mich auf den Wannenrand setzte.
| | |
|
Sofie
Offline
|
|
26.07.2007 19:34
|
|
|
Zu meinem Onkel laufend sah ich wieder besorgt drein, holte dann aber erst Mal ein Tuch und machte dieses nass. Da mein Onkel sowieso kein Shirt mehr anhatte fing ich etwas zögernd an seine Wunden zu reinigen.
| | |
|
Kai
Offline

|
|
26.07.2007 19:34
|
|
|
Ich starrte wieder die Wand an und versank in meinen Gedanken.
| | |
|
Sofie
Offline
|
|
26.07.2007 19:36
|
|
|
Äußerst vorsichtig reinigte ich alle Verletzungen, ging schließlich wieder neben meinem Onkel in die Hocke. Bei seinem Bauch angekommen zögerte ich etwas, ehe ich ganz leicht auch dort sauebr machte.
| | |
|
Kai
Offline

|
|
26.07.2007 19:38
|
|
|
Ich atmete tief durch und verbannte meine Gedanken fürs Erste.
| | |
|
Sofie
Offline
|
|
26.07.2007 19:42
|
|
|
Als mein Onkel tief durchatmete dachte ich, dass ich ihm weh getan hatte. Sofort zog ich meine Hand zurück. "Tut mir leid" entschuldigte ich mich wobei ich besorgt zu ihm aufsah.
| | |
|
Kai
Offline

|
|
26.07.2007 19:43
|
|
|
,,Mhm?... ach was, du brauchst dich nicht entschuldigen, hast doch nichts gemacht´´, entgegnete ich und sah Sofie dabei an. ,,Aber danke dass du dich darum kümmerst´´.
| | |
|
Sofie
Offline
|
|
26.07.2007 19:47
|
|
|
"Ist doch selbstverständlich" entgegnete ich, lächelte dabei beruhigt und fing nun an, wenn nötig, die Wunden zu verbinden.
| | |
|
Kai
Offline

|
|
27.07.2007 10:39
|
|
|
Die ganze Nacht blieb ich unruhig im Bett liegen und schlief eigentlich nur weil ich erschöpft war. Wirre Träume, in denen sich meine Vergangenheit mit der Nachricht von Timo und meine Angst um meine Familie mischen, quälten mich.
Ich schreckte aus den Schlaf und setzte mich sofort auf. Schwer atmend und verschwitzt starrte ich eine Weile die Wand an, ehe ich mich beruhigt hatte. Ich sah auf die Anzeige des Weckers und seufzte innerlich.
Kurz nach Mitternacht.
Mit einer fahrigen bewegung fuhr ich mir durch die Haare und stützte dann mein Gesicht in den Händen, während ich tief durchatmete.
Ich legte mich wieder hin und versuchte zu schlafen, lauschte dabei aber angespannt. Jedes sonst so leise Geräusch im Haus und in der Umgebung kam mir bedrohlich vor und ließ mich nicht schlafen. Schweigend betrachtete ich das Gesicht meines Mannes und stand schließlich auf. Leise, um Amigo nicht zu wecken, lief ich zum Schrank und zog mich an, ehe ich das Zimmer verließ. Schlafen konnte ich einfach nicht mehr und ich wollte nicht noch Amigo dabei aufwecken.
Während ich die Treppe hinunter lief, überlegte ich, was ich noch die restlichen Stunden machen sollte. Zur Arbeit konnte ich noch nicht, bezweifelte auch, dass ich heute wirklich hingehen sollte mit den Verletzungen.
Irgendwann lief ich mit einen MP3 Player durch das Haus und hörte über die Kopfhörer Musik um wach zu bleiben. Die Müdigkeit machte sich heute noch stärker bemerkbar als sonst, obwohl ich nicht schlafen konnte und auch nicht wollte. Ein Teufelskreis den ich noch einige Zeit ausgesetzt war.
Im Wohnzimmer setzte ich mich schließlich auf das Sofa und nahm ein Buch zur hand, in dem ich weiter las. Die Lektüre war recht anspruchsvoll und für meinen müden Geist zwischenzeitlich zu anspruchsvoll. Immer wieder musste ich manche Stellen doppelt lesen, weil ich sie nicht sofort verstand oder die Buchstaben nur verschwommen sah.
Ich bemerkte nicht, wie mich die Müdigkeit zu überfallen drohte und gab mich der trügerischen Sicherheit des Schlafes hin. Das Buch fiel aus meiner Hand und landete auf den Boden, während ich ausgestreckt auf den Rücken auf dem Sofa schlief und im Reich der Träume versank.
Im Reich der Alpträume.
Wieder verfolgten mich diese Bilder, als wären sie echt. Unruhig wälzte ich mich auf den Sofa hin und her, fing irgendwann an mit leiser und gequälter Stimme auf Russisch zu reden. Meine Stimme würde immer quälender und lauter, bevor ich schreiend zusammen zuckte und vom Sofa hochfuhr. Ich riss mich aus dem Schlaf und verstummte sofort. Wütend schlug ich aus Verzweiflung mit der Faust auf den Tisch und stand auf. Noch während ich in den Fitnessraum lief, um endlich diese Bilder und diesen gottverdamten Traum los zu werden, fuhr ich mir kurz über die Augen und zwang mich zur Ruhe.
| | |
|
Sofie
Offline
|
|
27.07.2007 11:31
|
|
|
Da ich letzte Nacht früh ins Bett gegangen war, war ich dementsprechend früh wieder wach. Gelangweilt starrte ich an die Decke meines Zimmers und wunderte mich, was ich nur tun konnte zu so früher Stunde.
Erst mal stand ich kurz auf und öffnete meine Tür ein stückweit, damit es in meinem Zimmer wieder kühler wurde. Kaum lag ich wieder im Bett hörte ich aber etwas - oder eher jemanden. Angespannt blieb ich liegen und lauschte. Nur zögernd stand ich schließlich auf und schlich aus meinem Zimmer. 'Wer war dass?' wunderte ich mich. Da ich die Stimme von den Geräuschen her schon Mal nicht verstanden hatte, überlegte ich mir, ob ich nicht die Polizei anrufen sollte. Dann aber entschied ich mich dafür erst Mal nachzuschauen. Immerhin kannte ich noch nicht alle Leute hier persönlich - konnte also durchaus sein, dass dies zum Beispiel der Freund von Kai war, der Wolfsmensch dessen Namen ich nicht kannte.
| | |
|
|
Kai
Offline

|
|
27.07.2007 11:36
|
|
|
Schon seid einer Zeit joggte ich auf dem Laufband, hatte auch eine Hand auf meinen Bauch gelegt als das unangenehme Ziehen kam. Timo hatte mich zwar 2 mal im Magen troffen und somit durchaus verletzt, doch hatte ich im Laufe der Zeit unterscheiden können ab wann es sich um innere Verletzungen handelte und dieses mal waren es keine inneren Verletzungen. Zumindest keine schweren wenn, denn ein Heiler war ich nicht, der das sofort sagen konnte. Trotzdem störte mich der Schmerz nicht. Ich wollte mich abreagieren und wenn nötig solange joggen bis ich nicht mehr konnte, hauptsache ich vergaß endlich diesen bescheuerten Traum.
| | |
|
|
|
|