,,Brauchst du doch aber nicht, er liebt dich´´, sagte ich und drückte meinen Bruder vorsichtig an mich. ,,Das sieht man doch sofort, er hat dann den gleichen Blick bei dir wie Kai bei Amigo´´.

"Wirklich?" schniefte ich leise, sah Rahel dabei unsicher an - hielt meinen Bruder auch weiterhin fest.

,,Ja, wirklich´´, antwortete ich und sah meinen Bruder ein wenig verwirrt an. ,,Eigentlich müsstest du es doch merken´´, sagte ich und hob Yuriy kurzerhand hoch. ,,Aber gut, fragen wir Miguel, er kennt seinen Bruder schließlich auch sehr gut, vielleicht glaubst du ihm ja´´, sagte ich und trug Yuriy zurück in die Villa.

"Natürlich glaub ich dir..." murmelte ich, kuschelte mich dabei an meinen Bruder.

,,Aber beruhigt bist du immer noch nicht´´, stellte ich fest und betrat die Küche. 'Miguel?', fragte ich ihn in Gedanken als ich meinen Geist nach Justins jüngeren Bruder ausgestreckt hatte. 'Hast du Mal Zeit?'.

'Natürlich hab ich Zeit' erwiderte Miguel freundlich. 'Worum geht es den?' hakte er nach, während er erst Mal seine Hausaufgaben zur Seite legte. Mich an Rahel kuschelnd seufzte ich leise, sah dann aber erstaunt drein, als Damien komentarlos auf uns zu hielt und mir dann eine Tasse warmen Kakao in die Hand drückte. Verwirrt sah ich dem Jungen nach, wie dieser die Küche wieder verlies.

´´Mit ihm muss ich gleich auch noch reden´´, dachte ich, wollte mich aber erst Mal um meinen Bruder kümmern. Ich klopfte kurz an, ehe ich Miguels Zimmer betrat. ,,Darum, dass du Yuriy versicherst, dass Justin ihn liebt´´, sagte ich dann.

Ehrlich erstaunt sah Miguel drein, stand dann auf. Derweil starrte ich in meine Kakao-Tasse - mir war das ganze sichtlich peinlcih.
Miguel fuhr vorsichtig durch meine Haare. "Ach yuriy.. du weist doch, dass mein großer Bruder dich wirklich liebt" tadelte Miguel mich freundlich, lächelte mich dann an. "Ist doch gar nicht zu übersehen."

,,Genau das habe ich ja auch gesagt´´, sagte ich und setzte Yuriy vorsichtig auf dem Bett ab. ,,Ich bin dann auch Mal weg und du hörst dir an was Miguel zu sagen hat´´, sagte ich grinsend und zwinkerte meinem Bruder freundlich zu, ehe ich das Zimmer verließ und wieder nach unten lief, wollte jetzt nämlich zu Damien.

Auf dem Sofa sitzend hielt ich ebenfalls eine Kakao-Tasse in der Hand. 'Hätte ich gewusst, dass der Kleine da ist, hätte ich nichts gesagt' dachte ich mit einem recht schlechten Gewissen.

Ich folgte Damiens Aura und betrat das Wohnzimmer.erst vor dem Sofa und somit vor Damien blieb ich stehen. ,,Was sollte das eigentlich? Justin ist vergeben also erzähl gefälligst nicht so ein schwachsinn, er ist meinem Bruder treu´´.

Recht unbeeindruckt sah ich zu Rahel. "So wie ich Justin kennen gelernt hab, bin ich nicht von ausgegangen, dass er sich binden kann" entgegnete ich ruhig.

,,Haben viele wohl nicht geglaubt, aber er kann es und das solltest du akzeptieren´´, sagte ich und stemmte meien Hände an die Hüfte.

Leise grmmelte ich etwas, musterte Rahel dann. "Wie geht's Yuriy?" hakte ich schließlich doch nach.

,,Inzwischen besser, aber du hast ihn mit deinen Aussagen ganz schön verletzt´´, sagte ich und sah Damien noch immer sauer an. ,,Typisch Männer. So viel Taktgefühl wie ein Stück Brot. Ich weiß schon warum ich hetero bin´´, grummelte ich.