,,Wann wird es denn soweit sein?´´, fragte ich nach und sah Amigo neugierig an. ,,Kann ich dir irgendwie helfen?´´, erkundigte ich mich noch, sah allerdings nicht genau was er eigentlich vor hatte.

"In zwei" fing ich sichtlich begeistert an, hörte dann aber seine zweite Frage und drehte meinen Kopf sofort zu ihm. Schmollend und sichtlich beleidigt sah ich ihn an. "Willst du mir etwa unterstellen, dass ich zu dick bin um selber aufzustehen?" hakte ich recht säuerlich nach.

,,Oh, in zwei Wochen schon?´´, fragte ich erstaunt nach und sah dann aber entschuldigend drein. ,,Äh nein, natürlich nicht, das hab ich auch nie gesagt´´, versuchte ich sofort zu schlichten.

"Das klang aber so" fuhr ich ihn sichtlich sauer an, lehnte mich dann aber wieder zurück wobei ich mich auch leicht an Tala kuschelte. Von einer Sekunde zur anderen entspannte ich mich wieder und lächelte erneut. "Spätestens.... Beor meinte dass es spätestens in zwei Wochen wohl so weit wäre" stellte ich fest.

Ich schwieg jetzt lieber und sagte nichts mehr, schließlich wollte ich keinen Streit mit Amigo. Leicht nickte ich und räusperte mich leise. ,,Und äh... weißt du schon was es sind, also ob Junge oder Mädchen?´´, fragte ich recht zögernd nach. Mit Amigos Stimmungsschwankungen kam ich eindeutig nicht klar, hatte das selbe Problem aber schon bei Jonathan gehabt. Ich frage mich immer wie andere damit nur klar kommen.

"Natürlich weis ich dass" grinste Tala dabei an und setzte mich mühsam auf. "Hilfst du mir?" erkundigte ich mich weiterhin gutgelaunt.

,,Gerne. Wobei denn?´´, fragte ich nach und stand dabei schon auf. Ich überlegte, ob ich Amigo auch fragen sollte wie es denn nun aussieht, was die Zwillinge denn nun sind.

"Beim aufstehen natürlich" seufzte ich doch recht ungeduldig, versuchte dabei aber bereits selber aufzustehen.

,,Natürlich´´, sagte ich sofort und half Amigo eilig, aber vorsichtig hoch. ,,Tschuldigung´´, murmelte ich dann noch.

Ich seufzte deprimiert und starrte schon seit geraumer Zeit den Boden an, während ich auf dem Bett saß. Ich hatte meinen Kopf mit den Händen gestützt und schüttelte leicht meinen Kopf. ´´Unfassbar´´, dachte ich und seufzte erneut. ´´Ich hab wirklich ein Problem´´.
Zum wiederholten mal an diesem Tag stand ich auf und schob die Vorhänge am Fenster beiseite und sah hinaus. Obwohl mir durchaus bewusst war, dass keine Demonstration soweit ging, dass man einen Anwalt dafür umlegen würde, oder das Haus, in diesem Falle, die Villa stürmt, traute ich mich einfach nicht aus dem Haus. Mir war klar, dass ich die Großzügigkeit von Kai nicht weiter in Anspruch nehmen konnte und wollte. Ich war schon zu lange hier. ´´Warscheinlich sollte ich nach Hause gehen, meine Sachen packen und einen spontan Urlaub nehmen´´, dachte ich und wirkte für einen Moment recht zufrieden. ´´Aber wenn ausgerechnet dann eine Bombe im Flugzeug ist? Wäre doch möglich und dann war es das für mich. Aber ich könnte auf den Weg zum Flughafen auch einen Unfall haben, oder ich gehe aus meinem Haus und werde erschossen´´, dachte ich schon paranoid und wischte mit dem Handrücken den Schweiß von meiner Stirn.
,,Verdammt, ich übernehme nie wieder einen solchen Fall´´, rief ich halblaut, aber vorallem verzweifelt, durch das Zimmer.

In aller Ruhe watschelte ich den Gang entlang, hatte dabei auch eine Hand auf dem Bauch liegen um diesen leicht zu stützen. "Na na ihr zwei... nicht so ungeduldig" tadelte ich sie, blieb dann aber verdutzt stehen da ich Marco schreien hörte.
Kurz zögerte ich, watschelte dann aber zu seiner Zimmertür weiter und klopfte erst mal an.

Als es plötzlich an der Tür klopfte, zuckte ich erschrocken zusammen und sah sofort dorthin. ,,Äh ja... Tür ist offen´´, sagte ich.

Die Tür öffnend lächelte ich Marco leicht an. "Guten Abend Herr Salvatore" grüßte ich ihn freundlich. "Mir ist nicht entgangen..... was sie gerade geschrien haben" gab ich zu, wobei ich mich leicht gegen den Türrahmen lehnte.

,,Guten Abend... Herr Hiwatari´´, grüßte ich etwas zögernd zurück, da ich über Amigos Erscheinung sehr überrascht war. Ich hatte zwar schon gehört, dass man mit Hilfe Magie und der alten Sprache sich verwandeln konnte, aber ich hatte kaum Wissen über Magie und wusste daher nicht was ich davon glauben sollte. Beschämt senkte ich meinen Kopf und sah auf den Boden als Amigo mich auf mein Geschrei von gerade aufmerksam machte. ,,Es tut mir sehr leid, ich hoffe ich habe sie nicht gestört´´, entschuldigte ich mich sofort.

"Natürlich nicht, aber ich dachte sie hätten vielleicht gerne jemand der ihnen zuhört?" entgegnete ich, lächelte ihn dabei weiterhin geduldig an. 'Irgendetwas hatte Beor doch vorhin gesagt, oder?' wunderte ich mich in Gedanken.