Ich lief langsamer, als Damien von hinten seine Arme um mich schlang. ,,Heiße Dusche klingt gut, aber was soll ich denn jetzt schon im Bett?´´, fragte ich.

Sacht strich ich über seinen Bauch. "Drei Mal darfst du raten" entgegnete ich schmunzelnd während wir ind ei Einfahrt der VIlla einbogen.

(Weiter in der Villa der Familien Hiwatari und Ivanow? )

Gut gelaunt lief ich an diesen sonnigen Nachmittag durch die Stadt und genoss ausnahmsweise mal die Blicke der anderen. Vorallem amüsierte ich mich jetzt noch über einen Jungen, der gegen einen Laternenpfahl mit seinen Fahrrad gefahren war, als er mir nachguckte. ´´Also langsam verstehe ich Isabella, wobei das nicht jeden Tag was für mich wäre´´, dachte ich, hatte meine Scheu doch noch nicht ganz abgebaut. Aber mein neues Äußeres trug sehr dazu bei, wobei diese Typveränderung wohl wirklich radikal war.
FRüher hatte ich ja immer unauffällige Kleidung getragen und nicht selten auch Jungensachen. Genauso wie meine dunkelblonden Haare immer kurz geschnitten, oder eben zu einen Zopf zusammengebunden waren.
Und jetzt?
Mit langen, hellblonden Haaren, die ich offen trug, lief ich neuerdings mal mit weiblicher Kleidung herum. Zu meiner bauchfreien Tunika, mit langen Trompetenärmeln, trug ich einen langen, aber dünnen Rock. Dass sich bei dem Teil alles deutlich abzeichnete, bei jeden Schritt, war mir klar. Auch war alles in verschiedenen Blautönen gehalten.
Aber genau so eine Veränderung hatte ich mal gebraucht, es war wirklich depremierend immer übersehen zu werden. Und das noch bei Eltern und Geschwistern, die aussehen, als wären sie alle einer Modelzeitschrift entsprungen.
Es gefiel mir wirklich mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, aber deswegen würde ich nichts an meinem Charakter ändern, den mochte ich nämlich, obwohl mir meine Schüchternheit manchmal doch wirklich nervte.

Gelassen schlenderte ich durch die Stadt, bemerkte erst gar nicht wo ich unterwegs war - im Grunde wollte ich nur die sonne genießen.
Erst als vor mir schier jemand gegen einen Laternenpfahl lief stutzte ich, verzog mich aus Gewohnheit in eine etwas stillere Ecke und sah mich um. Fast sofort fiel mir Leas Aura auf, weswegen ich nach ihr ausschau hielt. Recht ungläubig sah ich drein, schmunzelte schließlich.
Kais Tochter folgend schlang ich von hinten vorsichtig einen Arm um sie ehe ich neben sie trat. Zeitgleich sprach ich sie an. "Willst du deinem Vater einen Herzinfakt verursachen?" scherzte ich freundlich, lies dabei locker den arm um sie gelegt und wartete erst Mal ab. Dass Lea die schüchternste in ihrer Familie war, wusste ich ja. Daher war ich mir auch nicht sicher ob sie dass mit den Arm überhaupt hinnehmen würde.

Als plötzlich jemand seinen Arm um mich schlang, zuckte ich erschrocken zusammen und sah zur Seite. Erst als ich Timo erkannte, beruhigte ich mich, war aber stehen geblieben. Ich wurde rot und senkte lieber meinen Kopf.

Sacht zog ich meinen Arm zurück. "Hey.. alles klar?" hakte ich vorsichtshalber nach, legte nebenbei den Kopf schief.

,,J... ja´´, antwortete ich und sah Timo wieder an. ,,Hab mich nur erschrocken´´, gestand ich leise.

"Oh... entschuldige bitte" erklärte ich sofort, lächelte sie dabei weiterhin an.

,,Schon ok´´, sagte ich und lächelte Timo leicht an. ,,Achja, hi erstmal´´, grüßte ich dann noch, hatte das vor Schreck völlig vergessen.

"Hi" entgegnete ich schmunzelnd, verkniff mir dabei jegliche Kommentare zu ihrem Aussehen - war mir grad nicht sicher, ob dass so eine gute Idee war. "Kann ich dich irgendwo hin begleiten?" setzte ich höflich hinzu.

,,Eigentlich nicht, lauf einfach nur ein bisschen durch die Stadt, hab also kein bestimmtes Ziel´´, antwortete ich. ,,Und du?´´.

"Ich auch nicht" räumte ich ein. "Wie wär's dann mit was zu trinken?" schlug ich vor. "Lad dich natürlich ein" setzte ich sofort hinzu.

,,Gerne´´, antwortete ich udn sah mich kurz um. ,,Meintest... du das eigentlich ernst? Also, dass mein Vater ein Herzinfarkt bekommt?´´, fragte ich zögerlich nach.

"Nein... nein... war scherzhaft gemeint" beschwichtigte ich sie sofort, lief dabei langsam los. Immer wieder warf ich vorsichtshalber einen Blick auf Lea. Ob sie sich so ganz über die Auswirkung ihres Auftretens bequsst war, dass wusste ich nicht. "Äh... hat Kai dich schon so gesehen?" erkundigte ich mich schließlich. Dass Amigo sich nicht daran stören würde, dessen war ich mir sicher - bei Kai andererseits.... nun, bei ihm wusste man ja nie so genau.

,,Nein, noch nicht, komme ja erst gerade vom Friseur´´, antwortete ich, hatte die Sachen unter einer langen Jacke ja schon drunter gehabt. Ich lief wieder neben Timo her und machte mir wieder mal Gedanken darum, was meine Väter sagen würden. Bei Kai konnte ich es mir aber schon gut vorstellen, der würde nicht gerade begeistert sein.