'Zu beidem Ja - wieso?' erwiderte Timo geduldig, hielt dabei mit seiner Arbeit inne. 'Braucht ihr noch jemand, der mit euch tauchen geht?'

'Wir brauchen jemanden mit einen Tauchschein, ja', antwortete ich und trat schonmal zum Aufzug. 'Und wen kennst du, der noch einen hat?'.

'Floria hat noch einen. Wann wollt ihr den los? Soll ich mir eine Ausrüstung besorgen, oder habt ihr genügend?' erkundigte Timo sich hörbar begeistert.
Derweil sammelte ich die Kinder ein und scheuchte sie in Richtung Aufzug. Erwartungsvoll grinste ich bereits breit.

'Ausrüstungen haben wir genügend', antwortete ich und sah zu Amigo. ,,Brauchen wir eigentlich eine oder zwei Personen mit Tauchschein?´´, fragte ich meinen Mann, grüßte dann auch gut gelaunt die Kinder und betrat den Aufzug. Allerdings stellte ich meinen Fuß vor die Tür, damit der Aufzug sich nicht schon vorher schloss.

"Keine Ahnung, du hast das ganze geplant - bis jetzt hab ich nur Broschüren gelesen" erwiderte ich ehrlich, zuckte dann leicht mit der Schulter. Einen Arm um meinen Mann legend sah ich mich kurz um, wollte sichergehen, dass alle da waren.

'Also wenn Floria noch Zeit hat, kann sie auch besser mitkommen', sagte ich obwohl ich wusste wie Floria zu mir stand, hatte es ja deutlich gehört als sie und Kiara damals dabei waren als Justin geboren wurde. Ich zog meinen Fuß wieder zurück sobald alle drinne waren und drückte auf den Knopf. Ich lächelte Amigo an und gab ihn einen Kuss auf die Wange.

Mich gegen meinen Mann lehnend lächelte ich fröhlich, beobachtete dabei die Kinder. 'Freu mich schon' gab ich in Gedanken zu, wobei dass allerdings sowieso nicht zu übersehen war.

'Timo? Noch da?', fragte ich, da ich keine Reaktion von ihn auf meine Antwort gehört hatte. ,,Ich mich auch´´, flüsterte ich Amigo zu und legte vorsichtig meinen Arm um ihn. Sobald der Aufzug hielt, trat ich hinaus und wartete bis die Kinder auch draußen waren, ehe ich aus dem Hotel lief. Vor dem Eingang wartete bereits eine schwarze Stretchlimousine. Ich schmunzelte und ging direkt darauf zu. 'Bevor du was falsches denkst, nein ich hab nicht unser Konto geplündert, mir schuldete noch jemand ein Gefallen', erklärte ich Amigo vorsichtshalber. 'Und das war erst die erste Überraschung'.

'Natürlich, hab nur grad Floria dazu überredet, dass sie ihre Praxis Vormittags ihrer MItarbeiterin überlässt und mit kommt - wir kommen demnächst. Gib einfach bescheid, wann genau wir kommen sollen' erwiderte Timo freundlich.
Derweil blieb ich stehen und sah die Limousine erstaunt an. 'Wow' war meine einzige antwort auf Kais Aussage. Yuriy sah den Wagen nur an und wollte daran herum laufen, weil er dachte, dass wir zum Strand laufen würden.

'Also ihr könnt jetzt schon kommen', sagte ich zu Timo, während der Fahrer ausstieg und uns die Tür der Limousine öffnete. ,,Mr. und Mr. Hiwatari´´, grüßte uns der Fahrer.
,,Hey Kleiner hiergeblieben´´, sagte Justin leise zu Yuriy und hielt seinen Freund vorsichtig fest als dieser weiter laufen wollte.

Yuriy blieb überrascht stehen, sah dann ungläubig drein. Etwas unsicher sah er zu seinem Freund auf, während er wieder einen Schritt zurück trat.
'Wir brauchen eh noch etwas, reicht ja, wenn wir kommen, sobald ihr am Meer seit - oder?' erwiderte Timo.
Neugierig musterte ich derweil die Limousine. 'Will ich wissen, für was für einen Gefallen du dass eintauschen konntest?' hakte ich vorsichtig in Gedanken nach, rührte mich aber nicht von der Stelle.

'Ok, dann kommt am besten zu Hafen oder lasst euch auf das... Boiot beamen auf dem wir sind', sagte ich und zögerte wieder bei dem Wort und schmunzelte, was aber auch daran lag, was Amigo gesagt hatte. Ich führte meinen Mann in die Limousine und scheuchte dann auch die Kinder freundlich rein, ehe ich als letzter einstieg. 'Der Gefallen war nur, dass ich mit einen alten Freund saufen gegangen bin', scherzte ich und zwinkerte Amigo zu. 'Ok, das natürlich nicht, aber es kommt tatsächlich von ihn und nein, mit meinen früheren obersten General hatte ich nichts, ich hatte ihm auf einen Schlachtfeld nur den Hintern gerettet, mehr nicht', erklärte ich meinen Mann.

Yuriy hielt sich dicht bei Justin und kuschelte sich unsicher an ihn. In der Limousine machte ich es mir derweil bequem, sah mich neugierig um. 'Ah ja' antwortete ich einfach nur, hielt nebenbei eine Hand meinem Mann hin. 'Schön geräumig, an so was könnte man sich doch fast gewöhnen' setzte ich schmunzelnd hinzu.

Ich lachte leise als Amigo das sagte, während der Fahrer bereits los fuhr. 'Als Model bin ich zwar erfolgreich, aber täglich werd ich mir sowas trotzdem nicht leisten können', sagte ich und zwinkerte Amigo zu und nahm vorsichtig seine Hand. Justin legte derweil vorsichtig seinen Arm um Yuriy.

'Vielleicht besser so, wer weis was unsere Kinder sonst als nächstes erwarten würden' scherzte ich, drückte dabei seine Hand.
Mit verschlossenem Gesicht saß Sofie neben Lea, schwieg dabei aber. Yuriy kuschelte sich derweil fester an Justin.